Cephalophyllum

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Cephalophyllum

Cephalophyllum framesii

Systematik
Eudikotyledonen
Kerneudikotyledonen
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Mittagsblumengewächse (Aizoaceae)
Unterfamilie: Ruschioideae
Gattung: Cephalophyllum
Wissenschaftlicher Name
Cephalophyllum
N.E.Br.

Cephalophyllum ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Mittagsblumengewächse (Aizoaceae). Der botanische Name leitet sich von den griechischen Worten Cephalotes für Kopf und Phyllo für Blatt ab.

Beschreibung

Die Arten der Gattung Cephalophyllum wachsen kompakt, sind kriechend und nur selten aufrecht. Sie bilden Kissen. Ihre fast freien, hell- bis dunkelgrünen Laubblätter sind dreikantig, spindel-, kiel- oder keulenförmig. Der Kiel ist oft schief und die Seiten sehr verschieden. Ihre Epidermiszellen sind mehr oder weniger flach. In ihnen ist Kristallsand vorhanden. Die horizontalen Wachsplättchen bilden eine dicke, durchgehende Schicht. Die Spaltöffnungen sind kaum eingesenkt.

Die Blüten erscheinen in ziemlich großen Gruppen. Die fünf bis sechs Kelchblätter sind gleichartig. Ihre Kronblätter können weiß, gelb, rosa- bis purpurfarben, rot, kupferfarbem oder orangefarben sein. Filamentöse Staminodien sind nur bei einer Art vorhanden.

Die fünf- bis sechsfächrigen, an ihrer Basis trichterförmigen oder konvexen Kapselfrüchte verbleiben an den Pflanzen. Die Verschlusskörper sind groß, die Klappenflügel breit. Die Früchte enthalten braune, birnenförmige Samen, die 0,75 bis 0,85 Millimeter lang und 0,55 bis 0,65 Millimeter breit sind.

Systematik und Verbreitung

Die Gattung Cephalophyllum ist im Zentrum der südafrikanischen Provinz Westkap verbreitet. Die Arten wachsen in Felsspalten oder an schieferhaltigen Orten mit einer jährlichen Niederschlagsmenge von 100 bis 200 Millimetern, die hauptsächlich im März und November fällt.

Die Erstbeschreibung der Gattung durch Nicholas Edward Brown wurde 1928 veröffentlicht.[1] Die Typusart ist Cephalophyllum tricolorum. Die Gattung Cephalophyllum umfasst zwei Untergattungen mit folgenden Arten:[2]

Nachweise

Literatur

  • Heidrun E. K. Hartmann (Hrsg.): Illustrated Handbook of Succulent Plants: Aizoaceae A-E. Springer Verlag, Berlin/Heidelberg/New York 2001, ISBN 3-540-41691-9, S. 103–113.
  • Gideon Smith u. a. (Hrsg.): Mesembs of the World: Illustrated Guide to a Remarkable Succulent Group. Briza Publications, 1998, ISBN 1-875093-13-3, S. 256–259.

Einzelnachweise

  1. Nicholas Edward Brown: Mesembryanthemum and allied genera. In: Journal of Botany, British and Foreign. Band 66, 1928, S. 171.
  2. Heidrun E. K. Hartmann (Hrsg.): Illustrated Handbook of Succulent Plants: Aizoaceae. 2. Auflage. Springer Verlag, Berlin/Heidelberg 2017, ISBN 978-3-662-49260-4, S. 221–239, doi:10.1007/978-3-662-49260-4_29.

Weiterführende Literatur

  • Heidrun E. K. Hartmann: Monographien der Subtribus Leipoldtiinae. VIII. Monographie der Gattung Cephalophyllum (Mesembryanthemaceae). In: Mitteilungen aus dem Institut für Allgemeine Botanik Hamburg. Band 22, 1988, S. 93–187.
  • Heidrun E. K. Hartmann: Notes on the genus Cephalophyllum: chromosome numbers in the genus Cephalophyllum N.E.Br. (Mesembryanthemaceae). In: Cactus and succulent journal Band 58, Nummer 6, 1986, S. 263–266.
  • Heidrun E. K. Hartmann: Zur Biologie und Taxonomie des Cephalophyllum-curtophyllum-Komplexes (Mesembryanthemaceae). (Beitrage zur Gattung Cephalophyllum. IV). In: Mitteilungen aus dem Institut für Allgemeine Botanik Hamburg. Band 19, 1984, S. 141–163.
  • Heidrun E. K. Hartmann: Interaction of ecology, taxonomy and distribution in some Mesembryanthemaceae. In: Bothalia. Band 14, Nummer 3–4, 1983, S. 653–659. (PDF)
  • Heidrun E. K. Hartmann: Zur Kenntnis der Gattung Cephalophyllum N.E.Br. In: Botanische Jahrbücher für Systematik Band 99, Nummer 2/3, 1978, S. 264–302.

Weblinks

Commons: Cephalophyllum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien