Catharina Schenkel

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Catharina Schenkel (geborene Schoeller; * 10. Januar 1774 in Schleiden; † 9. Mai 1852 in Düren) war eine Stifterin aus Düren.

Lucia Catharina Barbara Schenkel, geborene Schoeller, war die Tochter des Schleidener Eisenhüttenbesitzers Johann Arnold Schoeller und seiner Ehefrau Lucia Katharina Peuschen. Sie heiratete Rudolf Schenkel.

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In ihrem 1852 errichteten Testament vermachte sie den Armen der Stadt 10.000 Taler. Der reformierten Gemeinde zu Düren stiftete sie den Disternicher Hof mit der Schenkenburg.

Zur Versorgung für „alte, brave und fleißige Familien“ stiftete Catharina Schenkel:

  • 120 Morgen Land in Büsdorf,
  • die Hälfte von 229 Morgen 163 Ruten 30 Fuß Land vom Kloster St. Antoni Gartzem bei Zülpich,
  • 53 Morgen und 27 Ruten Waldungen vom Kloster St. Antoni Gartzem bei Zülpich und
  • 42 Morgen und 2 Pinten im Golzheimer Feld.
  • Dazu kam noch ein Viertel des Jesuitenkollegs, wo kostenlose Wohnungen für alte Leute gebaut werden sollten.

Nach heutigen Maßen sind das mehr als 80 Hektar Fläche, also damals ein enormes Vermögen.

Die Stiftung erhielt den Namen Schenkel-Schoellersche Versorgungsanstalt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg tauschte die evangelische Gemeinde das Gelände des Jesuitenkollegs gegen ein 14 Morgen großes Areal an der Allee nach Burgau. Dort – heute zu Niederau gehörend – wurde ein Altenheim, das evangelische Schenkel-Schoeller-Stift, erbaut.

Zur Erinnerung an Catharina Schoeller ist am 1956/57 erbauten Wohnhaus Girbelsrather Straße 37 eine Gedenktafel angebracht.

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