Clemens Orth

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Clemens T. Orth (* 13. November 1973 in Heidelberg) ist ein deutscher Jazzmusiker (Piano, Orgel, Talkbox, Komposition), der unter anderem Modern Jazz spielt.

Leben und Wirken

Orth begann mit drei Jahren Klavier zu spielen; drei Jahre später erhielt er regelmäßig Unterricht. Nach Jahren klassischer Ausbildung beschäftigte er sich mit Keyboard-Instrumenten und der Stimme. Mit 17 Jahren schloss er die Ausbildung als Kirchenorganist ab und begann sich in dieser Zeit verstärkt mit Jazzmusik zu beschäftigen. Er studierte an der Musikhochschule Köln. Mit seinem Pianotrio war er 1995 Sieger beim Wettbewerb Krakow Jazz Juniors. Erste Aufnahmen entstanden 1997, als er Mitglied im Bundesjugendjazzorchester war (Focus on Vocals, Mons Records). Im selben Jahr spielte er in Gunter Hampels Next Generation, mit der er u. a. bei der MusikTriennale Köln auftrat. In New York entstand mit Hampel noch das Album The 8th of September 1999, in der Dresdner Tonne im Folgejahr Earthlings .

1999 nahm er im Trio mit Dietmar Fuhr (Kontrabass) und Matthias Kornmaier (Schlagzeug) sein Debütalbum Silhouette Ascending (Mons) auf,[1] 2000 erhielt er ein Stipendium zum Studium am Queens College in New York City; dort hatte er Unterricht bei Roland Hanna, Michael Mossman und Kenny Werner. Seit 2002 war er als Keyboarder für Bro’Sis und als Studiomusiker tätig. 2009 legte er das Soloalbum Here Now (Konnex) vor, auf dem er neben Standards wie „You’d Be So Nice to Come Home To“ und Thad Jones’ „A Child Is Born“ auch Eigenkompositionen vorstellte. 2009 war er Sieger beim internationalen Piano-Wettbewerb „Premio Benedetto XIII“ in Bari. Orth arbeitet in Deutschland von Köln aus mit einem eigenen Trio (dem auch Joscha Oetz angehörte) und ist der Kurator seines Salon de Jazz. Daneben ist er auch als Singer-Songwriter CTO unterwegs. Auch wirkte als Gastmusiker beim Album Savka i Griška (2016) der Formation East Drive mit.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 14. Dezember 2018)