Chiripa (Ingavi)

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Chiripa
Basisdaten
Einwohner (Stand) 372 Einw. (Volkszählung 2012)
Höhe 3851 m
Postleitzahl 02-0807-0200-4001
Telefonvorwahl (+591)
Koordinaten 16° 26′ S, 68° 50′ WKoordinaten: 16° 26′ S, 68° 50′ W
Chiripa (Bolivien)
Chiripa
Politik
Departamento La Paz
Provinz Provinz Ingavi
Klima
Klimadiagramm Batallas
Klimadiagramm Batallas

Chiripa ist eine Ortschaft im Departamento La Paz im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Lage im Nahraum

Die Ortschaft Chiripa liegt im Kanton Taraco im Landkreis (bolivianisch: Municipio) Taraco in der Provinz Ingavi auf einer Höhe von 3851 m am Titicaca-See. Die Ortschaft hat der archäologischen Fundstätte Chiripa ihren Namen gegeben, die sich von Chiripa aus am nördlichen Ufer der Taraco-Halbinsel entlangzieht, welche im Wiñaymarka genannten südlichen Abschnitt des Sees liegt.

Geographie

Chiripa liegt auf dem bolivianischen Altiplano zwischen den Anden-Gebirgsketten der Cordillera Occidental im Westen und der Cordillera Central im andinen Trockenklima des Altiplano und war in den vergangenen drei Jahrtausenden von deutlichen Wasserspiegel-Schwankungen des Sees betroffen. Das Klima der Region ist ein typisches Tageszeitenklima, bei dem die mittlere Temperaturschwankung im Tagesverlauf deutlicher ausfällt als im Ablauf der Jahreszeiten.

Der mittlere Jahresniederschlag beträgt etwa 580 mm[1], die Monatswerte schwanken zwischen unter 15 mm in den Monaten Juni bis August und zwischen 100 und 120 mm von Dezember bis Februar. Die mittlere Durchschnittstemperatur der Region liegt bei 9 °C (siehe Klimadiagramm Batallas), die Monatswert schwanken nur unwesentlich zwischen 6 °C im Juli und 10 °C im November und Dezember.

Verkehrsnetz

Chiripa liegt in einer Entfernung von 94 Straßenkilometern westlich von La Paz, der Hauptstadt des Departamentos.

Von La Paz führt die asphaltierte Fernstraße Ruta 2 in westlicher Richtung dreizehn Kilometer bis El Alto, von dort die Ruta 1 über vierzig Kilometer nach Südwesten über Laja nach Lloko Lloko. Bei Lloko Lloko zweigt eine unbefestigte Landstraße nach Nordwesten ab und erreicht nach weiteren vierzig Kilometern Chiripa.

Bevölkerung

Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten auf fast das Doppelte angestiegen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 201 Volkszählung[2]
2001 313 Volkszählung[3]
2010 372 Volkszählung[4]

Aufgrund der historischen Entwicklung weist die Region einen hohen Anteil an Aymara-Bevölkerung auf, im Municipio Tiahuanacu sprechen 95,7 Prozent der Bevölkerung die Aymara-Sprache.[5]

Einzelnachweise

  1. 1998 Chiripa (Memento des Originals vom 5. Juli 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/andean.kulture.org
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992 (Memento des Originals vom 23. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ine.gob.bo
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001 (Memento des Originals vom 4. September 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ine.gob.bo
  4. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo
  5. INE-Sozialdaten (Memento des Originals vom 25. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ine.gob.bo (PDF-Datei; 11,63 MB)

Weblinks