Claudia Gatzka
Claudia Christiane Gatzka (* 5. Februar 1985 in Leipzig) ist eine deutsche Historikerin und Demokratieforscherin. Sie forscht zur Geschichte der Demokratie und der politischen Kommunikation, des Tourismus und der Konstruktion des „Europäischen“.
Werdegang
Claudia Gatzka studierte ab 2004 Neuere und Neueste Geschichte, Mediävistik, Politikwissenschaft und Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität Berlin und der Universität Bologna. 2011 wurde ihr an der Humboldt-Universität zu Berlin der akademische Grad Magistra Artium mit Auszeichnung verliehen. Anschließend war sie bis 2015 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts der Humboldt-Universität zu Berlin tätig, wo sie 2016 mit einer Dissertation zum Thema „Demokratie als lokale Praxis. Bürger, Politik und urbane Wahlkampfkultur in Italien und der Bundesrepublik 1945–1976“ bei Thomas Mergel mit summa cum laude zur Dr. phil. promoviert wurde. Christiane Liermann attestierte der Dissertation Gatzkas in einer Rezension in der FAZ hohen Erkenntnisgewinn. Wie in Deutschland und Italien die parlamentarische Demokratie als „Idee und Praxis“ ankäme, habe Gatzka mit besonderem Interesse am konkreten Erleben in einer reizvollen Verbindung aus Mikroanalyse und Nationalhistorie vermittelt.[1]
Seit 2015 ist Gatzka als wissenschaftliche Mitarbeiterin, seit 2020 als Akademische Rätin an der Professur von Jörn Leonhard für Neuere und Neueste Geschichte beim Historischen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg tätig. 2020/21 war sie Visiting Fellow am Berliner Think Tank Progressives Zentrum.[2]
Publikationen
- mit Hedwig Richter, Benjamin Schröder: Wahlen in der transatlantischen Moderne. Leipziger Universitätsverlag Leipzig 2013, ISBN 978-3-86583-778-3.
- Die Demokratie der Wähler : Stadtgesellschaft und politische Kommunikation in Italien und der Bundesrepublik 1944–1979. Droste Verlag, Düsseldorf 2019, ISBN 978-3-7700-5344-5.
- mit Andreas Audretsch: Schleichend an die Macht. Dietz Verlag, Juli 2020, ISBN 978-3-8012-0582-9.
Auszeichnungen
- November 2017: „Tiburtius-Preis – Preis der Berliner Hochschulen“ (1. Preis)[3]
Weblinks
- Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Claudia Gatzka bei perlentaucher.de
- Webseite von Claudia Gatzka am Historischen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- Publikationen bei ResearchGate
- Literatur von und über Claudia Gatzka in der bibliografischen Datenbank WorldCat
Einzelnachweise
- ↑ Christiane Liermann: Wie wir wurden, was wir sind. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 3. März 2020.
- ↑ Claudia Gatzka als Visiting Fellow am Progressivem Zentrum.
- ↑ Preisträger Tiburtius Preis 2017. (PDF) 15. Mai 2017, abgerufen am 25. August 2022.
Personendaten | |
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NAME | Gatzka, Claudia |
ALTERNATIVNAMEN | Gatzka, Claudia Christiane |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Historikerin |
GEBURTSDATUM | 5. Februar 1985 |
GEBURTSORT | Leipzig |