Fiat Ducato

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Fiat Ducato
Hersteller: Sevel
Produktionszeitraum: 1982–heute
Vorgängermodell: Fiat 238/242/Fiat 900
Nachfolgemodell: keines

Der Fiat Ducato ist ein Kleintransporter, der von Fiat in Kooperation mit der Groupe PSA seit Anfang 1982 von Sevel hergestellt wird. Die baugleichen Citroën C25 (heute Citroën Jumper), Peugeot J5 (heute Peugeot Boxer), Opel Movano/Vauxhall Movano (seit Ende 2021) und Ram ProMaster unterscheiden sich hauptsächlich durch die verwendeten Motoren vom Ducato. Als Ersatz für den Fiat 900 wurde 1989 der Fiat Talento eingeführt, eine Version mit kürzerem Radstand in allen Varianten, die es nur von Fiat gab. Mit der Einführung der 2. Generation wurde der Fiat Talento bzw. die Kurzversion nicht mehr produziert, stattdessen startete 1996 der Fiat Scudo.

Der Ducato I gab den Anstoß dazu, dass bis heute eine Vielzahl von Wohnmobilen auf dessen Basis produziert wird. Speziell für diesen Zweck gibt es den Ducato und seine Schwestermodelle auch als Fahrgestell mit Einzelkabine und als Triebkopf (Fahrgestell inklusive Motor ohne Karosserie für integrierte Wohnmobile) oder mit zusätzlichem Cockpit, Sitzen und nach oben und hinten offener Frontverkleidung (für teilintegrierte und Alkoven-Mobile).

Die zweite Generation des Ducato sowie der Citroën Jumper I und Peugeot Boxer I wurden 1994 zum Van of the Year gewählt.

Aufbauvarianten

Fiat Ducato I/Alfa Romeo AR6/Citroën C25/Peugeot J5/Talbot Express (Typ 280/290, 1982–1994)

Serie I (Typ 280/290)
Fiat Ducato I front 20100505.jpg

Fiat Ducato I Typ 280 (1982–1990)

Produktionszeitraum: 01/1982–05/1994
Bauformen: Kastenwagen, Pritschenwagen, Kleinbus
Motoren: Ottomotoren:
1,8–2,0 Liter
(51–63 kW)
Dieselmotoren:
1,9–2,5 Liter
(51–70 kW)
Länge: 4693–5598 mm
Breite: 1920–2000 mm
Höhe: 2070–2668 mm
Radstand: 2917–3659 mm
Nutzlast: ca. 1,5 t

Der Fiat Ducato I, Alfa Romeo AR6, Citroën C25, Peugeot J5 und Talbot Express (Typ 280) war ein leichtes Nutzfahrzeug, das von Sevel von Januar 1982 bis August 1990 produziert wurde.

Das Joint Venture Sevel von Fiat und PSA im Nutzfahrzeugbereich zeigt sich an nahezu baugleichen Fahrzeugen der ursprünglich fünf und zuletzt noch drei Marken der beiden Kooperationspartner. So war die erste Ducato-Generation weitgehend baugleich mit dem Peugeot J5, Citroën C25 und dem Talbot Express. In Italien wurde der Ducato von April 1985 bis Dezember 1989 auch unter dem Namen Alfa Romeo AR6 angeboten.

