Co.don

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co.don Aktiengesellschaft[1]

Co.don logo.svg
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE000A3E5C08
Gründung 1993[2]
Sitz Teltow, Deutschland Deutschland[3]
Leitung
  • Hans-Joachim Simons (Vorstand)[3]
Mitarbeiterzahl 117[3]
Umsatz 6,2 Mio. Euro (2020)[3]
Branche Biotechnologie und Pharma
Website www.codon.de
Stand: 31. Dezember 2020

Die Co.don AG (Eigenschreibweise: CO.DON) ist ein deutsches biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Teltow. Kerngeschäft des Unternehmens ist die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Zelltherapien zur Behandlung von Gelenkknorpeldefekten.

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1993 gegründet um neuartige Therapien und Arzneimittel zu entwickeln, welche ausschließlich auf körpereigene Knorpelzellen aufbauen.

Am 14. Februar 2001 erfolgte der Börsengang am Neuen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse.[5] Mit dem Erlös aus dem Börsengang sollte die Expansion in die USA finanziert werden.[6]

Seit 2007 wird das vom Unternehmen entwickelte „Zellkulturverfahren“ von den Krankenkassen übernommen und kommt beispielsweise in den Asklepios Kliniken zum Einsatz.[7] Im Juli 2017 erhielt das Knorpelprodukt Spherox eine erste EU-weite Zulassung.[7] Spherox erhielt von der Europäischen Kommission im Mai 2022 eine unbefristete Verlängerung der EU-weiten Zulassung ohne zusätzliche Auflagen und wurde außerdem von der Liste der Arzneimittel mit zusätzlichen Überwachungsmaßnahmen, in die jedes Arzneimittel der Gattung ATMP (Arzneimittel für neuartige Therapien) nach Zulassung inkludiert wird, gestrichen.[8]

Das Unternehmen produziert an zwei verschiedenen Standorten. Bis 2019 investierte das Unternehmen rund 14 Mio. Euro in der Bio City Leipzig.[9] Nach Aussage des Unternehmens ermöglichte die Inbetriebnahme der Produktionseinrichtung in Leipzig die Herstellung menschlicher Zellprodukte in industriellem Maßstab und nach dem neuesten Stand der Technik.[10] Der erste Produktionsstandort in Teltow soll (für das Produkt chondrosphere) aufrechterhalten bleiben. (Stand 2021)

Aktie und Anteilseigner

Die Aktie der Gesellschaft ist im General Standard gelistet und im CDAX enthalten. Das Grundkapital der Gesellschaft ist aufgeteilt in rund 43,7 Millionen Stückaktien.[11] Aktionäre mit meldepflichtigen Anteilen siehe Tabelle:

Anteil Anteilseigner[12]
54,22 % Prof. Hans B. Bauerfeind über die Bauerfeind Beteiligungsgesellschaft mbH
04,22 % Beatrix Bauerfeind-Johnson über die BBJ Beteiligungsgesellschaft mbH
05,02 % Dr. Walter Landolt
03,50 % Klaus Jakob

Stand: 28. Mai 2022

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Handelsregisterauszug von co.don Aktiengesellschaft aus Teltow (HRB 12948 P). In: online-handelsregister.de. Abgerufen am 16. Oktober 2019.
  2. co.don Aktiengesellschaft, Teltow - Firmenauskunft. In: firmenwissen.de. Abgerufen am 16. Oktober 2019.
  3. a b c d e 2020, CO.DON AG Geschäftsbericht mit Konzernabschluss. (pdf) In: codon.de. Abgerufen am 28. Mai 2022.
  4. CO.DON AG: Aufsichtsratsvorsitzender legt aus gesundheitlichen Gründen Amt nieder. In: codon.de. Abgerufen am 28. Mai 2022.
  5. Co.don: Börsengang bei Gegenwind. In: manager-magazin.de. Abgerufen am 16. Oktober 2019.
  6. Ein Jahr früher als bisher geplant: Codon will durch Börsengang schneller auf US-Markt. In: handelsblatt.com. Abgerufen am 16. Oktober 2019.
  7. a b Claas Tatje, Laura Cwiertnia, Felix Rohrbeck: Aktien: Co.don. In: Die Zeit. 27. Dezember 2017, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 16. Oktober 2019]).
  8. CO.DON AG: Die Europäische Kommission erteilt unbefristete Verlängerung der EU-weiten Zulassung des Arzneimittels Spherox. In: codon.de. CO.DON AG, 5. Mai 2022, abgerufen am 28. Mai 2022.
  9. Süddeutsche Zeitung: Kramp-Karrenbauer würdigt Sachsen als Innovationsstandort. Abgerufen am 16. Oktober 2019.
  10. CO.DON AG: CO.DON erhält Herstellerlaubnis für Eigen-und Auftragsproduktion am Standort Leipzig. In: codon.de. CO.DON AG, 21. Januar 2020, abgerufen am 28. Mai 2022.
  11. Aktieninformationen: CO.DON AG. In: boerse-frankfurt.de. Deutsche Börse AG, abgerufen am 28. Mai 2022.
  12. BaFin - Bedeutende Stimmrechtsanteile nach § 33, § 34, § 38 und § 39 des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG). In: bafin.de. Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), abgerufen am 28. Mai 2022.