PGA Tour Champions

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Champions Tour)

Die PGA Tour Champions ist eine nordamerikanische Turnierserie für professionelle Golfspieler ab dem Alter von 50 Jahren, die von der PGA Tour betreut wird und jährlich etwa 30 Turniere abhält.

Diese Senioren-Tour entstand aus einem überaus erfolgreichen Event im Jahre 1978, der Legends of Golf, in dem Zweimann-Teams, gebildet aus berühmten Golfern vergangener Tage, gegeneinander antraten. Ursprünglich hieß die Turnierserie Senior PGA Tour, ab 2002 dann Champions Tour, bevor sie 2016 die jetzige Bezeichnung erhielt. Nach Erreichen der notwendigen Altersgrenze haben hier schon einige der besten Berufsgolfer aller Zeiten, wie Arnold Palmer, Jack Nicklaus und Gary Player, sowie eine Vielzahl an ehemaligen, mehrfachen Majors-Siegern mitgespielt bzw. sind wie Bernhard Langer aktive Teilnehmer. Der Name der Tour hat also seine Berechtigung.

In der Saison 2007 fanden alle Events mit Ausnahme der Senior British Open in den USA statt. Das garantierte Preisgeld belief sich auf insgesamt 54,1 Mio. US-$, das sind ca. 20 % des in der PGA Tour ausgeschütteten Preisgeldes und in etwa so viel wie jenes der Damentour (LPGA Tour). Für 2008 wurde ein zusätzliches Turnier in der Dominikanischen Republik aufgenommen, das garantierte Preisgeld für die dann 29 Veranstaltungen belief sich auf 55,2 Mio. US-$.

2014 gab es 26 Turniere mit einem Gesamtpreisgeld von 51,7 Mio. US-$, die außer zwei Turnieren in Kanada und der Senior British Open in den USA gespielt wurden.

Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Saison 2020 Mitte März unterbrochen. Die für die Folgemonate angesetzten Turniere wurden abgesagt oder auf einen späteren Termin verschoben. Am 14. Mai 2020 gab die Tourleitung bekannt, dass die Turniere der Jahre 2020 und 2021 zu einer Saison zusammengefasst werden. Eine Saisonwertung wird es daher erst wieder Ende 2021 geben. Der Spielbetrieb wurde mit The Ally Challenge at Warwick Hills in Grand Blanc, Michigan, am 31. Juli 2020 fortgesetzt.[1]

Die meisten Turniere werden über drei Runden (54 Löcher) ausgespielt, eine Runde weniger als bei den üblichen Zählwettspiel-Veranstaltungen von Berufsgolfern. Deshalb gibt es üblicherweise auch keinen Cut. Bei den fünf Senior Major Championships geht es allerdings über vier Runden, was den tatsächlich stärksten Spielern eine bessere Siegchance verschafft. Weiter ist es den Teilnehmern erlaubt, bei den meisten Turnieren ein Golfmobil zu verwenden, wobei auch hier die Senior Majors und einige andere Events, wie Pro-Ams, ausgenommen sind. Das ist sonst bei regulären Profiturnieren strikt untersagt.

Senior Major Championships

  • Senior PGA Championship (erstmals 1937; Champions Tour Major seit 1980)
  • U.S. Senior Open (Champions Tour Major seit Erstaustragung 1980)
  • Senior Players Championship (Champions Tour Major seit Erstaustragung 1983)
  • The Senior Open Championship (erstmals 1987; Champions Tour Major seit 2003)
  • The Tradition (Champions Tour Major seit Erstaustragung 1989)

Gewinner der Geldrangliste

Jahr Gewinner Preisgeld (in US$) Meiste Siege
2020/21 Deutschland Bernhard Langer 3,255,499 4: Phil Mickelson
2019 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Scott McCarron 2,534,090 3: Scott McCarron, Jerry Kelly
2018 Deutschland Bernhard Langer 2,222,154 3: Paul Broadhurst, Vijay Singh, Steve Stricker
2017 Deutschland Bernhard Langer 3,677,359 7: Bernhard Langer
2016 Deutschland Bernhard Langer 3,016,959 4: Bernhard Langer
2015 Deutschland Bernhard Langer 2,340,288 4: Jeff Maggert
2014 Deutschland Bernhard Langer 3,074,189 5: Bernhard Langer
2013 Deutschland Bernhard Langer 2,448,428 3: Kenny Perry
2012 Deutschland Bernhard Langer 2,140,296 2: Michael Allen, Roger Chapman, Fred Couples,
David Frost, Fred Funk, Bernhard Langer,
Tom Lehman, Willie Wood
2011 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tom Lehman 2,081,526 3: Tom Lehman, John Cook
2010 Deutschland Bernhard Langer 2,648,939 5: Bernhard Langer
2009 Deutschland Bernhard Langer 2,139,451 4: Bernhard Langer
2008 Deutschland Bernhard Langer 2,035,073 3: Bernhard Langer, Eduardo Romero
2007 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jay Haas 2,581,001 4: Jay Haas
2006 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jay Haas 2,420,227 4: Jay Haas, Loren Roberts
2005 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dana Quigley 2,170,258 4: Hale Irwin
2004 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Craig Stadler 2,306,066 5: Craig Stadler
2003 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tom Watson 1,853,108 3: Craig Stadler
2002 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hale Irwin 3,028,304 4: Bob Gilder, Hale Irwin
2001 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Allen Doyle 2,553,582 5: Larry Nelson
2000 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Larry Nelson 2,708,005 6: Larry Nelson
1999 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Bruce Fleisher 2,515,705 7: Bruce Fleisher
1998 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hale Irwin 2,861,945 7: Hale Irwin
1997 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hale Irwin 2,343,364 9: Hale Irwin
1996 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jim Colbert 1,627,890 5: Jim Colbert
1995 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jim Colbert 1,444,386 4: Jim Colbert, Bob Murphy
1994 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dave Stockton 1,402,519 6: Lee Trevino
1993 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Dave Stockton 1,175,944 5: Dave Stockton
1992 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lee Trevino 1,027,002 5: Lee Trevino
1991 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mike Hill 1,065,657 5: Mike Hill
1990 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lee Trevino 1,190,518 7: Lee Trevino
1989 Neuseeland Bob Charles 725,887 5: Bob Charles
1988 Neuseeland Bob Charles 533,929 5: Bob Charles, Gary Player
1987 Puerto Rico Chi Chi Rodriguez 509,145 7: Chi Chi Rodriguez
1986 AustralienAustralien Bruce Crampton 454,299 7: Bruce Crampton
1985 AustralienAustralien Peter Thomson 386,724 9: Peter Thomson
1984 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Don January 328,597 4: Miller Barber
1983 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Don January 237,571 6: Don January
1982 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Miller Barber 106,890 3: Miller Barber
1981 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Miller Barber 83,136 3: Miller Barber
1980 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Don January 44,100 1: Roberto DeVicenzo, Don January,
Arnold Palmer, Charlie Sifford

Weblink

Quellen