Charta von Alaon

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Die Charta von Alaon ist ein arglistig gefälschtes Dokument, mit dem die Herkunft der Familie des Herzogs Eudo von Aquitanien († 735) belegt werden sollte. Sie ist als Schenkung eines Grafen Vandregisil an das Kloster Santa María de Alaón in der Grafschaft Ribagorza auf den 21. Januar 845 datiert und trägt das Signum König Karls des Kahlen. Der französische Historiker Joseph-François Rabanis wies jedoch 1856 nach, dass die Charta erst im 17. Jahrhundert angefertigt wurde. Seine Forschung entlarvte angeblich gesichertes Wissen zur Geschichte der Gascogne und des Königreichs Navarra als bedeutungslos.

Widerlegung

Zu den unbelegten Behauptungen der Charta gehört die Abstammung der Herzöge von Aquitanien und Gascogne von dem Merowingerkönig Charibert II. († 632). Dessen Sohn Chilperich starb kurz nach seinem Vater, jüngere Söhne Chariberts, von denen Eudo abstammen sollte, sind tatsächlich nicht bekannt. Desgleichen ist die Herkunft von Herzog Lupus (I.) unbekannt und eine Verwandtschaft zu Eudo oder den Merowingern nicht beweisbar.

Vom Haus Jiménez, das Navarra vom 10. bis zum 13. Jahrhundert regierte, wurde ebenfalls vorgegeben, es stamme von Lupus und einem seiner Söhne ab. Obwohl eine Verwandtschaft zwischen Lupus und Jimeno, dem namengebenden Ahnherr des Hauses Jiménez, wahrscheinlich ist, so ist doch keine Beziehung zwischen ihm und den Basken bekannt. Tatsächlich kann schlüssig belegt werden, dass weder die aquitanischen noch die gascognischen Herzöge baskischer Herkunft waren. Charles Higounet bezeichnet Genealogien mit diesem Ansatz als "Phantasiegebilde"[1]. Der Historiker Jules Villain schlug sogar eine Verbindung zwischen dem Haus Comminges und Lupus (II.) vor. Tatsächlich sind von Lupus (II.) weder Eltern noch Ehefrauen oder Kinder bekannt, hierzu liegen lediglich Vermutungen vor.[2]

Der Historiker Arthur Giry (1848–1899) schreibt[3]:

„Aufgrund der Ansprüche des Hauses Spanien-Österreich auf die Krone Frankreichs muss über die Herkunft einer der berühmtesten Fälschungen der Geschichte, der Charta von Alaon, berichtet werden. Dabei handelt es sich um ein angebliches Diplom König Karls des Kahlen mit Datum 21. Januar 845, in dem Geschenke eines gewissen Wandregisel an das Kloster Alaon in der Diözese Urgel bestätigt werden. Diese Bestätigung von übermäßiger Länge enthält eine Genealogie dieses Grafen Wandregisel, bei der es darum geht, die Herkunft der früheren Könige von Aragon zu erhellen, sie von den Herzögen und Königen Aquitaniens abstammen zu lassen und diese mit den Merowingern zu verknüpfen. Dieses Dokument soll von 862 bis 1041 neun Mal bekräftigt worden sein, aber es scheint, dass die alten Texte weder des Diploms noch seiner Bekräftigungen jemals existiert haben. Eine Kopie davon wurde vom Archivar und Annalisten Aragons, Dormer, dem Kardinal Aguirre überlassen, so als stamme es aus den Archiven Seo de Urgels, der es in gutem Glauben in seine Collectio conciliorum Hispaniae (Band III, Rom, 1694, in-fol., S. 131) aufnahm. Es scheint, dass dieser Text kurz zuvor durch den spanischen Publizisten Tamayo de Salazar produziert worden war, der schon zu seiner Zeit ein berühmter Hochstapler war. Kaum veröffentlicht, wurde die Charta von Alaon in Frankreich als eines der wertvollsten Dokumente unserer Geschichte akzeptiert, da sie überladen war mit einer Unmenge von apokryphen Namen, Daten und Fakten. Dom Vaissète vor allem hat auf dieser Basis ein ganzes historisches System erstellt. Benjamin Guérard kommt die Ehre zu, als erster – es ist fast sechzig Jahre her – dieser Täuschung durch einige entscheidende Argumente Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Jedoch haben diese falschen Texte ein zähes Leben, zumal sie auch so interessant sind. Obwohl die Belege, Beweise und Argumente aufgehäuft wurden, haben sich viele Historiker, die nicht auf die Gedanken kämen, die berühmte Charta zu verteidigen, und sogar solche, die ihre Unechtheit erklären, mit den Daten und Fakten, die durch die Charta eingeführt worden sind, abgefunden. Fetzen der Charta von Alaon finden sich in vielen zeitgenössischen historischen Schriften. Auch wenn derartige Dokumente endgültig verurteilt werden, ist es klar, dass die Geschichte davon etwas zurückbehalten wird.“

