Chumphon (Provinz)
Chumphon | |
---|---|
ชุมพร
| |
Siegel der Provinz Chumphon | |
Statistik | |
Hauptstadt: | Chumphon |
Telefonvorwahl: | 077 |
Fläche: | 6.009 km² 38. |
Einwohner: | 487.744 (2009) 52. |
Bevölkerungsdichte: | 81 E/km² 59. |
ISO 3166-2: | |
Gouverneur: | Peerasak Hinmuangkaw[1] |
Karte | |
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden |
Chumphon (Thai:
) ist eine Provinz (Changwat) in der Südregion von Thailand. Die Hauptstadt der Provinz heißt ebenfalls Chumphon.
Geographie
Die Provinz Chumphon liegt am Golf von Thailand und umfasst einen Teil des Isthmus von Kra, der mit 40 Kilometer Küstenabstand die topographisch engste Stelle der Malaiischen Halbinsel darstellt. Hier ist somit der Landweg zwischen dem Indischen Ozean und dem Pazifischen Ozean am kürzesten. Im Süden und Osten liegen Niederungen mit ausgedehnten Obstplantagen. In den höheren Bereichen des Westens sind einige Erzminen sowie meist unerschlossene Höhlen und Grotten.
Chumphon besitzt eine 222 Kilometer lange Küstenlinie, die von zahlreichen größeren und kleinen Inseln sowie Felsriffen begleitet wird. Der weiße Sandstrand grenzt häufig an kleine Kokospalmen-Wälder.
Angrenzende Provinzen und Gebiete: | |
---|---|
Norden | Prachuap Khiri Khan |
Osten | Küste zum Golf von Thailand |
Süden | Surat Thani |
Westen | Ranong und die Landesgrenze zu Burma |
Klima
Das Klima ist tropisch-monsunal, hier ist bereits der Nordost-Monsun zu spüren, so dass die meisten Niederschläge typischerweise zwischen November und Januar fallen. Die Höchsttemperatur im Jahr 2008 betrug 34,8 °C, die tiefste Temperatur wurde mit 19,4 °C gemessen. An 163 Regentagen fielen in demselben Jahr 1617,2 mm Niederschlag.
Chumphon | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Chumphon
Quelle: wetterkontor.de
|
Wirtschaft und Bedeutung
Chumphon lebt von der Landwirtschaft, die hier hauptsächlich als Obstanbau betrieben wird. Etwa die Hälfte des Territoriums ist landwirtschaftlich nutzbar, fast 10 % bestehen aus Wäldern. Es finden sich neben Kaffeeplantagen auch größere Anbauflächen für Palmöl. Daneben gibt es reichen Fischfang an der Küste.
Das „Gross Provincial Product“ (Bruttoinlandsprodukt) der Provinz betrug 2008 52.337 Millionen Baht[2].
Daten
Die unten stehende Tabelle zeigt das „Gross Provincial Product“ (GPP – Bruttoinlandsprodukt) nach Wirtschaftszweig in Mio. Baht, zum gültigen Marktpreis.[3]
Wirtschaftszweig | 1995 | 2000 | 2007 | 2008 | 2009 |
---|---|---|---|---|---|
Landwirtschaft | 4.901 | 7.255 | 10.059 | 11.806 | 11.352 |
Handel | 2.642 | 1.933 | 2.883 | 2.918 | 2.880 |
Fertigung | 1.738 | 1.702 | 2.036 | 2.388 | 2.273 |
Gesamt | 14.311 | 15.283 | 21.613 | 24.005 | 23.486 |
Landnutzung
Für die Provinz ist die folgende Landnutzung dokumentiert:[4]
- Waldfläche: 830.502 Rai (519,1 km²), 22,1 % der Gesamtfläche
- Landwirtschaftlich genutzte Fläche: 2.342.950 Rai (1.464,3 km²), 62,4 % der Gesamtfläche
- Nicht klassifizierte Fläche: 582.179 Rai (363,9 km²), 15,5 % der Gesamtfläche
Geschichte
Das Gebiet der heutigen Provinz Chumphon war bereits in prähistorischen Zeiten besiedelt, wie Funde beweisen, die sich heute im Nationalmuseum Chumphon befinden.[5] Bereits während des Reiches von Tambralinga (etwa 7. Jahrhundert) und später während des Königreiches von Ligor (heute: Nakhon Si Thammarat) war Chumphon eine der zwölf tributpflichtigen Städte.[6] Im Königreich Ayutthaya war Chumphon eine wichtige südliche Provinz, aus der mehrfach Truppen zur Verteidigung gegen die Bedrohung durch die Burmesen ausgehoben wurden.[7][8] Während der Thesaphiban-Verwaltungsreform von Prinz Damrong Rajanubhab wurde Chumphon im Jahr 1896 Teil des Monthon Chumphon. Er fasste die Provinzen von Chumphon, Lang Suan, Kanchanadit und Chaiya zusammen. Die Verwaltung befand sich zunächst in Chumphon, wurde aber 1905 nach Ban Don, dem Zentrum von Chaiya, verlegt.[9] Als die Provinz Chaiya 1915 in Surat Thani umbenannt wurde, wurde das Monthon Chumphon in Monthon Surat umbenannt.[10] Im Jahr 1926 wurde es dem Monthon Nakhon Si Thammarat untergeordnet.[11] Die Provinz Lang Suan wurde 1932 in Chumphon eingegliedert.[12][8]
1989 richteten verheerende Überschwemmungen nach einem Taifun große Schäden in vielen Teilen der Provinz an.
