Chauves Souris
Chauves Souris | |
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Angaben | |
Waffenart: | Korseke, Stangenwaffe |
Bezeichnungen: | Chauves Souris |
Verwendung: | Waffe |
Einsatzzeit: | etwa 15. Jahrhundert |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Frankreich, Ritterstand |
Verbreitung: | Frankreich |
Gesamtlänge: | etwa 200 cm |
Griffstück: | Holz |
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Die Chauves Souris (franz. für Fledermaus) ist eine Stangenwaffe aus Frankreich.
Beschreibung
Die Chauves Souris hat drei gerade zweischneidige Klingen. Die Klingen verzweigen sich nach der Tülle in eine Haupt- und zwei Seitenklingen. Die Hauptklinge ist länger als die beiden Seitenklingen und hat meist einen Mittelgrat. Die Seitenklingen sind spitz, an der nach außen zeigenden Seite mit bogenförmigen Einbuchtungen und Spitzen versehen und haben in der Regel ebenfalls einen Mittelgrat. Zur Befestigung am Schaft dient eine Tülle. Der Schaft ist aus Holz und am Übergang vom Schaft zur Tülle mit einem Busch aus Wollfransen versehen. Die Wollfransen dienen dazu, dass das Blut beim Gebrauch der Waffe nicht auf den Schaft gelangt, da dadurch die Griffigkeit der Waffe herabgesetzt werden kann. Die Seitenklingen sehen aus wie die Flügel einer Fledermaus, wodurch die französische Bezeichnung entstand. Die Chauves Souris ist eine Version der Korseke und wurde etwa im 15. Jahrhundert benutzt.[1]
Einzelnachweise
- ↑ George Cameron Stone: A Glossary of the Construction, Decoration and Use of Arms and Armor in all Countries and in all Times. Dover Publications, Mineola NY 1999, ISBN 0-486-40726-8, S. 176–177.
Literatur
- Bashford Dean: Handbook of Arms and Armor. European and Oriental. Including the William H. Riggs Collection. Metropolitan Museum of Art, New York NY 1915, S. 56.
- Bashford Dean: Notes on arms and armor. Metropolitan Museum of Art, New York NY 1916, S. 140.
- George A. Snook: The halberd and other European polearms, 1300–1650 (= Historical Arms Series. 38). Museum Restoration Service, Alexandria Bay NY 1998, ISBN 0-919316-38-7, S. 15.