Genealogie

Die Stammliste folgt den Angaben der Charta von Alaon und stellt den einzelnen Einträgen die nachweisbaren historischen Fakten gegenüber; insbesondere bedeutet dies, dass eine Person als unhistorisch im Sinne von nicht belegt anzusehen ist, falls keine historischen Fakten angegeben sind.

  1. Charibert ∞ Gisela, Tochter von Amandus, Herzog von Gascogne[4] [historisch: Charibert II., † 8. April 632, 628 bezeugt, 629 Unterkönig in Aquitanien, begraben in Saint-Romain de Blaye, Sohn von Chlothar II. und Halbbruder von Dagobert I.; Charibert war etwa 18 Jahre alt, als er starb, er hinterließ einen Sohn, Chilperich, der kurz nach ihm starb (siehe Stammliste der Merowinger)]
    1. Boggis, Herzog von Aquitanien[5]; ∞ Oda [historisch : Die "Vita Landiberto episcopi Traiectensis" (Vita des Bischofs Lambert von Maastricht) des Kanonikers Nikolaus erwähnt Herzog Boggis und seine Ehefrau Oda ("Oda…Bohggis Aquitanorum ducis recens defuncti vidua"), diese als amita, d. h. als Lamberts Tante väterlicherseits[6]]
      1. Eudo, Herzog von Aquitanien bestehend aus den Gauen Toulouse, Cahors, Poitiers, Agen, Arles, Saintes und Périgueux; ∞ Waltrude, Tochter von Herzog Walchigis[7] [historisch Eudo als Person, wohl 715/717[8], wohl 725[9], † 735 („Eodo Dux“[10], † ohne Jahresangabe[11]), † vor 736 ("Karolus dimicabat contra filios Eodonis"[12])]
        1. Hunoald[13]; ∞ NN [historisch: Sohn Eudos ("Hunaldo filio Eodonis"[14], und "Chunoaldo duce filio Eudone"[15]); nach dem Tod Waifars 768 wurde Hunoald wieder als Herzog eingesetzt, erhob sich gegen Karl den Großen, wurde geschlagen und von Herzog Lupus von Gascogne ausgeliefert, als die Franken drohten, in die Gascogne einzumarschieren[16]] ∞ NN, † nach 768, "matrem Waifarii et sororem eius ac neptos" wurden gefangen genommen[17]
          1. Waifar; ∞ Adela (s. u.)[18] [historisch: "Waifarium dux Aquitaniorum"[19], † 2. Juni 768[20]]
            1. Lupus[21]
          2. Tochter ∞ NN [nicht in der Charta; historisch: König Pippin hielt 768 "matrem Waipharii et sororem eius et neptas eius" gefangen[22]]
          3. Tochter [nicht in der Charta; historisch: König Pippin hielt 768 "aliam sororem Waifarii" gefangen[17]]
        2. Hatto; ∞ Wandrade[23] [historisch: "Hunaldus dux germanum suum nomine Hattonem" – der Vollbruder des Herzogs Hunaldus mit Namen Hatto[24]]
          1. Lupus[25] [historisch: "Wasconum dux Lupus" (770)[26] ohne Verwandtschaftsangaben]
            1. Adalaricus[27] [historisch: der Baskenherzog Adalericus bekämpfte Chorso, den Herzog von Toulouse (785/89)[28], ohne Verwandtschaftsangabe]
              1. Sciminus (Jimeno)[29]
                1. Garsimirus (Garcia)[30]
              2. Centullus[31]
                1. Lupus[32]