Der Ducato und seine Schwestermodelle hatten ein Fünfganggetriebe und Lenkradschaltung. Daher war die Fahrerkabine ohne herkömmlichen Schalthebel durchgehend begehbar. Mittlerweile übernahm auch die Konkurrenz dieses Detail. Außerdem konnten die Frontantriebs-Fahrzeuge wahlweise mit Allradantrieb geordert werden. Der Ducato I mit dem 2,5 TD mit 95 PS (70 kW) war einer der Vorreiter der Lieferwagen mit hoher Endgeschwindigkeit. Dieser Motor war für die Modelle von Peugeot, Citroën und Talbot nicht erhältlich. Den 75 PS (55 kW) leistenden 2,5-Liter-Dieselmotor ohne Aufladung hingegen gab es auch im Iveco Daily I; die Höchstgeschwindigkeit mit diesem Motor lag bei 125 km/h. Der 2,5-Liter-Saug-Dieselmotor gilt als langlebig, ausgereift und robust. Bei hohen Drehzahlen der Dieselmotoren war der Geräuschpegel in der Fahrerkabine sehr hoch. Die Vorderräder waren einzeln an MacPherson-Federbeinen und Querlenkern aufgehängt, hinten gab es eine Starrachse an Blattfedern mit Teleskopstoßdämpfern. Das Leergewicht lag je nach Modellvariante und Ausstattung bei etwa 1500 kg, so dass eine Zuladung bei den 2,8-Tonnern bis 1300 kg möglich war. Angeboten wurde auch ein Modell mit langem Radstand, so wie die Kastenwagen auch mit Hochdach erhältlich waren. An den Vorderrädern waren Scheibenbremsen und an den Hinterrädern Trommelbremsen eingebaut. Ein Bremskraftverstärker war serienmäßig, aber keine Servolenkung. Das Reserverad war über dem Motor im Motorraum über einen Plastikteller mit einer Schraube befestigt. Die Handbremse war über einen Bremshebel links neben dem Fahrersitz zu betätigen. Unter dem Fahrersitz befand sich ein Staukasten.

Die Modelle mit kurzem Radstand wurden nicht als Fiat Ducato, sondern ab März 1989 als Talento verkauft. Gleichzeitig wurde der Ducato Typ 280 überarbeitet und der Typ 290 kam auf den Markt. Innenraum und Technik wurden verbessert und der Fensterausschnitt in den Türen für eine bessere Rundumsicht verändert.

In Großbritannien – hier mit Rechtslenkung – gab es den Talbot Express von Januar 1984 bis Dezember 1993 als letztes unter dem Markennamen Talbot verkauftes Kraftfahrzeug und als Nachfolger des Dodge Spacevan.

Ab Juli 1990[1] wurde nur noch der Typ 290 angeboten.

Eine elektrisch angetriebene Version des Ducato Typ 290 wurde in einer Kleinserie mit dem bis zu 43 kW (58,5 PS) starken Gleichstrommotor T29C CLT250 (Nebenschluss 120/180 V Spannung) von Leroy-Somer ausgeliefert. Die 28 reihengeschalteten Blei-Gel-Batterien von Sonnenschein DRYFIT TRACTION 6 V-160 Ah jeweils 31,5 kg wurden mit einem Batteriemanagementsystem ausgestattet und in einem 868 kg schweren Akkublock in der Fahrzeugmitte zwischen den Achsen angebracht, dieser verringerte die dort nutzbare Innenraumhöhe. Der Fiat Ducato Elettra ermöglichte noch eine Zuladung bis 750 kg bei einem Gesamtgewicht von 3190 kg. Die Reichweite wurde mit 70 km bei einer Speicherkapazität von bis zu 130 Ah angegeben, die Maximalgeschwindigkeit im fünften Gang lag bei 80 km/h.[2]

Im Februar 1994[1] endete die Produktion des ersten Ducato, J5 und C25.

Modellvarianten

  • 800
  • 950
  • 1000
  • 1300
  • 1400
  • 1800

Motoren

Modell Hubraum
cm³
max. Leistung max. Drehmoment Motorhersteller Motorkennung erhältlich für (Marken)
Ottomotoren
1800 1976 51 kW (69 PS) bei 4800 min−1 136 Nm bei 2300 min−1 PSA XM7T/169B Fiat, Alfa Romeo, Citroën, Peugeot, Talbot
2000 1971 57 kW (78 PS) bei 5000 min−1 152 Nm bei 2500 min−1 PSA 170B Fiat, Alfa Romeo, Citroën, Peugeot, Talbot
2000 1971 63 kW (86 PS) bei 4750 min−1 160 Nm bei 2500 min−1 PSA 170C Fiat, Alfa Romeo, Citroën, Peugeot, Talbot
2000 Kat. 1971 62 kW (84 PS) bei 4750 min−1 160 Nm bei 2500 min−1 PSA 170D Fiat, Alfa Romeo, Citroën, Peugeot, Talbot
Dieselmotoren
1.9 D 1905 51 kW (69 PS) bei 4600 min−1 120 Nm bei 2000 min−1 PSA XUD9 A (D9B) Citroën, Peugeot, Talbot
1929 D 1929 51 kW (69 PS) bei 4600 min−1 120 Nm bei 2500 min−1 Fiat 149B1000 Fiat, Alfa Romeo
1929 TD 1929 60 kW (82 PS) bei 4100 min−1 181 Nm bei 2500 min−1 Fiat M705

