Chromgrün

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Unter Chromgrün versteht man Pigmente, die nach DIN 55943 Gemische aus Eisen-Blaupigmenten (Berliner Blau, auch Turnbulls Blau, Preußisch Blau bzw. Miloriblau) mit dem giftigen Chromgelb (Blei(II)-chromat, auch Kölner Gelb oder Pariser Gelb) darstellen und keine Füllstoffe oder weitere Farbmittel enthalten dürfen.[1] Sie werden in Lacken und Druckfarben eingesetzt.[2] Aufgrund der hohen Toxizität des Bleichromats findet das Chromgrün heute jedoch kaum noch Verwendung.[3]

Verwechslungsgefahr

Chromoxidgrün ist der Trivialname für das ungiftige Pigment Chrom(III)-oxid Cr2O3 sowie mehrere darauf basierende, jedoch nicht identische Farbtöne, beispielsweise Kölner Brückengrün oder RAL 6020.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Deutsches Institut für Normung: Beschichtungsstoffe: Begriffe aus DIN-Normen. Vincentz Network, 2001, ISBN 978-3-87870-721-9.
  2. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 946.
  3. T. Brock, M. Groteklaes, P. Mischke: Lehrbuch der Lacktechnologie. Vincentz Network, 2000, ISBN 978-3-87870-569-7.