Christophorus Goedereis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Christophorus Goedereis OFMCap (* 1. März 1965 in Nordhorn) ist ein deutscher Ordensgeistlicher. Er ist Provinzialminister der Deutschen Kapuzinerprovinz.

Leben

Goedereis trat nach seinem Abitur am St.-Josef-Gymnasium in Bocholt 1984 in den Kapuzinerorden ein und studierte Philosophie und Theologie in Münster und Rom. Er war Referent in der Erwachsenenbildung und nach seiner Priesterweihe 1991 als Kaplan in Zell am Harmersbach und Jugendseelsorger tätig, sowie Pfarrer in Offenburg und Frankfurt am Main.

Er war von 2004 bis 2013 Provinzial der Rheinisch-Westfälischen Ordensprovinz mit Provinzialat in Frankfurt am Main (bis 15. Juni 2007 im Kapuzinerkloster Koblenz). Am 25. Mai 2010 wurden im oberschwäbischen Kloster Reute bei Ravensburg durch den Generalminister des Kapuzinerordens Mauro Jöhri die Rheinisch-Westfälische Ordensprovinz und die Bayerische Ordensprovinz zu einer gemeinsamen Deutschen Kapuzinerprovinz mit Sitz in München vereinigt. Christophorus Goedereis wurde zum ersten Provinzialminister gewählt.[1] Er war zudem Präsident der CENOC, der Konferenz der west-europäischen Kapuzinerprovinziale, und Vorsitzender der Konferenz der deutschsprachigen franziskanischen Männerorden DEUFRA.

Von 2014 war er Kirchenrektor („Rector ecclesiae“) der Liebfrauenkirche in der Innenstadt von Frankfurt am Main sowie Leiter der Citypastoral an Liebfrauen. Ad Interim wurde 2019 Paulus Terwitte sein Nachfolger.

Am 4. Juni 2019 wurde er auf dem Provinzkapitel der Deutschen Kapuzinerprovinz in Kloster Reute unter Leitung des Generaldefinitors Pio Murat, Rom, wiederum zum Provinzialminister gewählt.[2] Er tritt die Nachfolge von Marius Parzinger an.

Weblinks

Einzelnachweise