                  1. Donatus Lupus ∞ Faquilo, wohl Tochter von Manius[33] [historisch: Ludwig der Fromme sandte 827 "Elisachar abbatem et Hildebrandum comitem…et Donatum" zur Unterdrückung eines Aufstands in der Spanischen Mark[34], Ludwig der Fromme sandte 838 "Bonifatius comes et Donatus…comes…et Adrebaldus Flaviniacensis monasterii abbas" als Gesandte nach Septimanien[35], "Dompna Faquilo" stiftete dem Kloster Saint-Orens de Lavendan für die Seelen von "Mansionis…Donati Lupi comiti…et filiis meis et filias", unterschrieben mit "Dattonis Donati comitis, Luponis, Luponis Centuli"[36] – Stammvater der Grafen von Bigorre]
                  2. Centulus Lupus[37] [historisch als Lupus Centulus, d. h. Lupus, Sohn des Centulus, "Dompna Faquilo" stiftete dem Kloster Saint-Orens de Lavendan für die Seelen von "Mansionis…Donati Lupi comiti…et filiis meis et filias", unterschrieben mit "Dattonis Donati comitis, Luponis, Luponis Centuli"[36] – Stammvater der Grafen von Vizegrafen von Béarn]
            2. Loup-Sanche[38]
            3. Adela; ∞ Waifar (s. o.)[39]
          2. Artalgarius[40]
            1. Vandregisilus; ∞ Maria, Tochter von Graf Aznar[41] [vielleicht historisch: "Asenarius comes de Iacca filiam suam Mariam nuptuit dedit Wandregisilo limitis Hispanici comitis, qui ab Eudone Aquitaniæ ducis genus ducebat, quique anno 835 Alaonense monasterium fundavit et donavit" – Maria, die Tochter des Grafen Aznar von Jaca (Huesca) heiratete den genannten Wandregisilus, Grafen an der hispanischen Grenze, der von Herzog Eudo von Aquitanien abstammt und im Jahr 835 das Kloster Alaon gründete und ausstattete[42]]
              1. Bernarthus; ∞ Theuda[43]
              2. Atthonus, Graf von Pallars; ∞ Eycelina[44]
              3. Antonius, Vizegraf von Beziers; ∞ Adoyra[45]
              4. Asinarius (Aznar), Vizegraf von Soule und Louvigny; ∞ Gerberga[46] [historisch: "Asinarius Solensis ac Lupiniacensis vicecomes cum uxore mea vicecomitissa Gerberga, et filiis nostris Asinario et Buchardo et Arnaldo et Faquilina" (20. Juli 862)[47] – Stammvater der Vicomtes de Soule et de Louvigny ohne erwähnte verwandtschaftliche Verbindung]
            2. Ermiladius, Graf von Agen[48]
          3. Icterius, Graf von Auvergne[49]
        3. Remistanius [nicht in der Charta; historisch: "Remistanius avunculus Waiofario" und "Remistanius filius Eudone quondam"[50], "Remistanius avunculus Waifarii"[51], "Remistagnum"[52]]
        4. Tochter; ∞ Munusa[53] [historisch: "Dux Francorum…Eudo" verheiratete "filiam suam" an "unus ex Maurorum gente…Munniz"[54]]
      2. Imitarius[55]
    2. Bertrandus[56]

Ohne Anschluss:

  • Totilo, Herzog von Gascogne[57]
  • Sigihinus (Seguin) Mostellanicus[58] Historisch: "Vascones" erhoben sich gegen "ducem suum .... Sigiwinum"[59]; "Sihiminum comitem" wurde 816 von Kaiser Ludwig dem Frommen verjagt und floh nach Spanien, wo er den Leuten des Kaisers erhebliche Probleme bereitete ("ubi postea multa turbationes contra gentes Imperatoris fecit")[60]

