Charles Frédéric Perlet

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Charles Frédéric Perlet (* 26. Januar 1759 in Genf; † 29. November 1828 ebenda) war ein Schweizer Uhrmacher, Buchhändler und Journalist.

Leben

Perlet war der Schwager von Joseph Fiévée und kam durch diesen auch mit den Ideen der französischen Revolution in Berührung. Zusammen mit seinem Landsmann Louis Fauche-Borel, einem Buchhändler, kam Perlet 1783 nach Paris. Dort unterstützte er Fauche-Borel und arbeitete für ihn als Drucker.

Durch diese Arbeit machte er bald schon Bekanntschaft von Louis-François Jauffret und Jean-Jacques Lenoir-Laroche. Der royalistischen Seite verpflichtet, unterstützte er diese dann auch die von ihm gegründete Zeitschrift Journal Perlet. Als Parteigänger des Königs wurde er anlässlich des Staatsstreichs vom 4. September 1797 verhaftet und nach Französisch-Guyana (Îles du Salut) deportiert.

Nach dem Staatsstreich vom 9. November 1799 wurde Perlet begnadigt und durfte wieder nach Frankreich zurückkehren. Unter dem Konsulat betrieb er in Paris eine kleine Buchhandlung. Während des ersten Kaiserreichs gab Perlet diese wieder auf und arbeitete zusammen mit seinem Landsmann Pierre-Hugues Veyrat für die Pariser Polizei.

Charles Frédéric Perlet starb im Alter von 69 Jahren in Genf und fand dort auch seine letzte Ruhestätte.

Literatur

  • Anonym: Jugement rendu contre Perlet, ancient journmaliste, le 24 mai 1816 par le tribunal de police correctionelle, 6e chambre, sous la présidence de M. Poly, dans la affaire de Fauche-Bord. Paris 1816.
  • E. Ducoudray: Perlet, Charles-Frédéric. In: Albert Soubol u. a.: Dictionnaire historique de la révolution française. PUF, Paris 1989, ISBN 2-13-042522-4. S. 834–835.
  • Jacques Godechot: Le „Journal de Perlet“ pendant la réaction thermidorienne. In: Revue du Nord, Bd. 76 (1984), Nr. 261/262, S. 723–732.
  • Louis Léon Gosselin: L’affaire Perlet. Drames policiers. 12. Aufl. Perrin, Paris 1930.[1]
  • Jean Tulard, Jean-François Fayard, Alfred Fierro (Hrsg.): Histoire et dictionnaire de la révolution française 1789–1799. (Collection Bouquins). 3. Aufl. Laffont, Paris 1998, ISBN 2-221-08850-6.

Einzelnachweise

  1. L. L. Gosselin veröffentlichte dieses Werk unter seinem Pseudonym G. Lenôtre.