Clark Johnson

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Clark Johnson (* 10. September 1954 in Philadelphia, Pennsylvania)[1] ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur und Fernsehproduzent, bekannt durch seine Hauptrolle als Detective Meldrick Lewis in der Fernsehserie Homicide. Er ist auch unter seinen Künstlernamen Clark „Slappy“ Jackson, Clarque Johnson und J. Clark Johnson bekannt.

Leben und Karriere

Clark Johnson wurde im September 1954 in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania als Sohn eines afroamerikanischen Vaters und einer weißen Mutter geboren.[1] Die Familie zog schließlich nach Kanada,[2] wo er die Concordia University in Montreal, Québec besuchte. Er hat drei Geschwister, darunter der Jazz-Musiker Molly Johnson und die Schauspielerin und Sängerin Taborah Johnson.[2] Er besucht ebenfalls die Eastern Michigan University in Ypsilanti, Universität Ottawa in Ottawa, bevor an der OCAD University sein Studium beendete. Während seiner Studienzeit spielte er in der Canadian Football League einige Spiele, entschied sich dann aber lieber etwas im Filmgewerbe zu machen. Zunächst fing er als Spezialeffektkünstler in Filmen und Serien an, bevor er 1982 seine erste Rollen im Film Labyrinth der Monster erhielt. In den weiteren Jahren der 1980er wurde er unter anderem für Rollen in den Filmen Asphalt Kid, Die Nacht der Abenteuer, Der stählerne Adler II, Colors – Farben der Gewalt und Ultraman – Mein geheimes Ich engagiert. Sein Fernsehdebüt gab Johnson 1985 in der kanadischen Krimiserie In der Hitze der Nacht als Jefferson.

Sein großer Durchbruch wurde die Rolle des Detective Meldrick Lewis in der Fernsehserie Homicide, die er für ganze sechs Staffeln innehatte. Für diese Rolle erhielt er 1999 eine Nominierung bei den NAACP Image Awards in der Kategorie Outstanding Supporting Actor in a Drama Series. Im Laufe der Serie fungierte er auch in fünf Episoden als Regisseur. Dazwischen übernahm er dann noch die Rolle des Hackney Transportist in John Badhams Thriller Gegen die Zeit. Von 1998 bis 2000 inszenierte er einzelne Episoden von Nikita, Law & Order: Special Victims Unit, The West Wing – Im Zentrum der Macht und New York Cops – NYPD Blue, bevor er im Fernsehfilm Homicide: Der Film seine alte Rolle als Detective Meldrick Lewis wieder aufnahm. Jeweils von 2002 bis 2008 übernahm er bei acht Episoden der Serie The Wire und bei sieben Episoden der Serie The Shield – Gesetz der Gewalt die Regie, wobei er bei The Wire sogar in allen zehn Folgen der letzten Staffel in der Rolle des Augustus „Gus“ Haynes zu sehen war. Für seine Inszenierung der Pilotfolge von The Shield wurde er bei der Primetime-Emmy-Verleihung 2001 in der Kategorie Outstanding Directing for a Drama Series nominiert. Weitere Engagements folgten 2003 bzw. 2006 bei den Filmen S.W.A.T. – Die Spezialeinheit und The Sentinel – Wem kannst du trauen?, wo er jeweils als Regisseur beteiligt war und nebenbei kleinere Rollen spielte. 2008 spielte er in Charles Officers Nurse.Fighter.Boy die Hauptrolle als Silence, wofür er 2011 bei den Genie Awards in der Kategorie Best Performance by an Actor in a Leading Role nominiert wurde. 2010 und 2011 probierte er sich bei den Pilotfolgen von Memphis Beat und Lights Out auch mal als Fernsehproduzent. Zuletzt fungierte er bei Episoden der Serien The Chicago Code, Lost Girl, Homeland, The Walking Dead und Breakout Kings als Regisseur.

2013 wurde er für die Hauptrolle Robert Bettencourt, einem Senator von Pennsylvania, für die Amazon-Webserie Alpha House gecastet.

Filmografie (Auswahl)

Als Schauspieler
Als Produzent
Als Regisseur

Auszeichnungen und Nominierungen

Jahr Auszeichnung Für Kategorie Resultat
1995 Gemini Award E.N.G. – Hautnah dabei Best Guest Performance in a Series by an Actor Nominiert
1996 Genie Award Rude Best Performance by an Actor in a Supporting Role Nominiert
1999 Gemini Award Homicide Outstanding Supporting Actor in a Drama Series Nominiert
2002 Emmy The Shield – Gesetz der Gewalt Outstanding Directing for a Drama Series Nominiert
2010 Genie Award Nurse.Fighter.Boy Best Performance by an Actor in a Leading Role Nominiert

Weblinks

Commons: Clark Johnson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Clark Johnson Biography (1954-). Film Reference. Abgerufen am 15. Dezember 2011.
  2. a b Felicia R. Lee: Bittersweet Work of Wrapping ‘Wire’. The New York Times. 4. Januar 2008. Abgerufen am 15. Dezember 2011.