Catedral Metropolitana de Montevideo

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Die Kathedrale von der Plaza Matriz aus gesehen
Die Catedral Metropolitana de Montevideo – Innenansicht

Die römisch-katholische Catedral Metropolitana de Montevideo ist die Hauptkirche der Katholiken und Mutterkirche („Iglesia Matriz“) des Erzbistums in der uruguayischen Hauptstadt Montevideo.

Das klassizistische Bauwerk befindet sich im Zentrum der Altstadt von Montevideo an der Plaza de la Constitución (auch als Plaza Matriz bekannt), gegenüber dem Cabildo an der Straßenecke Sarandí / Ituzaingó. Sie wurde ab 1790, als am 20. November die Grundsteinlegung erfolgte, erbaut und am 21. Oktober 1804 geweiht, obwohl die Arbeiten noch nicht abgeschlossen waren. Sie entstand als Werk des portugiesischen Militäringenieurs José Custodio de Sáa y Faría und José del Pozo y Marquys sowie des Architekten Tomás Toribio. 1860 und erneut etwa ein Jahrhundert später fanden Renovierungsarbeiten an der Fassade statt. Im Jahr 1870 wurde die „Iglesia de la Inmaculada Concepción“ (auf deutsch: Kirche der unbefleckten Empfängnis) seitens Papst Pius IX. zur Basilica minor erklärt, acht Jahre danach erhielt sie den Status einer Kathedrale. Mit der Errichtung des Erzbistums in Montevideo wurde sie schließlich zur „Catedral Metropolitana y Primada“. Im mit reichlich Marmor und Fresken ausgestatteten Inneren des Kirchengebäudes mit seinem hohen Kirchenschiff befindet sich ein aus dem Jahre 1753 stammendes Taufbecken und auch die letzten Ruhestätten von bedeutenden Persönlichkeiten der uruguayischen Geschichte. Hierzu zählen etwa die Geistlichen Dámaso Antonio Larrañaga, Jacinto Vera y Durán, der erste Erzbischof Montevideos Mariano Soler und Kardinal Antonio María Barbieri, aber auch die national bedeutsamen weltlichen Führer Juan Antonio Lavalleja, Venancio Flores, José Fructuoso Rivera und Joaquín Suarez.[1]

Bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts war die Kathedrale das stadtbildprägende, weil höchste Gebäude der Stadt. Geänderte Bauvorschriften ließen sie diesen Status einbüßen. 1975 wurde die Kathedrale zum nationalen historischen Denkmal („Monumento Histórico Nacional“) erklärt.

Weblinks

Commons: Kathedrale von Montevideo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Stadtführer Montevideo (Memento des Originals vom 12. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uruguayinfo.com (PDF; 1,4 MB)

Koordinaten: 34° 54′ 25,2″ S, 56° 12′ 14,8″ W