(280A1000)

Fiat, Alfa Romeo
2445 TD 2445 68 kW (92 PS) bei 3800 min−1 216 Nm bei 2200 min−1 SOFIM 8144.21 Fiat, Alfa Romeo
2.5 D 2500 54 kW (73 PS) bei 4250 min−1 149 Nm bei 2250 min−1 PSA CRD93L (U25/661) Citroën, Peugeot, Talbot
2.4 D 2428 53 kW (72 PS) bei 4200 min−1 147 Nm bei 2400 min−1 SOFIM 8144.61 Fiat, Alfa Romeo
2500 D 2445 53 kW (72 PS) bei 4200 min−1 147 Nm bei 2400 min−1 SOFIM 8144.61 Fiat, Alfa Romeo
2500 D 2449 55 kW (75 PS) bei 4200 min−1 162 Nm bei 2200 min−1 SOFIM 8144.61 Fiat, Alfa Romeo
2500 D 2500 55 kW (75 PS) bei 4200 min−1 162 Nm bei 2200 min−1 SOFIM 8144.67 Fiat, Alfa Romeo
2.5 TD 2500 70 kW (95 PS) bei 3700 min−1 210 Nm bei 2000 min−1 PSA CRD93-LS (U25/673) Citroën, Peugeot, Talbot
2500 TD 2500 70 kW (95 PS) bei 3800 min−1 216 Nm bei 2000 min−1 SOFIM 8140.27 Fiat, Alfa Romeo

Fiat Ducato II/Citroën Jumper I/Peugeot Boxer I (Typ 230/244, 1994–2006)

Serie II (Typ 230/244)
Fiat Ducato 2.8 JTD.JPG

Fiat Ducato II Typ 230 (1994–2002)

Produktionszeitraum: 03/1994–08/2006
Bauformen: Kastenwagen, Pritschenwagen, Kleinbus
Motoren: Ottomotoren:
2,0 Liter
(71–81 kW)
Dieselmotoren:
1,9–2,8 Liter
(50–107 kW)
Länge: 4521–5681 mm
Breite: 1943–2024 mm
Höhe: 2087–2860 mm
Radstand: 2850–3700 mm

Die Serie II (Typ 230) wurde ab März 1994[1] wieder von der Sevel produziert und war auch wieder mit verschiedenen Aufbauten erhältlich. Die meistverkaufte Version war auch bei Fiat der geschlossene Kastenwagen. Bei PSA hießen die entsprechenden Modelle jetzt Peugeot Boxer und Citroën Jumper. Eine Alfa-Romeo- oder Talbot-Variante gab es nicht mehr.

Hervorstechend am zweiten Ducato war der 2,5-Liter-Turbodieselmotor mit Direkteinspritzung und 85 kW (115 PS), der von Iveco stammte und gebaut wurde. Diesen gab es nur im Ducato; je nach Version ermöglichte er eine Höchstgeschwindigkeit bis zu 150 km/h. Neben optionalem Allradantrieb waren nun auch ein Fahrer-Airbag und ein Antiblockiersystem als Option erhältlich. Zudem gab es optional nun auch ein Automatikgetriebe.

