Charlotte Seidl

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Charlotte Seidl (* 1948 in Maria Schutz, Niederösterreich) ist eine österreichische Bildhauerin und Keramikkünstlerin, die in Niederösterreich lebt und arbeitet.[1]

Leben und Wirken

Keramikskulptur „Johanna“ von Charlotte Seidl
Charlotte Seidl: Johanna aus der Serie Flammenfrau, Wien Auer-Welsbach-Park

Ihre Skulpturen im öffentlichen und halböffentlichen Bereich bestehen aus hart gebrannter, glasierter Keramik, aus Stein und Edelstahl oder Material-Kombinationen. Ihre Frauenskulpturen erinnern an das Schicksal von Frauen in aller Welt. Sie schafft Bilder aus Tonplatten, in die sie ohne vorhergegangene Zeichnung Szenen mit Menschen, vor allem Frauen, ritzt und anschließend mit Oxiden, Engoben und Glasuren in warmen Erdfarben von Beige über Ocker bis hin zu gedämpften Rottönen bemalt, aus denen das Blau der Kleider hervorleuchtet. „Ihre Gestik ist archaisch einfach und erinnert an prähistorische Felszeichnungen oder an manche Keramikarbeiten von Picasso.“[2]

1989 übernahm sie mit ihrem Mann Johannes in Niederösterreich das renovierungsbedürftige Gut Gasteil bei Prigglitz aus den 1920er Jahren. Das Ehepaar restaurierte es und baute es zu einem „Gesamtkunstwerk aus Architektur, Kunst und Landschaft“ aus.[3] Dort präsentieren sie ihre eigenen Werke in einer Galerie und veranstalten alle zwei Jahren die Ausstellungsreihe „Kunst in der Landschaft“ mit internationalen Künstlern.

Literatur

  • Alexandre Tischer, Theresia Hauenfels: Weil Kunst entsteht – Art Never Ends. Wirk(stätt)en in Niederösterreich, Teil I, Residenz Verlag, St. Pölten/Salzburg/Wien 2104, ISBN 978-3-7017-3349-1, S. 226–239 (deutsch und englisch)

Weblinks

Commons: Charlotte Seidl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise