Cetraria
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Isländisches Moos (Cetraria islandica) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cetraria | ||||||||||||
Ach. |
Die Gattung Cetraria umfasste ursprünglich recht verschieden aussehende Laub- und Strauchflechten. Die Gattung ist kosmopolitisch, aber hauptsächlich in den kalten und gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel anzutreffen. Von Cetraria werden weitere Gattungen abgetrennt. So wurden etwa die Schneeflechte (früher Cetraria nivalis) und die Kapuzenflechte (früher Cetraria cucullata) in die neu geschaffene Gattung Flavocetraria verschoben. Cetraria im engen Sinn umfasst dann nur mehr ca. 15 Arten. In Mitteleuropa kommen 5 Arten vor: Cetraria aculeata, Cetraria ericetorum, Cetraria islandica, Cetraria muricata und Cetraria sepincola. Aus dem Thallus von Cetraria islandica wird ein Extrakt gewonnen, der schleimlösende Wirkung hat und zum Beispiel in Hustenbonbons verwendet wird.
Der Name Cetraria kommt vom lateinischen Wort caetra = kleiner leichter Lederschild und bezieht sich darauf, dass die Lagerabschnitte des Isländischen Mooses oft glänzend braun sind.[1]
Arten (Auswahl)
- Isländisches Moos (Cetraria islandica)
- Cetraria aculeata
- Cetraria ericetorum
- Cetraria muricata
- Cetraria sepincola
Literatur
- Volkmar Wirth: Die Flechten Baden-Württembergs. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1995, ISBN 3-8001-3325-3.
- V. Wirth, M. Hauck, M. Schultz: Die Flechten Deutschlands. Band 1, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-8001-5903-1.
- I. M. Brodo, S. D. Sharnoff, S Sharnoff: 'Lichens of North America'. Yale University Press, New Haven 2001, ISBN 0-300-08249-5.
Einzelnachweise
- ↑ Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Birkhäuser, Basel/Boston/Berlin 1996, ISBN 3-7643-2390-6.