Literatur

  • Die Charta von Alaon, Edition in: RHGF, Band 8 (1752, Neuausgabe 1870), Diplomata Caroli Calvi XLIX. Pro monasterio beatæ Mariæ de Alaon. Apud Cardinalem de Aguirre Tomo 3 Concil. Hisp. Pag. 131”, S. 470–474, online
  • Jean Justin Monlezun: Histoire de la Gascogne. Depuis Les Temps Les Plus Reculés Jusqu'a Nos Jours. Portes, Auch 1846, Band 1 (Monlezun stützt sich auf die Charta von Alaon).
  • Joseph-François Rabanis: Les Mérovingiens d'Aquitanie. Essai historique et critique sur la Charte d'Alaon. Durand, Paris 1856.
  • Jean de Jaurgain: La Vasconie, étude historique et critique, première partie (1898)
  • Jules Villain: La France Moderne, dictionnaire généalogique, historique et biographique. 3 Bände. Saint-Étienne u. a. 1906–1913, (Nachdruck: Laffitte, Marseille 1979–1982), (Villain benutzt ebenfalls die Charta).
  • Charles Higounet: Histoire de Bordeaux. Band 2: Bordeaux pendant le haut Moyen age. Féderation histoire du Sud-Ouest, Bordeaux 1963.
  • Roger Collins: The Basques. 2nd edition. Blackwell Publishing, Oxford u. a. 1990, ISBN 0-631-17565-2, (The peoples of Europe).

