Cedry Wielkie

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Cedry Wielkie
Wappen der Gmina Cedry Wielkie
Cedry Wielkie (Polen)
Cedry Wielkie
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Pommern
Powiat: Gdański
Gmina: Cedry Wielkie
Geographische Lage: 54° 15′ N, 18° 51′ OKoordinaten: 54° 14′ 39″ N, 18° 50′ 44″ O
Einwohner: 1255 (31. März 2011[1])
Postleitzahl: 83-020
Telefonvorwahl: (+48) 58
Kfz-Kennzeichen: GDA



Panorama von Groß Zünder

Cedry Wielkie (deutsch Groß Zünder, früher auch Groß Zinde(r); kaschubisch Wiôldżé Cedrë) ist ein Dorf im Powiat Gdański der Woiwodschaft Pommern in Polen. Es ist Sitz der gleichnamigen Landgemeinde.

Geographische Lage

Das Dorf liegt im ehemaligen Westpreußen, etwa 15 Kilometer östlich von Pruszcz Gdański (Praust) und 20 Kilometer südöstlich von Danzig.

Geschichte

Dorfkirche

Die Dorfkirche geht auf die Deutschordenszeit der 1350er Jahre zurück.

Das Dorf gehörte von 1818 bis 1920 unter dem Namen Groß Zünder zum Landkreis Danzig in der Provinz Westpreußen des Königreichs Preußen (ab Ende 1918 Freistaat Pr.), seit 1871 zum Deutschen Reich. Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags, der nach Ende des Ersten Weltkriegs auf westpreußischem Territorium die Bildung der Freien Stadt Danzig und die Einrichtung des Polnischen Korridors vorsahen, kam Groß Zünder 1920 an die Freie Stadt Danzig. Nach dem Überfall auf Polen kam Groß Zünder völkerrechtswidrig von 1939 bis 1945 zum Landkreis Danzig im Regierungsbezirk Danzig im Reichsgau Danzig-Westpreußen des Deutschen Reichs.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt und mit der südlichen Hälfte Ostpreußens unter polnische Verwaltung gestellt. Die Polen führten für Groß Zünder die Ortsbezeichnung Cedry Wielkie ein. Soweit die Dorfbewohner nicht geflohen waren, wurden sie in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde aus Groß Zünder vertrieben.

Bevölkerungsentwicklung bis 1945

Jahr Einwohner Anmerkungen
1816 632 [2]
1852 688 [3]
1864 693 am 3. Dezember[4]
1905 960 [5]
1929 857 [6]

Persönlichkeiten

Fußnoten

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 27. Juni 2017
  2. Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 5: T–Z, Halle 1823, S. 185, Ziffer 1003.
  3. Kraatz: Topographisch-statistisches Handbuch des Preußischen Staats. Berlin 1856, S. 713.
  4. Preußisches Finanzministerium: Ergebnisse der Grund- und Gewerbesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Danzig. Danzig 1867. Siehe: 2. Kreis Danzig (Landkreis), S. 1–43, insbesondere S. 34, Ziffer 201.
  5. [1]@1@2Vorlage:Toter Link/wiki-de.genealogy.net (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Michael Rademacher: Dan_danzig. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.