Christoph Breuer (Sportökonom)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Christoph Breuer (* 1971 in Ludwigshafen) ist ein deutscher Sportökonom, Sportsoziologe und Hochschullehrer.

Leben

Breuer machte sein Abitur in Ludwigshafen und studierte in Darmstadt Sportwissenschaft, Volkswirtschaftslehre sowie Erziehungswissenschaft. Ab 1996 war Breuer am Institut für Sportsoziologie der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) als Wissenschaftlicher Mitarbeiter, dann als Assistent tätig und schloss 1999 seine Doktorarbeit sowie 2004 seine Habilitation jeweils an der DSHS ab. Im Jahr 2004 war Breuer an der Technischen Universität Chemnitz als Vertretungsprofessor für Sportsoziologie und Sportökonomie tätig, ehe er noch im selben Jahr an die DSHS zurückkehrte und am dortigen Institut für Sportökonomie und Sportmanagement eine Professorenstelle antrat.[1] Zum 1. Mai 2006 wurde er darüber hinaus Forschungsprofessor am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin.[2]

Breuer befasst sich in seiner Forschungstätigkeit unter anderem mit den Themengebieten Sportentwicklung und beleuchtet dabei die Lage der Sportvereine.[3] Des Weiteren beschäftigt er sich mit der Athletenförderung in Deutschland,[4] der Steuerbarkeit von Sportregionen,[5] der gesellschaftlichen Relevanz des Spitzensports in Deutschland,[6] dem System der Sozialen Arbeit im organisierten Sport,[7] Fragen des Trendsports,[8] der Finanzierung von Sportstätten,[9] mit dem sportlichen Engagement im Lebenslauf,[10] dem Hochschulsport,[11] ehrenamtlichen Tätigkeiten im Verein[12] sowie dem Management in Sportorganisationen.[13] 2005 brachte er gemeinsam mit Ansgar Thiel in erster Auflage das „Handbuch Sportmanagement“ heraus.[14]

Einzelnachweise

  1. Who is Who der Deutschen Sporthochschule Köln. In: Deutsche Sporthochschule Köln. Carl und Liselott Diem-Archiv, 2011, abgerufen am 7. März 2019.
  2. D. I. W. Berlin: DIW Berlin: Sportbeteiligung lässt auch im Alter nicht nach. 1. März 2007, abgerufen am 7. März 2019.
  3. Christoph Breuer: Sportentwicklungsbericht 2011/2012. Kurzfassung : Analyse zur Situation der Sportvereine in Deutschland; 34 Tab. / (= Bundesinstitut für Sportwissenschaft Wissenschaftliche Berichte und Materialien). 1. Auflage. Sportverlag Strauß,, 2013, ISBN 978-3-86884-464-1 (uni-leipzig.de [abgerufen am 7. März 2019]).
  4. Christoph Breuer: Erfolgsfaktoren der Athletenförderung in Deutschland / (= Sonderpublikationen / Bundesinstitut für Sportwissenschaft). 1. Auflage. Sportverl. Strauß,, 2015, ISBN 978-3-86884-594-5 (uni-leipzig.de [abgerufen am 7. März 2019]).
  5. Christoph Breuer: Steuerbarkeit von Sportregionen / (= Reihe Sportsoziologie). Hofmann,, 2005, ISBN 978-3-7780-3374-6 (uni-leipzig.de [abgerufen am 7. März 2019]).
  6. Christoph Breuer: Die gesellschaftliche Relevanz des Spitzensports in Deutschland /. 1. Auflage. Strauß,, 2011, ISBN 978-3-86884-467-2 (uni-leipzig.de [abgerufen am 7. März 2019]).
  7. Christoph Breuer: Das System der Sozialen Arbeit im organisierten Sport. 2003, abgerufen am 7. März 2019.
  8. Christoph Breuer: Trendsport. 2000, abgerufen am 7. März 2019.
  9. Christoph Breuer: Finanzierung von Sportstätten : Perspektiven der Sportvereine und Kommunen / (= Edition Sportökonomie, Sportmanagement). Inst. für Sportökonomie,, 2006, ISBN 978-3-937058-06-1 (uni-leipzig.de [abgerufen am 7. März 2019]).
  10. Christoph Breuer: Sportliche Aktivität im Lebenslauf. 2002, abgerufen am 7. März 2019.
  11. Christoph Breuer, Pamela Wicker, Tim Pawlowski: Die Nachfrage nach Hochschulsport in einer sich ändernden Umwelt. 2009, ISBN 978-3-940344-82-3, S. 5–20 (bisp-surf.de [abgerufen am 7. März 2019]).
  12. Christoph Breuer: Situation und Entwicklung des ehrenamtlichen Engagements in Sportvereinen. Abgerufen am 7. März 2019.
  13. Christoph Breuer: Strategisches Management in Sportorganisationen. 2005, ISBN 978-3-7780-1991-7, S. 148–163 (bisp-surf.de [abgerufen am 7. März 2019]).
  14. Christoph Breuer, Ansgar Thiel: Handbuch Sportmanagement (= Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport). 1. Auflage. Hofmann, 2005, ISBN 978-3-7780-1991-7 (bisp-surf.de [abgerufen am 7. März 2019]).