Christian Pabst

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Christian Pabst (* 1984 in Saarlouis) ist ein deutscher Jazzmusiker (Piano, Komposition).

Leben und Wirken

Pabst begann im Alter von sieben Jahren, Klavier zu spielen. Mit 15 Jahren wurde er Mitglied der Landes-Schüler-Bigband des Saarlandes, in der er den Jazz entdeckte und in England und Sizilien tourte.[1] Er gehörte dann zum Jugendjazzorchester des Saarlandes unter Leitung von Georg Ruby, mit der 2009 das Album The Halberg Sessions entstand, für das er auch komponierte.[2] und gründete mit zwei seiner Mitmusiker, dem Bassisten David Andres und dem Schlagzeuger Andreas Klein, das Quintett Funkintension, mit dem sie bei der Bundesbegegnung Jugend jazzt 2005 mehrere Preise gewannen und bei zahlreichen Festivals im In- und Ausland auftraten. 2006 begann er am Konservatorium von Amsterdam sein Studium im Fach Jazz-Piano,[1] das er in Paris und Kopenhagen fortsetzte. Im Anschluss folgte ein Studium der Filmmusik in Amsterdam.

Mit seinem Trio trat Pabst beim North Sea Jazz Festival 2010 auf[1] und legte 2011 sein Debütalbum Days of Infinity mit Gaststar Gerard Presencer vor.[3] Daneben gehörte er dem Bujazzo an, mit dem er auf dessen Album Calcutta Ending dokumentiert ist. In mittelgroßer Besetzung mit Streichern und Bläsern folgte 2014 Pabsts Album Song of Opposites,[4] dem sich die Trio-Alben Inner Voice (2018, mit Marco Zenini und Erik Kooger)[5] und Balbec (2021, mit André Nendza und Kooger) anschlossen, die sich „mit originellen Eigenkompositionen Pabsts und einer eigenen Klangästhetik“ von üblichen Klaviertrios unterschieden: „Mal lyrisch, mal cineastisch bildhaft, mal energiegeladen.“[6]

Daneben arbeitete Pabst mit Musikern wie Adrian Mears, Ro Gebhardt, Lionel Loueke, Luboš Soukup, Jasper Somsen, Anna Maria Schuller oder Yaşam Hancılar oder mit James Cammacks Pitch Plot4. Als musikalischer Leiter von Sven Ratzke arrangierte er mehrere Showprogramme und Fernsehsendungen. Weiter komponierte er die Musik für mehrere Kurzfilme[7] und übernahm Lehraufträge am Konservatorium Amsterdam und der Hochschule für Musik Saar.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Christian Pabst Trio
  2. Moderne Bigband-Arbeit (Trierscher Volksfreund)
  3. Scott Yanow: Review by Scott Yanow: Christian Pabst Trio - Days of Infnity. Challenge Records, 31. Juli 2013, abgerufen am 26. März 2021.
  4. Christian Pabst Trio +7: Song of Opposites. Jazz Weekly, 8. Januar 2015, abgerufen am 26. März 2021.
  5. Christian Pabst: Inner Voice. All About Jazz, 17. August 2018, abgerufen am 26. März 2021.
  6. Erzähler am Piano. SR 2 Kulturradio, 6. Dezember 2020, abgerufen am 26. März 2021.
  7. Christian Pabst in der Internet Movie Database (englisch)