Golfmobil

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Zwei Golfmobile, wobei das hintere die Standardausführung ist, das vordere eher ein Liebhabermodell, das dem berühmten Oldtimer Studebaker Champion nachempfunden ist

Ein Golfmobil, auch Golfplatzfahrzeug, Golfauto, Golfwagen, ClubCar, ClubCart, Golfcar, Golfcart, kurz Cart, Buggy, übertragen auch Golfcaddy, ist ein kleines Landfahrzeug mit Elektro- oder Benzinmotor, das den zügigen bzw. komfortablen Transport von ein oder zwei Golfspielern mitsamt Golfschlägern auf einem – meist weitläufigen – Golfplatz ermöglicht.

Die meisten Fahrzeuge sind zweisitzig, überdacht und mit Elektromotor angetrieben. Die Golfausrüstung wird meistens vertikal am Heck in einem Golfbag verstaut (wie Skier in einer Seilbahn). Die drei wichtigsten Hersteller sind Club Car, E-Z-GO und Yamaha. Einige wenige Fahrzeuge sind sogar geländegängig und erlauben eine Fortbewegung auch abseits der befestigten Wege auf Golfplätzen.

Ein geländegängiger Golfcart mit Benzinmotor

Eine Straßenzulassung ist in den meisten Ländern, so auch in Deutschland, nur mit zusätzlicher Ausrüstung möglich wie angepasste Beleuchtung sowie Blinkleuchten und Kennzeichenhalterungen. Größtes Zulassungshindernis ist die Forderung einer Zweikreisbremsanlage, die sich nur mit größerem Aufwand nachrüsten lässt. Sie kann aber beim Neukauf meistens gegen Aufpreis mitbestellt werden.

Weitere Einsatzbereiche

An Großflughäfen und -Bahnhöfen wird das Golfmobil innerhalb des Passagierbereiches auch für den Transport von Gehbehinderten verwendet und ist dann meistens mit einer Rundumkennleuchte und einer Hupe ausgerüstet.

Innerhalb von größeren geschlossenen Wohnanlagen werden Fahrzeuge dieser Art anstatt „vollwertiger“ Autos zur alltäglichen Fortbewegung benutzt (Neighborhood Electric Vehicle ‚Elektrisches Nachbarschaftsfahrzeug‘). Beispielsweise verfügt in dem Ort The Villages in Florida mit über 50.000 Einwohnern fast jeder Haushalt über solch ein Fahrzeug.[1]

Die verstärkte Nutzung führt vermehrt zu Unfällen.[2] Eine Studie aus dem Jahr 2008 ergab, dass Kinder unter 16 Jahren häufig verletzt wurden, weil sie aus dem Wagen gefallen bzw. geschleudert worden waren.[3]

Literatur

Siehe auch

Weblinks

Commons: Golfmobile – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Golf Cart Accidents & Golf Cart Safety – The Villages, FL. Babiarz Law Firm, abgerufen am 20. Dezember 2015 (englisch): „An estimated 50,000 golf carts are operated in The Villages, FL, and they provide an estimated 80% of all resident trips.“
  2. First National Study to Examine Golf Cart-Related Injuries. New study warns drivers and passengers about risks associated with golf carts. (Nicht mehr online verfügbar.) Nationwide Children's Hospital, 8. Oktober 2008, archiviert vom Original am 23. Dezember 2015; abgerufen am 20. Dezember 2015 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nationwidechildrens.org
  3. Golf cart safety tips. (Nicht mehr online verfügbar.) Children’s Trust of South Carolina, archiviert vom Original am 22. Dezember 2015; abgerufen am 20. Dezember 2015 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.scchildren.org