Centre for Organismal Studies Heidelberg
Das Centre for Organismal Studies Heidelberg (COS, Deutsch: „Zentrum für organismische Studien“) ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Heidelberg. Es widmet sich der biologischen Grundlagenforschung und der akademischen Lehre und Ausbildung. Die Forschung umfasst in Organismen-übergreifender Weise die Bereiche der Zellbiologie, Entwicklungsbiologie, Physiologie, Evolutionsbiologie und Neurobiologie. Es ist mit fast 400 Mitarbeitern das größte lebenswissenschaftliche Forschungszentrum der Universität.
Geschichte
Das Centre for Organismal Studies umfasst das ehemalige Heidelberger Institut für Pflanzenwissenschaften (HIP) und das ehemalige Heidelberger Institut für Zoologie (HIZ). Es wurde im November 2010 offiziell gegründet und am 13. Mai 2011 mit einem Symposium mit dem Titel „From Molecules to Living Systems“ inauguriert.[1] Das COS ist auf mehrere Standorte innerhalb des Campus im Neuenheimer Feld (INF 230, 232, 340, 345 und 360) verteilt.
Organisation
Das Centre for Organismal Studies umfasst die folgenden, jeweils von einem Professor geleiteten Abteilungen:
- Evolution der Tiere – Detlev Arendt (EMBL)
- Circadian Clock Biology – Nick Foulkes (KIT)
- Molekulare Physiologie der Tiere – Stephan Frings
- Regulation von Wachstum und Zelleigenschaften – Thomas Greb
- Molekulare Biologie der Pflanzen – Rüdiger Hell
- Molekulare Evolution und Genomik – Thomas Holstein
- Biodiversität und Pflanzensystematik – Marcus Koch
- Modellierung Biologischer Prozesse – Ursula Kummer
- Entwicklungsplastizität der Pflanzen – Alexis Maizel
- Entwicklungsbiologie – Ingrid Lohmann
- Stammzellbiologie – Jan Lohmann
- Entwicklungsneurobiologie – G. Elisabeth Pollerberg
- Molekulare Physiologie der Pflanzen – Thomas Rausch
- Entwicklungsbiologie der Pflanzen – Karin Schumacher
- Zellchemie – Sabine Strahl
- Tierphysiologie/Entwicklungsbiologie – Joachim Wittbrodt
Daneben gehören dem COS die unabhängigen Arbeitsgruppen von Sergio Acebrón, Jan-Felix Evers, Lazaro Centanin, Emmanuel Gaquerel, Guido Grossmann, Annika Guse, Amal J. Johnston, Steffen Lemke, Gislene Pereira und Sebastian Wolf, der Seniorprofessor Volker Storch und als Emeriti bzw. Professoren im Ruhestand Ekkehard Bautz, Martin Bopp, Peter Leins, Werner Müller und David G. Robinson an.
Im COS beheimatet sind auch der Botanische Garten der Universität Heidelberg und die Sammlung des Zoologischen Museums der Universität Heidelberg.[2] Außerdem unterstützt oder organisiert das COS eine Reihe zentraler technischer Einrichtungen des Campus (Nikon Imaging Center Heidelberg, CellNetworks Deep Sequencing Core Facility, Metabolomics Core Technology Platform, COS Electron Microscope Facility).
Quellen
- Forschungsbericht 2009–2013 (pdf, Englisch)
- Forschungsbericht 2014–2017 (pdf, Englisch)
- Homepage des COS Heidelberg
Einzelnachweise
- ↑ Pressemitteilung zur Eröffnung (Memento vom 1. Februar 2015 im Internet Archive)
- ↑ Homepage des COS Heidelberg