1998 wurde der 2,5-Liter-TDI-Motor durch den 90 kW (122 PS) leistenden 2,8-Liter-i.d.-TD ersetzt, ab 2000 gab es den 2,8-Liter-JTD/HDi mit 94 kW (128 PS) und Common-Rail-Einspritzung. Dieser Motor kam nun auch in den Schwestermodellen von PSA zum Einsatz.

Im April 2002[1] erfuhren Ducato II, Jumper I und Boxer I ein Facelift (Typ 244), bei dem neben neuen Motoren auch eine neue Front mit größeren Klarglasscheinwerfern eingeführt wurde. Zudem wurden der Innenraum und die Instrumente überarbeitet. Der Fahrer-Airbag wurde Serienstandard, ebenso wie ABS bei den größeren Motoren. Ein Beifahrer-Airbag wurde als Option angeboten, ebenso wie eine Traktionskontrolle bei den größeren Motoren.

Im August 2006[1] beendete Sevel die Produktion der zweiten Generation. In anderen Märkten ist dieses Modell nach wie vor in Produktion.

Technische Daten

Ducato II (Typ 230, 1994–2002)

Ducato II (Typ 244, 2002–2006)

Ducato im Ausland

Der Fiat Ducato Typ 244 wird seit 2003 im Iveco-Werk im brasilianischen Sete Lagoas für den südamerikanischen Markt produziert.

Seit 2006 wird das Fahrzeug auch für den russischen Markt in Elabuga Russland von Sollers hergestellt.

Fiat Ducato III/Citroën Jumper II/Peugeot Boxer II/Ram ProMaster (Typ 250, seit 2006)

Serie III (Typ 250)
Fiat Ducato MTP07.jpg

Fiat Ducato III Typ 250 (2006–2011)

Produktionszeitraum: 06/2006–heute
Bauformen: Kastenwagen, Pritschenwagen, Kleinbus
Motoren: Dieselmotoren:
2,0–3,0 Liter
(74–130 kW)
Länge: 4963–6363 mm
Breite: 2050–2100 mm
Höhe: 2254–2764 mm
Radstand: 3000–4035 mm
Nutzlast: 1,92–2,52 t

Die Markteinführung des neuen Fiat Ducato, Citroën Jumper und Peugeot Boxer fand am 15. Juni 2006 (Typ 250) statt. Je nach Modell betrug die Nutzlast bis zu 2100 kg, das Ladevolumen bis zu 17 m³.

Als Motoren standen drei Common-Rail-Turbodiesel mit Direkteinspritzung zur Wahl, die zwischen 74 kW (101 PS) und 116 kW (157 PS) leisten; ein 100 kW (136 PS) starker, auf Erdgas ausgelegter Ottomotor wurde unter dem Namen „Natural Power“ angeboten. Mit der neugestalteten Kabine und der erweiterten Telematikausstattung erhöhte sich der Komfort für Fahrer und Beifahrer. Allradantrieb wurde nun nicht mehr ab Werk angeboten, sondern nachträglich vom französischen Spezialisten Automobiles Dangel verbaut. Neben ABS, Fahrer-Airbag und Servolenkung war nun auch je nach Version ein mechanischer Bremsassistent mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD), Fahrdynamikregelung (ESP), Antriebsschlupfregelung (ASR) und Adaptives Stabilitätsprogramm (LAC) Serienausstattung.

Erste Wohnmobile auf Basis des neuen Ducato waren auf dem Caravan Salon in Düsseldorf 2006 zu sehen. Auf der IAA 2007 wurde eine Renntruck-Studie, genannt Ducato Truckster, vorgestellt, die unter anderem mit hydraulischen Flügeltüren, LED-Hauptscheinwerfern und 28"-Niederquerschnittsreifen ausgestattet war.

