Chantonnay
Chantonnay | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Pays de la Loire | |
Département (Nr.) | Vendée (85) | |
Arrondissement | La Roche-sur-Yon | |
Kanton | Chantonnay (Hauptort) | |
Gemeindeverband | Pays de Chantonnay | |
Koordinaten | 46° 41′ N, 1° 3′ W | |
Höhe | 18–112 m | |
Fläche | 82,91 km² | |
Einwohner | 8.394 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 101 Einw./km² | |
Postleitzahl | 85110 | |
INSEE-Code | 85051 | |
Website | https://www.chantonnay.fr/ | |
Rathaus von Chantonnay |
Chantonnay ist eine französische Gemeinde mit 8394 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Vendée in der Region Pays de la Loire. Sie liegt im Arrondissement La Roche-sur-Yon und ist Hauptort (chef-lieu) des Kantons Chantonnay. Die Einwohner nennen sich Chantonnaisien(ne).
Geografie
Die Gemeinde wird vom Fluss Lay durchquert und im Westen durch den Petit Lay begrenzt.
Umgeben wird Chantonnay von den Nachbargemeinden Saint-Germain-de-Prinçay im Norden, Sigournais im Nordosten, Bazoges-en-Pareds im Osten, La Jaudonnière im Südosten, Saint-Juire-Champgillon und La Réorthe im Süden, Bournezeau im Westen und Südwesten, Saint-Hilaire-le-Vouhis im Westen und Sainte-Cécile im Nordwesten. Die Gegend gehört zum Weinbaugebiet Fiefs Vendéens.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2011 |
Einwohner | 4.137 | 5.135 | 6.991 | 7.235 | 7.458 | 7.541 | 7.958 | 8.255 |
Geschichte
Mit der Schlacht von Chantonnay in den Zeiten der Französischen Revolution am 5. September 1793 unterlagen die ohnehin zahlenmäßig unterlegenen republikanischen Truppen den Truppen der Vendée im Aufstand der Vendée.
1812 fiel bei Chantonnay ein 31,5 Kilogramm schwerer Steinmeteorit und wurde als L6-Chondrit klassifiziert. Der Meteorit wurde auf einem Acker gefunden und später in zahlreiche Fragmente zerteilt.[1]
Am 16. November 1957 ereignete sich bei Chantonnay ein schwerer Eisenbahnunfall: Eine Dampflokomotive und ein zweiteiliger Dieseltriebwagen stießen auf einer eingleisigen Eisenbahnstrecke frontal zusammen. 23 Menschen starben, darunter alle Fahrgäste im vorderen Teil des Triebwagens. 30 Menschen wurden darüber hinaus verletzt.[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Kirchen Saint-Pierre, Saint-Philbert, Saint-Pierre-et-Saint-Paul, Saint-Médard
- Kapelle Notre-Dame
- Waschhäuser von Marzelle und von Saint-Mars
- Taubenhäuser von Porches de Ponsay und Dinchin
- Herrenhaus Ponsay
- Das Laytal
- Schloss in Sigournais
Verkehr
Chantonnay ist der Kreuzungspunkt der früheren Route nationale 137, 149bis und 160bis.
Gemeindepartnerschaften
Seit 1970 besteht eine Partnerschaft mit der deutschen Stadt Ebermannstadt in Oberfranken (Bayern).
Persönlichkeiten
- Henri Rochereau (1908–1999), Politiker und Landwirtschaftsminister, in Chantonnay geboren
- Philippe Katerine (* 1968), Schauspieler und Liedermacher, in Chantonnay aufgewachsen
Literatur
- Le Patrimoine des Communes de la Vendée. Flohic Editions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-118-X, S. 121–136.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Chantonnay. Meteoritical Bulletin, abgerufen am 8. Juli 2020.
- ↑ Peter W. B. Semmens: Katastrophen auf Schienen. Eine weltweite Dokumentation. Transpress, Stuttgart 1996, ISBN 3-344-71030-3, S. 159.