Sehenswürdigkeiten
- (Siehe Eintrag in Chumphon)
- Tham Pisadahn – Tropfsteinhöhle, etwa 50 km nördlich der Provinzhauptstadt
Wappen
Das Wappen der Provinz zeigt einen Engel, der das Volk segnet. Der Engel steht zwischen zwei Feigenbäumen (Ficus racemosa) auf einem Podest. Der Feigenbaum ist auch der lokale Baum, die lokale Blume ist das Indische Blumenrohr (Canna indica).[13]
Der Wahlspruch der Provinz Chumphon lautet (
):
- „Tor zum Süden wird die Stadt genannt,
- Der Ort der Verehrung des Schreins von Prinz Chumphon,
- Wohltuende Spaziergänge durch die Kaffeeplantagen,
- Haat Sairi ist der Strand für Erholung,
- Kluai Lep Mue, die Finger-Bananen, wird von den Leuten geschätzt,
- Schwalben formen essbare Nester.“
Verwaltungseinheiten
Provinzverwaltung
Die Provinz besteht aus 8 Kreisen (Amphoe), die weiter in 70 Gemeinden (Tambon) und 674 Dörfer (Muban) gegliedert sind.
|
[[Hilfe:Cache|Fehler beim Thumbnail-Erstellen]]: |
Lokalverwaltung
Für das ganze Gebiet der Provinz besteht eine Provinz-Verwaltungsorganisation (
, kurz
, Ongkan Borihan suan Changwat; englisch Provincial Administrative Organization, PAO). In der Provinz gibt es zwei Städte (
– Thesaban Mueang): Lang Suan (
) und Chumphon (
). Daneben gibt es 13 Kleinstädte (
Literatur
- Thailand in Figures 2011. Nonthaburi: Alpha Research 13. A. 2011. ISBN 978-616752603-4.
Weblinks
- Website der Provinzverwaltung
- Übersichtskarte der Provinz Chumphon (Bezeichnungen auf Englisch und Thai) [zuletzt abgerufen am 7. November 2013]
Einzelnachweise
- ↑ Gouverneur der Provinz
- ↑ Thailand in Figures (2011), S. 391.
- ↑ Office of the National Economic and Social Development Board: Gross Provincial Product (Memento des Originals vom 5. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (RAR; 1,4 MB)
- ↑ Thailand in Figures (2011)
- ↑ Webseite des Nationalmuseums (in Englisch)
- ↑ Stuart Munro-Hay: Nakhon Sri Thammarat: The Archaeology, History and Legend of a Southern Thai Town. White Lotus Press, Bangkok 2001, ISBN 974-7534-73-8.
- ↑ Richard D. Cushman (David K. Wyatt Ed.): The Royal Chronicles Of Ayutthaya. The Siam Society, Bangkok 2000, ISBN 974-8298-48-5.
- ↑ a b Geschichte der Provinz (Memento vom 13. November 2009 im Internet Archive)
- ↑ แจ้งความกระทรวงมหาดไทย. เรื่อง ย้ายที่ว่าการมณฑลชุมพรไปตั้งที่บ้านดอนเมืองไชยา และให้พระยาอุตรกิจพิจารณ์เป็นผู้ว่าราชการเมืองชุมพร ให้พระสุรฤทธิ์ภักดีเป็นปลัดมณฑลชุมพร. (PDF) In: Royal Gazette. 23, Nr. 6, 6. Mai 1906, S. 113.
- ↑ ประกาศ เปลี่ยนนามอำเภอ นามเมืองและนามมณฑล. In: Royal Gazette. 32, Nr.0 ก, 8. August 1915, S. 145–147.
- ↑ พระบรมราชโองการ ประกาศ เรื่องยุบและรวมการปกครองมณฑลต่างๆ. In: Royal Gazette. 42, Nr.0 ก, 31. März 1926, S. 24–27.
- ↑ พระบรมราชโองการ ประกาศ ยุบรวมท้องที่บางมณฑลและบางจังหวัด. In: Royal Gazette. 48, Nr.0 ก, 21. Februar 1932, S. 576–578.
- ↑ Symbole der Provinz (Memento vom 13. November 2009 im Internet Archive)
- ↑ Department of Provincial Administration: Stand 2012 (auf Thai)
Koordinaten: 10° 30′ N, 99° 11′ O