Weblinks

Fußnoten

  1. Higounet, S. 44. Im Besonderen greift er mit dieser Aussage Jean de Jaurgain und Jean-François Bladé an.
  2. Siehe Collins.
  3. Originaltext: "C’est aux prétentions de la maison d’Espagne-Autriche à des droits à la couronne de France qu’il faut sans doute rapporter l’origine d’un des faux les plus célèbres en histoire, connu sous le nom de Charte d’Alaon . C’est un prétendu diplôme du roi Charles le Chauve, en date du 21 janvier 845, confirmant des libéralités faites par un certain comte Wandregiselus à un monastère du diocèse d’Urgel du nom d’Alaon. Cette confirmation, d’une longeur démesurée, contient de ce comte Wandregisele toute une généalogie, dont l’objet est d’éclaircir l’origine des anciens rois d’Aragon, de les faire descendre des duc et rois de l’Aquitaine et da rattacher ceux-ci aux Mérovingiens. Ce document aurait été neuf fois confirmé de 862 à 1041, mais il ne semble pas qu’il ait jamais existé de textes anciens ni du diplôme ni de ses confirmations. Une copie en fut communiquée, comme provenant des archives de la Seo de Urgel, par l’archiviste et annaliste d’Aragon, Dormer, au cardinal d’Aguirre, qui l’inséra en toute bonne foi dans sa Collectio conciliorum Hispaniae (t. III, Rome, 1694, in-fol., p. 131). Il semble que ce texte ait été forgé peu de temps auparavant par un publiciste espagnol, fameux déjà de son temps comme imposteur, Tamayo de Salazar. A peine publiée, la charte d’Alaon fut acceptée en France comme l’un des documents les plus précieux pour notre historie, qu’elle à surchargée d’une foule de noms, de dates et de faits apocryphes. Dom Vaissète notamment a édifié sur cette base tout un système historique. C’est à Benjamin Guérard qu’il faut faire honneur d’avoir le premier, il y a bientôt soixante ans, fait justice de cette supercherie par quelques arguments décisifs. Mais les textes faux, surtout lorsqu’ils sont si intéressants, ont la vie dure. Bien que les démonstrations, les preuves et les arguments sont accumulés, nombre d’historiens qui ne songeraient pas à défendre la fameuse charte, ou même qui en proclament la fausseté, ne se résignent pas à rejeter de l’histoire les noms et les faits qu’elle y a introduits ; il traîne des lambeaux de la charte d’Alaon dans nombre d’écrits historiques récents. Et cependant, quand de tels documents ont été irrémédiablement condamnés, il est clair que l’histoire n’en saurait plus rien retenir." Manuel de diplomatique (1894, S. 884f.); Fußnote dazu: "Fauriel, Histoire de la Gaule méridionale, t. III (1836), append. II (Il y défend l’authenticité de la charte d’Alaon contre des critiques de Benjamin Guérard qui ne sont connues que par cette tentative de réfutation.) – M. Rabanis, Les Mérovingiens d’Aquitaine. Essai historique et critique sur la charte d’Alaon, Paris 1836, in-8. – E. Mabille, La charte d’Alaon. Note rectificative au t. II (1875) de l’histoire générale de Languedoc, éd. Privat, pp. 196-204. – J. F. Bladé, La charte d’Alaon et ses neuf confirmations, Agen, 1891, in-8"
  4. S. 471 (der Charta in RHGF 8, s. Literatur): "Haribertus Rex" heiratete "Amandus Dux in Vasconia…filia suæ Giselæ Reginæ"; die Ehefrau Chariberts ist aus anderen Quellen nicht bekannt
  5. S. 471: "Boggiso Duci et suo fratri Bertrando, quos Haribertus Rex habuit ex Gisela uxore" und "Boggiso Ducis Dagobertus Rex concessit post mortem fratris suis Ilderici Aquitaniæ Regis" – König Dagobert gab Aquitanien dem Herzog Boggis nach dem Tod seines (Boggis') Bruders Ildericus (Chilperich)
  6. Vita Landberti episcopi Traiectensis Auctore Nicolao 12, MGH SS rer. Merov. VI, S. 415.
  7. S. 471: "Eudonis Aquitaniæ ducis, et fratris sui Imitarii; et eorum genitori Boggiso Duci" und "pago Tolosano, Cadurcensi, Pictaviensis, Agennensis, Arelatensi, Sanctonensi et Petragoricensi"; S. 470: "Valtruda, Valchigisi ducis de nostra progenie filia" als Ehefrau von "Eudo Aquitaniæ Dux"; die Ehefrau Eudos ist aus anderen Quellen nicht bekannt
