Chi Cygni

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Stern
χ Cygni
χ Cyg ist der Stern genau an der Pfeilspitze
AladinLite
Beobachtungsdaten
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Sternbild Schwan
Rektaszension 19h 50m 33,92s [1]
Deklination +32° 54′ 50,6″ [1]
Helligkeiten
Scheinbare Helligkeit 3,3 mag bis 14,3 mag [1]
Helligkeit (U-Band) 7,02 mag
Helligkeit (B-Band) 6,06 mag
Helligkeit (V-Band) 4,24 mag
Helligkeit (R-Band) 1,81 mag
Helligkeit (I-Band) −0,01 mag
Helligkeit (J-Band) −0,40 mag
Helligkeit (H-Band) −1,93 mag
Helligkeit (K-Band) −2,09 mag
Spektrum und Indices
Veränderlicher Sterntyp Mira-Veränderlicher 
B−V-Farbindex +1,82 [2]
U−B-Farbindex +0,96 [2]
R−I-Index +2,68 [2]
Spektralklasse S6,2e bis S10,4e [1]
Astrometrie
Radialgeschwindigkeit (1,6 ± 0,6) km/s [3]
Parallaxe (5,53 ± 1,10) mas [4]
Entfernung (590 ± 120) Lj
(180 ± 40) pc  [4]
Eigenbewegung [4]
Rek.-Anteil: (−20,16 ± 0,73) mas/a
Dekl.-Anteil: (−38,34 ± 0,90) mas/a
Physikalische Eigenschaften
Leuchtkraft

0,4 bis 10.000 L

Effektive Temperatur 2490 K
Rotationsdauer 470 d
Andere Bezeichnungen
und Katalogeinträge
Bayer-Bezeichnungχ Cygni
Bonner DurchmusterungBD +32° 3593
Bright-Star-Katalog HR 7564 [1]
Henry-Draper-KatalogHD 187796 [2]
Hipparcos-KatalogHIP 97629 [3]
SAO-KatalogSAO 68943 [4]
Tycho-KatalogTYC 2673-4643-1[5]

Chi Cygni (χ Cygni) ist ein veränderlicher Stern vom Typ Mira im Sternbild Schwan. Seine Veränderlichkeit wurde 1686 von Gottfried Kirch entdeckt. Er war somit nach Mira der zweite entdeckte Stern dieser Veränderlichenklasse.

Bei einer durchschnittlichen Periodenlänge von 408 Tagen zeigt Chi Cygni die größten Schwankungen der scheinbaren Helligkeit aller Mirasterne. Diese erreichte Extremwerte von +3,3 mag und +14,3 mag.[5] Somit ist Chi Cygni im Minimum nur mit Fernrohren mit einer Apertur (Öffnung) von über 30 Zentimetern sichtbar, während er im Maximum oft mit bloßem Auge gesehen werden kann.

Der Zeitraum vom Maximum zum Minimum beträgt 241 Tage, der vom Minimum zum Maximum 167 Tage.[6]

Weil von der Oberfläche unter anderem CO und SiO als Gase abströmen und den Stern als Wolke aus Molekülen und Silikatstaub umgeben, kommt es zu einem Farbexzess, d. h. die von der Wolke absorbierte Strahlung des Sterns wird im infraroten Spektralbereich wieder emittiert. Der Infrarotanteil der Strahlung ist dadurch höher als es nach dem Planckschen Strahlungsgesetz für die Temperatur des Sterns zu erwarten wäre.

Literatur

  • Robert Burnham Jr.: Burnham´s Celestial Handbook, Volume 2. New York 1978
  • R. Sauermost, Ed.: Lexikon der Astronomie, Spektrum Akademischer Verlag 1995

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Hipparcos-Katalog (ESA 1997)
  2. a b c Bright Star Catalogue
  3. Pulkovo radial velocities for 35493 HIP stars
  4. a b c Hipparcos, the New Reduction (van Leeuwen, 2007)
  5. Chi Cyg. Bundesdeutsche Arbeitsgemeinschaft für Veränderliche Sterne e. V. Abgerufen am 8. Februar 2019.
  6. Predicted Dates for Maximum and Minimum of Mira Stars on the BAAVSS programme (englisch) The British Astronomical Association. Abgerufen am 27. April 2019.