Christian Rollinger
Christian Rollinger (* 18. September 1982 in Luxemburg) ist ein luxemburgischer Althistoriker.
Laufbahn
Christian Rollinger studierte von 2001 bis 2008 Geschichte, Anglistik und Kunstgeschichte an den Universitäten Heidelberg und Trier. Die Magisterarbeit zu Cicero wurde 2009 publiziert. Anschließend war er bis 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am gemeinsamen Forschungscluster Gesellschaftliche Abhängigkeiten und soziale Netzwerke der Universitäten Trier und Mainz. 2013 wurde er in Trier mit einer von Elisabeth Herrmann-Otto betreuten Arbeit zur Kultur- und Sozialgeschichte der späten Römischen Republik im Fach Alte Geschichte promoviert. Von 2012 bis 2014 war Rollinger wissenschaftlicher Mitarbeiter von Marietta Horster an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, 2014 wechselte er als Assistent von Christoph Schäfer zurück an die Universität Trier, wo er sich 2022 mit einer Arbeit zum Hofzeremoniell der spätantiken oströmischen Kaiser habilitierte. Seit April 2021 ist er in Trier unbefristet als Akademischer Rat tätig. Im Februar 2022 wurde er zum Privatdozenten ernannt.
Rollingers Forschungsschwerpunkte bilden die Römische Republik und das spätantike Oströmische Reich; er hat daneben auch zur antiken Wirtschaftsgeschichte, zur hellenistischen Monarchie sowie zur Antikenrezeption, insbesondere im Computerspiel und in der modernen Popkultur, gearbeitet und ist Mitherausgeber der Zeitschriften Thersites[1] und Journal of Historical Network Research.[2]
Schriften
Monographien
- Solvendi sunt nummi. Die Schuldenkultur der Späten Römischen Republik im Spiegel der Schriften Ciceros. Verlag Antike, Berlin 2009, ISBN 978-3-938032-29-9 (Magisterarbeit).
- Amicitia sanctissime colenda. Freundschaft und soziale Netzwerke in der Späten Republik. Verlag Antike, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-938032-71-8 (Dissertation).
- Gesten der Macht. Das Zeremoniell des Kaiserhofs in Konstantinopel (4.–7. Jh.). (ungedruckte Habilitationsschrift). Trier 2021.
Herausgegebene Bände
- Wirtschaft und Wiederverwendung. Beiträge zur antiken Ökonomie. Scripta Mercaturae Verlag, Gutenberg 2019, ISBN 978-3-89590-183-6 (mit Christoph Schäfer und Patrick Reinard).
- Classical Antiquity in Video Games: Playing with the Ancient World. Bloomsbury, London 2020.
- The Ties That Bind. Ancient Politics and Social Network Analysis (= Journal of Historical Network Research 4). Université du Luxembourg, Luxembourg 2020 (DOI: https://doi.org/10.25517/jhnr.v4i0) (mit Wim Broekaert und Elena Köstner).
Weblinks
- Seite von Christian Rollinger an der Universität Trier
- Seite von Christian Rollinger bei Academia.edu
Einzelnachweise
- ↑ Editorial Team , auf thersites-journal.de, abgerufen am 19. September 2022
- ↑ Editorial Team, auf jhnr.uni.lu, abgerufen am 19. September 2022
Personendaten | |
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NAME | Rollinger, Christian |
KURZBESCHREIBUNG | luxemburgischer Althistoriker |
GEBURTSDATUM | 18. September 1982 |
GEBURTSORT | Luxemburg |