  8. Fredegar, IV, Continuator, 10, MGH SS rer Merov II, S. 174
  9. Fredegar, IV, Continuator, 13, MGH SS rer Merov II, S. 175
  10. Annales Metenses 735, MGH SS I, S. 325
  11. Fredegar, IV, Continuator, 15, MGH SS rer Merov II, S. 175
  12. Annales Petaviani 736, MGH SS I, S. 9
  13. "primogenito Hunaldo" Sohn von "Eudone Boggisi filio"; Monlezun: Hunoald dankte 745 zugunsten seines einzigen Sohnes ab in wurde Mönch im Kloster auf der Île de Ré (S. 270), er starb bei der Belagerung Pavias, wo er sich dem Schutz des Langobardenkönigs Desiderius unterstellt hatte (S. 294)
  14. Annales Metenses 735, MGH SS I, S. 325
  15. Fredegar, IV, Continuator, 25, MGH SS rer Merov II, S. 180
  16. Andreas Kalckhoff: Karl der Große. Profile eines Herrschers (1987), S. 36
  17. a b Annales Metenses 768, MGH SS I, S. 335
  18. S. 471: "primogenito … Vifario" als "nepote" von "Eudone Boggisi filio", d. h. Hunoald als Vater wird impliziert, aber nicht ausgesprochen; andere Quellen erwähnen Waifars Vater nicht; S 472: "Adelæ…Ducis Lupi filiæ" als Mutter von "Lupus"; andere Quellen erwähnen Adela nicht
  19. Annales Metenses 749, MGH SS I, S. 331
  20. "768 IV Non Iun", Annales Sancti Amandi Continuatio 768, MGH SS 1, S. 11
  21. S. 472: "Vifarii" als Vater von "Lupus"; andere Quellen erwähnen ihn nicht
  22. Annales Laurissenses 768, MGH SS I, S. 146
  23. S. 470: "Hatthonis quondam Aquitanie ducis ac filii sui Artalgerii comitis" als "patris…et avi…Vandregisili comitis"; S. 471: "Vandradæ comitissæ" als "matris sui progenitoris" in Bezug auf Vandregisilus; ihr Name wird durch andere Quellen nicht bestätigt
  24. Annales Metenses 744, MGH SS I, S. 327
  25. S. 472: "Lupo Duci" als Sohn von "Hattonis Ducis", wird durch andere Quellen nicht bestätigt
  26. Einhardi Annales 770, MGH SS I, S. 149.
  27. S: 472: "Lupus captus " (der gefangene Lupus) hinterließ Teile der Gascogne an "ejus filio Adalarico"; Monlezun: Adalricus folgte seinem Vater als Herzog im westlichen Teil des Landes (S. 302)
  28. "Ea tempestate Chorso, dux Tholosanus, dolo cuisdam Wasconis, Adelerici nomine, circumventus est..." - zu dieser Zeit (785/89) wurde Chorso, Herzog von Toulouse, von jenem der Basken, genannt Adlaericus, hinterlistig umzingelt; Vita Hludowici imperatoris 5, MGH SS II, S. 609
  29. S. 472: "Scimino et Centullo" als Söhne von "Adalarico", wobei die Gascogne zwischen "dictum Sciminum et Lupum Centulli, demortui Centulli filium" geteilt wurde, keine Bestätigung durch andere Quellen; Monlezun: Jimeno wurde (wohl 814/15) von Ludwig dem Frommen abgesetzt (S. 316)
  30. S. 472: "Garsimirus Scimini genitus", keine Bestätigung durch andere Quellen
  31. S. 472: "Scimino et Centullo" als Söhne von "Adalarico", keine Bestätigung durch andere Quellen
  32. S. 472: "Scimino et Centullo" als Söhne von "Adalarico", wobei die Gascogne zwischen "dictum Sciminum et Lupum Centulli, demortui Centulli filium" geteilt wurde, keine Bestätigung durch andere Quellen
  33. Ehe nicht in Charta; S. 472: "Donatum Lupum et Centulupum" als Söhne von "Lupi Centulli Ducis", mit Donatus Lupus als Graf von Bigorre; Monlezun: Faquilène, Tochter von Mancion und Ehefrau Donat-Loups, scheint zur Familie der Vizegrafen von Lavédan zu gehören (S. 350)
  34. Vita Hludowici Imperatoris 41, MGH SS II, S. 630
  35. Vita Hludowici Imperatoris 59, MGH SS II, S. 644
  36. a b Jaurgain, S. 163, zitiert Bibl. Nat. mss., Collection Duchesne (Papiers d´Oïhenart), vol. 114, fo. 96, Auszug des Cartulaire de Castelloboo (Livre verd de Benac), und Jean-Baptiste Larcher Glanage, Tome I, S. 274
  37. S. 472: "Donatum Lupum et Centulupum" als Söhne von "Lupi Centulli Ducis", mit Centulus Lupus als Vizegraf von Béarn, keine Bestätigung durch andere Quellen; Monlezun: Centulus Lupus‘ Ehefrau hieß Auria (S. 351), er hinterließ unter ihrer Vormundschaft ein kleines Kind (S. 351)