Motoren (2006–2011)

Modell Ventile Hubraum
cm³
max. Leistung max. Drehmoment Motorhersteller Motorkennung erhältlich für (Marken)
100 Multijet

/ 2.2 HDi

16 2198 74 kW (101 PS) bei 2900/min 250 Nm bei 1500/min PSA 4HV Fiat, Citroën, Peugeot
2.2 HDi 16 2198 88 kW (120 PS) bei 3500/min 320 Nm bei 2000/min PSA 4HU Citroën, Peugeot
120 Multijet 16 2287 88 kW (120 PS) bei 3600/min 320 Nm bei 2000/min SOFIM F1AE0481D Fiat
130 Multijet 16 2287 96 kW (131 PS) bei 3600/min 320 Nm bei 2000/min SOFIM F1AE0481N Fiat
160 Multijet

/ 3.0 HDi

16 2999 117 kW (159 PS) bei 3500/min 400 Nm bei 1600/min SOFIM F1CE0481D Fiat, Citroën, Peugeot

Fiat Ducato/Peugeot Manager Mexico

Neben der Produktion für Europa bei Sevel wird das Modell nun auch im Iveco-Werk in Mexiko für den südamerikanischen Markt hergestellt, ebenso der nahezu baugleiche Peugeot Manager für PSA.

Modellpflege 2011

Ende 2011 wurden der Fiat Ducato, Citroën Jumper und Peugeot Boxer in Europa behutsam modernisiert. Während die Karosserie nur unwesentlich verändert wurde, wurden die Motoren leistungsstärker und verbrauchsärmer. Durch ein modifiziertes Armaturenbrett strahlt der Innenraum mehr Pkw-Anmut aus. Neben neuen Bedienelementen für die Klimaanlage gibt es auch ein neues integriertes Radio. Dazu kommen eine Halterung für ein Navigationssystem sowie moderne zweifarbige Sitzbezüge und neue Seitenverkleidungen in den Türen.

Alle Motoren erfüllten nun die Euro-5-Norm und das Wartungsintervall wurde auf 48.000 km verlängert. Serienmäßig gab es zusätzlich zum Vorgängermodell Tagfahrlicht und eine Berganfahrhilfe. Die Basismotorisierung bei Fiat war nunmehr der 115-Multijet-Motor mit einer Nennleistung von 85 kW (115 PS) in Verbindung mit einer Senkung des Norm-Verbrauches von 14 Prozent auf nun 6,4 l/100 km. Bei den übrigen neuen Aggregaten betrug die Verbrauchsreduzierung jeweils neun Prozent. Den 2,3-Liter-Dieselmotor gab es nun in zwei Leistungsstufen mit 96 kW (131 PS) und 109 kW (148 PS). Sie waren auch mit Start-Stopp-System erhältlich. Beim 3,0-Liter-Motor stieg die Leistung auf nun 130 kW (177 PS). Für die 2,3-Liter- und 3,0-Liter-Motoren war auch ein automatisiertes Schaltgetriebe erhältlich. Den 2,2-Liter-HDi-Motor von PSA gab es nun in drei Leistungsstufen mit 81 kW (110 PS), 96 kW (131 PS) und 110 kW (150 PS).

Modell Ventile Hubraum
cm³
max. Leistung max. Drehmoment Motorhersteller Motorkennung erhältlich für (Marken)
110 Multijet 16 2287 83 kW (113 PS) bei 3600/min 300 Nm bei 1800/min SOFIM F1AE3481G Fiat
115 Multijet 16 1956 85 kW (115 PS) bei 3750/min 280 Nm bei 1500/min Fiat 250A1000 Fiat
130 Multijet 16 2287 96 kW (130 PS) bei 3600/min 320 Nm bei 1800/min SOFIM F1AE3481D Fiat
150 Multijet 16 2287 109 kW (148 PS) bei 3600/min 350 Nm bei 1500/min SOFIM F1AE3481E Fiat
2.2 HDi/HDi 110 16 2198 81 kW (110 PS) bei 3500/min 250 Nm bei 1750/min PSA 4H03 Citroën, Peugeot
2.2 HDi/HDi 130 16 2198 96 kW (130 PS) bei 3500/min 320 Nm bei 2000–2300/min PSA 4H03 Citroën, Peugeot
2.2 HDi/HDi 150 16 2198 110 kW (150 PS) bei 3500/min 350 Nm bei 1750/min PSA 4H03 Citroën, Peugeot
180 Multijet Power/3.0 HDi/HDi 180 16 2999 130 kW (177 PS) bei 3500/min 400 Nm bei 1400/min SOFIM F1CE3481E Fiat, Citroën, Peugeot

