Chrysler 300 non-letter series
Der Chrysler 300 Sport (ohne Buchstabenbezeichnung) wurde von Chrysler 1962 als Nachfolger des Modells Windsor vorgestellt und bis 1971 angeboten.
Jahr für Jahr
Modelljahr 1962 (Serie SC2-M)
Der Wagen entsprach in seinem Erscheinungsbild dem Modell 300H des Chrysler 300 letter series. Lediglich das „H“ auf Radkappen und Kofferraum fehlte. Neben einer – selten georderten – 4-türigen Limousine wurden zwei Hardtop-Modelle mit 2 oder 4 Türen (die am häufigsten georderten Modelle der Baureihe) und ein 2-türiges Cabriolet angeboten. Anstatt des 6,7-Liter-V8-Motors hatten die Fahrzeuge einen V8 mit 6.276 cm³ Hubraum, der 305 bhp (224 kW) bei 4.600/min abgab.
Modelljahr 1963 (Serie TC2-M)
1963 wurde die Baureihe weitergebaut, wobei die Karosserie dem Modell 300J der "Letter Series" angepasst wurde. In diesem Jahr war ein Cabriolet dieses Typs das offizielle Pace Car des Indy 500-Rennens.
Modelljahr 1964 (Serie VC2-M)
1964 ließ man den Namen "Sport" fallen und passte die Karosserie dem Modell 300K der "Letter Series" an. Von diesem war der normale 300 durch einen silbernen Seitenstreifen zu unterscheiden.
Modelljahr 1965 (Serie AC2-M)
1965 erhielten der 300 und der neue 300L ganz neue Karosserien. Wiederum unterschieden sich beide Baureihen von außen nur durch den Buchstaben "L", den das "Letter Car" im Kühlergrill und auf den Radkappen trug. Der Motor des 300 war bei gleichem Hubraum um 10 bhp stärker und gab 315 bhp (232 kW) bei 4.400/min ab.
Modelljahr 1966 (Serie BC2-M)
1966 stieg die Motorleistung nochmals auf 325 bhp (239 kW) an. Die Karosserieveränderungen waren eher gering. 47.245 Chrysler 300 wurden hergestellt, plus 2353 viertürige Limousinen für den Export nach Kanada.
Modelljahr 1967 (Serie CC2-M)
1967 kam eine neue Karosserie. Sie wirkte gestreckter und flacher als die bisherigen Modelle. Der 6,3-Liter-V8 wurde aus dem Programm genommen, die nach Kanada exportierte Limousine ebenfalls. Stattdessen waren die Fahrzeuge mit dem 7.221 cm³-Motor mit 350 bhp (257 kW) des New Yorker ausgestattet. Es blieben ein Viertürer mit coupéhaftem Erscheinungsbild, das Coupé und das Cabrio. 21.894 Fahrzeuge wurden produziert.
Modelljahr 1968 (Serie DC2-M)
1968 beliefen sich die Änderungen lediglich auf wenige optische Details. Technisch blieb alles beim alten und 34.621 Einheiten verließen die Bänder.
Modelljahr 1969 (Serie EC-M)
Das 1969er Modell wurde neu gestaltet. Mit einem großen, über die gesamte Fahrzeugbreite durchgezogenen Kühlergrill waren Assoziationen zu den damals aktuellen Muscle-Cars von Chrysler nicht unbeabsichtigt. Die Optik wurde wegen der gestreckten, bauchigen Form als „fuselage styling“ (sinngemäß: Flugzeugrumpf-Gestaltung) bezeichnet. 32.472 Stück wurden gebaut.
Modelljahr 1970 (Serie FC-M)
1970 wurde gegenüber dem Vorjahr kaum etwas geändert. 20.512 Chrysler 300 wurden 1970 produziert. Diese Verkaufszahlen ließen sich darauf zurückführen, dass durch strengere Umweltgesetze und höhere Versicherungsbeiträge in den USA potenzielle Autokäufer eher sparsame Modelle bevorzugten. Und der Chrysler 300 wurde nach wie vor ausschließlich mit dem 7,2 Liter-V8 angeboten. Mitte des Jahres erschien mit dem Chrysler 300 Hurst noch ein Sondermodell in limitierter Auflage von dem 485 Stück produziert wurden.
Modelljahr 1971 (Serie GC-S)
1971 kam das Ende der seit 1962 ununterbrochen gebauten Chrysler 300. Die Karosserieformen blieben identisch mit denen der beiden Vorjahre, lediglich das Cabrio war endgültig aus dem Programm gestrichen worden. Wegen der neuen Abgasvorschriften hatte man bei der Basisversion des 7,2-Liter-V8 das Verdichtungsverhältnis vermindert und dadurch die Leistung auf 335 bhp (246 kW) reduziert. Da die 300-Serie aber ohnehin vor dem Aus stand, wurden außer dem obligatorischen Facelift keine weiteren Änderungen vorgenommen. 13.939 Stück bildeten den Abschluss.
Weblinks
Quelle
- John Gunnell (Hrsg.): Standard Catalog of American Cars 1946–1975. 4. Ausgabe. Krause Publications, Iola 2002, ISBN 0-87349-461-X.