  38. nicht in der Charta; Monlezun: Loup, der Urenkel Eudos, wurde von den Soldaten des Königs Karl erdrosselt und gehängt, und hinterließ den Sohn Adalric und vielleicht auch Loup-Sanche als kleine Kinder (S. 302), die Quelle zu dieser Angabe ist unbekannt
  39. S 472: "Adelæ…Ducis Lupi filiæ" als Mutter von "Lupus", andere Quellen erwähnen Adela nicht
  40. S. 470 : "Hatthonis quondam Aquitanie ducis ac filii sui Artalgarii comitis" als "patris…et avi…Vandregisili comitis", keine Bestätigung in anderen Quellen
  41. S. 470 :"Vandregisilus Comes consanguineus noster…post patris sui Artalgarii comitis mortem", und "Maria Comitissa" als Ehefrau von "Vandregisilus comes consanguineus noster…" und (S. 471) Tochter von "quondam Asinario comite";
  42. Vita Hludowici Imperatoris 32, MGH SS II (1826), S. 628 Fußnote 74, die jedoch keine Quelle für diese Aussage angibt (mögliche Quelle ist die Charta von Alaon, die 1826 noch als echt galt)
  43. S. 470: "Bernarthi…Athonis nunc Palliavensis Comitis…Antonii hodie Vicecomitis Bitterrensis…itidemque Asinarii, nunc etiam Lupiniacensis ac Solensis Vicecomitis" als Söhne von "Vandregisilus comes consanguineus noster…" und " Bernarthi … cum uxore sua Comitissa Theuda"
  44. S. 470: "Bernarthi…Athonis nunc Palliavensis comitis…Antonii hodie vicecomitis Bitterrensis…idemque Asinarii nunc etiam Lupiniacensis ac Solensis vicecomitis" als Söhne von "Vandregisilus comes consanguineus noster…" und " Athonis … cum Eyzelina uxore"
  45. S. 470: "Bernarthi…Athonis nunc Palliavensis comitis…Antonii hodie vicecomitis Bitterrensis…idemque Asinarii nunc etiam Lupiniacensis ac Solensis vicecomitis" als Söhne von "Vandregisilus comes consanguineus noster…" und "Anthonii … cum uxore sua Adoyra"
  46. S. 470: "Bernarthi…Athonis nunc Palliavensis comitis…Antonii hodie vicecomitis Bitterrensis…idemque Asinarii nunc etiam Lupiniacensis ac Solensis vicecomitis" als Söhne von "Vandregisilus comes consanguineus noster…" und " Asinarii … cum Gerberga uxore sua "
  47. Juan Antonio Llorente, Noticias Históricas de las tres provincias vascongadas Álava, Guipúzcoa y Vizcaya (Madrid 1807), Vol. III, 7, S. 38–80. hier: S. 45
  48. S. 472:"Icterius et…Agennensi Ermiladius" als "avunculus et frater…Vandregisili comitis", keine Bestätigung durch andere Quellen
  49. S. 472: "Arvernensi Comitatu Icterius et…Ermiladius" als "avunculus et frater…Vandregisili Comitis", keine Bestätigung durch andere Quellen
  50. Fredegar (Continuator) 45 und 50, MGH SS rer Merov II, S. 189 und 191
  51. Annales Metenses 765, MGH SS I, S. 334
  52. Annales Laurissenses 768, MGH SS I, S. 146
  53. nicht in der Charta; bei Monlezun heißt die Tochter Lampagie (S. 253/54), basierend auf der Chronik Isidor von Bejas
  54. Isidori Pacensis Episcopi Chronicon 58, España Sagrada VIII, S. 302
  55. S. 471: "Eudonis Aquitanie ducis, et fratris sui Imitarii ; et eorum genitori Boggiso Duci"
  56. S. 471: "Boggiso Duci et suo fratri Bertrando, quos Haribertus Rex habuit ex Gisela uxore"
  57. S. 472: "Totilo Duci" wurde Herzog von Gascogne vor "Sigihino Mostellanico" ; impliziert wird, dass dies nach dem Aufstand Jimenos geschah; Monlezun: wurde von Ludwig dem Frommen eingesetzt und starb 845 (S. 341)
  58. S. 472:"Totilo Duci" wurde Herzog von Gascogne vor "Sigihino Mostellanico", dem jetzigen Herzog; impliziert wird, dass dies nach dem Aufstand Jimenos geschah
  59. Einhardi Annales 816, MGH SS I, S. 203
  60. Vetus chronic. manuscript. Collegii S. Andr. Burdegal. (Chronik aus Saint-André in Bordeaux), in: Arnauld d'Oïhenart (1592–1668) Notitia utriusque Vasconiae, tum Ibericae, tum Aquitanicae, qua praeter situm regions et alia scitu digna (1638, 1656), S. 257, zitiert von Jaurgain, S. 119. Diese Chronik aus Saint-André in Bordeaux kennt niemand außer d'Oïhenart.