Charpentiers Mannsschild

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Charpentiers Mannsschild
Systematik
Asteriden
Ordnung: Heidekrautartige (Ericales)
Familie: Primelgewächse (Primulaceae)
Unterfamilie: Primuloideae
Gattung: Mannsschild (Androsace)
Art: Charpentiers Mannsschild
Wissenschaftlicher Name
Androsace brevis
(Hegetschw.) Ces.

Charpentiers Mannsschild (Androsace brevis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mannsschild (Androsace) in der Familie der Primelgewächse (Primulaceae).

Merkmale

Charpentiers Mannsschild ist eine ausdauernde, niedrige, lockerrasig wachsende Pflanze. Blätter Blütenstiele und Kelch sind mit zwei- bis dreistrahligen, kurzen Gabelhaaren bedeckt. Die Laubblätter sind in Rosetten angeordnet. Sie sind 3 bis 5 Millimeter lang, spatelig bis lanzettlich und vorne stumpf.

Die Blütenstiele sind 4 bis 23 Millimeter lang und zwei- bis dreimal so lang wie die Blätter. Die einzelnen Blüten entspringen den Achseln der Rosettenblätter und überragen diese weit. Der Kelch ist 4 bis 5 Millimeter lang, breit glockig und bis zu Mitte geteilt. Die Krone ist rosarot. Im Schlund ist sie dunkler und hat gelbe Höcker. Die Kronröhre ist kürzer als die lanzettlichen Kelchzipfel.

Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 40.[1]

Vorkommen

Charpentiers Mannsschild ist in den Südalpen westlich und östlich vom Comer See bis in die nördlichen Bergamasker Alpen endemisch. Die Art wächst auf kalkarmen Böden, auf Ruhschutt und in Felsspalten vorwiegend in der alpinen Stufe in Höhenlagen von 1700 bis 2600 Meter.

Belege

  • Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Alpenblumen (= Steinbachs Naturführer.). Mosaik-Verlag GmbH, München 1996, ISBN 3-576-10558-1.

Einzelnachweise

  1. Konrad Lauber, Gerhart Wagner: Flora Helvetica. Flora der Schweiz. Verlag Paul Haupt, Bern, Stuttgart, Wien, 1996, ISBN 3-258-05405-3, S. 446.

Weblinks