Ram ProMaster (seit 2013)

Ram ProMaster 1500 Kastenwagen

Seit 2013 wird der Fiat Ducato von Chrysler Mexico als Ram ProMaster produziert und in Nordamerika angeboten. Hierzu ist wahlweise ein 3,6-Liter-V6-Ottomotor (Pentastar) mit 206 kW (280 PS) und Sechsstufen-Automatikgetriebe oder ein 3,0-Liter-Vierzylinder-Common-Rail-Dieselmotor mit 128 kW (174 PS) und 6-Gang-Schaltgetriebe erhältlich.

Dies ist der zweite europäische Kleintransporter, der von Chrysler vertrieben wird – nach dem Dodge Sprinter, der auf dem Mercedes-Benz Sprinter basierte und zwischen 2003 und 2010 angeboten wurde.

Modellpflege 2014

Im Mai 2014 wurden, bis auf den neu eingeführten Ram ProMaster, alle Modelle einer umfangreichen optischen und technischen Modellpflege unterzogen.

Überarbeitete Euro-6-Motoren (seit Herbst 2016)

Fiat Ducato

Modell Hubraum
cm³
max. Leistung max. Drehmoment
115 Multijet 1956 85 kW (115 PS) bei 4000/min 290 Nm bei 1750/min
130 Multijet 2287 96 kW (130 PS) bei 3600/min 320 Nm bei 1800/min
150 Multijet 2287 109 kW (148 PS) bei 3600/min 380 Nm bei 1500/min
180 Multijet 2999 130 kW (177 PS) bei 3500/min 400 Nm bei 1500/min

Quellen:[3][4]

Citroën Jumper / Peugeot Boxer

4-Zylinder-Dieselmotor mit Common-Rail-Direkteinspritzung und Abgasturboaufladung, Abgasreinigung durch Oxydationskatalysator, Rußpartikelfilter und SCR-Katalysator

Modell Hubraum
cm³
max. Leistung max. Drehmoment
BlueHDi 110 1997 81 kW (110 PS) bei 3500/min 304 Nm bei 1500/min
BlueHDi 130 1997 96 kW (131 PS) bei 3750/min 350 Nm bei 1750/min
BlueHDi 160 1997 120 kW (163 PS) bei 3750/min 350 Nm bei 1750/min

Überarbeitete Euro-6d-Temp-Motoren (Juni 2019)

Citroën Jumper / Peugeot Boxer

Modell Hubraum
cm³
max. Leistung max. Drehmoment
BlueHDi 120 2179 88 kW (120 PS) bei 3500/min 310 Nm bei 1500/min
BlueHDi 140 2179 103 kW (140 PS) bei 3750/min 340 Nm bei 1750/min
BlueHDi 165 2179 121 kW (165 PS) bei 3750/min 370 Nm bei 1750/min

Überarbeitete Euro-6d-Temp-Motoren (2020)

Fiat Ducato Dieselmotor

Verfügt nun über SCR-Technik (AdBlue) zur Abgasreinigung, um die 6d-Temp-Norm (Abgasnorm) zu erfüllen. Alle Motoren sind nun mit VTG-Turboladern (variable Schaufelgeometrie für ein effektiveres Ansprechen) ausgestattet.[5]

In der Leistungsstufe 160 PS und 180 PS hat der MultiJet2 eine verstärkte Kurbelwelle, andere Kolben und einen modifizierten Turbolader.[6]

Die kleinste Leistungsstufe basiert nun ebenfalls auf dem standfesteren 2,3-l-Motor, der wie die anderen neuen Plattformmotoren (ausgenommen Citroën, Peugeot) vom Nutzfahrzeugmotorenhersteller FPT Industrial (Iveco) produziert wird.

