Ceylon-Stachelzwergmaus

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Ceylon-Stachelzwergmaus
Systematik
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Ordnung: Nagetiere (Rodentia)
Unterordnung: Mäuseverwandte (Myomorpha)
Familie: Langschwanzmäuse (Muridae)
Gattung: Mäuse (Mus)
Art: Ceylon-Stachelzwergmaus
Wissenschaftlicher Name
Mus fernandoni
(Phillips, 1932)

Die Ceylon-Stachelzwergmaus (Mus fernandoni) ist ein wenig erforschtes Nagetier aus der Gattung der Mäuse (Mus). Sie kommt auf Sri Lanka vor.

Merkmale

Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 90 bis 110 mm, die Schwanzlänge 60 bis 70 mm, die Ohrenlänge 12 mm und die Hinterfußlänge 21,5 mm. Über das Gewicht sind keine spezifischen Daten verfügbar. Die Oberseite ist rötlich grau gefärbt und mit flachen, grauen Borsten durchsetzt, die eine Länge von 11 mm erreichen. Die Unterseite ist reinweiß und mit vielen langen schwarzen Haaren überlagert. Die Ohren sind dunkel und relativ groß. Die Schnauze ist gespitzt. Der schuppige Schwanz ist dunkelviolett. Die Schwanzlänge ist kürzer als die Kopf-Rumpf-Länge. Die Weibchen besitzen fünf Zitzenpaare.

Verbreitung

Die Ceylon-Stachelzwergmaus ist von je einem Fundort in der Zentralprovinz (Kumbalaghamuwa), der Nordostprovinz (Kumana), der Südprovinz (Yala-Nationalpark) sowie der Provinz Uva (Galge im Distrikt Moneragala) bekannt.

Lebensraum

Die Ceylon-Stachelzwergmaus bewohnt trockenen, dornigen Buschwald in Höhenlagen von 1000 m. Sie bevorzugt sandige Lebensräume in der Nähe von Felsen, die von Unterholz umgeben sind.

Lebensweise

Die Ceylon-Stachelzwergmaus ist erdbewohnend und nachtaktiv. Weiteres ist über die Lebensweise nicht bekannt.

Status

Die Ceylon-Stachelzwergmaus wird in der IUCN Red List in der Kategorie „stark gefährdet“ (endangered) gelistet. Als Hauptgefährdungen werden der verstärkte Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft, menschliche Störungen sowie die Nachstellung durch Hunde und Katzen betrachtet.[1]

Literatur

  • John Ellerman: The fauna of India, including Pakistan, Burma and Ceylon. Mammalia. Vol. 3, Rodentia Part II, Zoological Survey of India, Calcutta, 1961, S. 782–783
  • S. Molur, C. Srinivasulu, B. Srinivasulu, S. Walker, P. O. Nameer, L. Ravikumar: Status of non-volant small mammals: Conservation Assessment and Management Plan (C.A.M.P) workshop report. Zoo Outreach Organisation / CBSG-South Asia., Comibatore, India, 2005, S. 340–341
  • Christiane Denys, Peter John Taylor, Connor Burgin, Ken Aplin, Pierre-Henri Fabre, Rudolf Haslauer, John Woinarski, Bill Breed, James Menzies: Family Muridae (Old World Mice). In: Handbook of the Mammals of the World. Volume 7: Rodents II, Lynx Edicions, Barcelona 2017, ISBN 978-84-16728-04-6, S. 796

Einzelnachweise

  1. W. L. D. P. T. S. de A. Goonatilake, P. O. Nameer und S. Molur: Mus fernandoni. The IUCN Red List of Threatened Species 2008. e.T13961A88691425 (errata version published in 2016) ([1]); zuletzt abgerufen am 19. Januar 2018