Cer(III)-chlorid
Kristallstruktur | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
_ Ce3+ _ Cl− | ||||||||
Kristallsystem | ||||||||
Raumgruppe |
P63/m (Nr. 176) | |||||||
Koordinationszahlen |
Ce[9], Cl[3] | |||||||
Allgemeines | ||||||||
Name | Cer(III)-chlorid | |||||||
Andere Namen |
| |||||||
Verhältnisformel | CeCl3 | |||||||
Kurzbeschreibung |
weißer, hygroskopischer, geruchloser Feststoff[1] | |||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||
| ||||||||
Eigenschaften | ||||||||
Molare Masse | 246,48 g·mol−1 | |||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||
Dichte |
3,92 g·cm−3 (20 °C)[1] | |||||||
Schmelzpunkt | ||||||||
Siedepunkt |
1727 °C[1] | |||||||
Löslichkeit |
leicht in Wasser (486 g·l−1 bei 25 °C)[1] | |||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||
| ||||||||
Toxikologische Daten | ||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Cer(III)-chlorid ist eine chemische Verbindung von Cer und Chlor.
Eigenschaften
Es nimmt an feuchter Luft schnell Wasser auf und bildet verschiedene Hydrate wie Cer(III)-chlorid-Heptahydrat (CeCl3·7 H2O). Dieses kristallisiert triklin, Raumgruppe P1 (Raumgruppen-Nr. 2) , mit den Gitterparametern a = 790,2 pm, b = 821,0 pm, c = 918,8 pm, α = 70,52°, β = 73,14° und γ = 81,66°.[2]
Verwendung
Cer(III)-chlorid kann als Ausgangsstoff zur Synthese anderer Cerverbindungen eingesetzt werden. Es kann ebenfalls als Lewis-Säure dienen, zum Beispiel als Katalysator für Friedel-Crafts-Acylierungen und zur Alkylierung von Ketonen. Möglich ist außerdem der Einsatz bei der Luche-Reduktionen[3] und als Bestandteil von Detektor-Kristallen.[4]
Weblinks
- Nobuhiro Takeda, Tsuneo Imamoto: Use of Cerium(III) chloride in the Reactions of Carbonyl Compounds with Organolithiums or Grignard Reagents for the Suppression of Abnormal Reactions: 1-Butyl-1,2,3,4-tetrahydro-1-naphthol In: Organic Syntheses. 76, 1999, S. 228, doi:10.15227/orgsyn.076.0228 (PDF).
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu Cer(III)-chlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2018. (JavaScript erforderlich)
- ↑ W. Levason, M. Webster: Di-μ-chloro-bis[heptaaquacerium(III)] tetrachloride. In: Acta Crystallographica, E58, 2002, S. i76–i78, doi:10.1107/S1600536802014794.
- ↑ Hintermann, Lukas: Katalytische enantioselektive Fluorierung, Dissertation, ETH Zürich, 2000. doi:10.3929/ethz-a-004062829
- ↑ Saint-Gobain: BrilLanCe™ 380 crystal (Memento des Originals vom 9. Juni 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.