Modell Hubraum
cm³
max. Leistung max. Drehmoment
120 Multijet2 2287 88 kW (120 PS) bei 2750/min 320 Nm bei 1400–2500/min
140 Multijet2 2287 103 kW (140 PS) bei 3500/min 350 Nm bei 1400–2500/min
160 Multijet2 2287 117 kW (160 PS) bei 3500/min 380 Nm* bei 1500–2750/min
180 Multijet2 2287 130 kW (178 PS) bei 3500/min 400 Nm* bei 1500–3000/min

*Mit dem 9-Stufen-Automatikgetriebe verfügt der 160-MultiJet2-Motor über 400 Nm Drehmoment und der 180 MultiJet2 über 450 Nm Drehmoment.

Fiat Ducato Erdgasmotor

Modell Hubraum
cm³
max. Leistung max. Drehmoment
140 Natural Power 2999 100 kW (136 PS) bei 3500/min 350 Nm bei 1500–2700/min

Das Erdgas bietet eine Reichweite von bis zu 400 km, bevor automatisch auf Benzin umgeschaltet wird. Das Fahrzeug kann vielerorts eingesetzt werden, wo für Fahrzeuge mit Dieselantrieb Fahrverbote gelten.[7]

e-Ducato ab 2019

2019 wurde der e-Ducato als Prototyp vorgestellt. Ein Jahr lang wurden 28.000 Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor überwacht und die Daten ausgewertet in Bezug auf Kilometerleistung, Variabilität, Treibstoffkosten, Fahrzeugnutzung und Temperatur. Im Juni 2020 wurde der batteriebetriebene e-Ducato basierend auf diesen Analysen vorgestellt. Die Reichweite nach NEFZ liegt zwischen 220 und 360 km. Das Fahrzeug hat einen bei 280 Nm maximal 90 kW leistenden Motor. Er wird bei 100 km/h abgeregelt. Die Aufbauten sind wie bei anderen Ducato verfügbar mit einem Ladevolumen bis zu 17 Kubikmeter und 1950 kg Zuladung. Vorerst ist der e-Ducato im Rahmen von Pilotprojekten für ausgewählte Kunden verfügbar.[8]

Opel Movano ab 2021

Seit 2021 wird auch der Opel Movano auf Basis der Baureihe produziert. Die ersten beiden Generationen teilten sich noch die Plattform mit dem Renault Master, die Integration Opels in den PSA-Konzern im Jahr 2017 und die Fusion von PSA und FCA 2021 waren die Grundlage für die Umstellung.[9]

Literatur

Weblinks

Commons: Fiat Ducato – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Alfa Romeo AR6 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Citroën C25 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Citroën Jumper – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Peugeot J5 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Peugeot Boxer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Talbot Express – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e Bosch Produktfinder, Scheibenwischer 2007/2008
  2. FIAT DUCATO ELETTRA "Arbeits- und Informations-Unterlagen" August 1992, Fiat Automobil AG / KD-Schule / Hauptabteilung Technik / 74 000 620
  3. Euro 6 für den Fiat Ducato: Reisemobilbasis Nr. 1 mit neuen Motoren. In: Promobil.de. (promobil.de [abgerufen am 5. Mai 2017]).
  4. Entdecken Sie die Euro-6-Motoren (115–180 PS) von Fiat Ducato. Abgerufen am 5. Mai 2017.
  5. Fiat Ducato Warentransporter | Kastenwagen | Fiat Professional. Abgerufen am 14. Februar 2021.
  6. Sophia Pfisterer: Neuer Fiat Ducato (2020): 9-Gang-Automatik und Euro 6d-Temp. 12. Juni 2019, abgerufen am 14. Februar 2021.
  7. Fiat Ducato Warentransporter | Kastenwagen | Fiat Professional. Abgerufen am 14. Februar 2021.
  8. Fiat e-Ducato ist bereit für den Praxiseinsatz
  9. Andreas Huber: Opel Movano (2021): Der Transporter wird erstmals elektrisch. In: autobild.de. 26. Mai 2021, abgerufen am 26. Mai 2021.