Cochliodontiformes
Cochliodontiformes | ||||||||||||
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Zahnplatten von Cochliodus contortus | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Moskovium (Oberkarbon) bis Wuchiapingium (Oberperm) | ||||||||||||
312 bis 255 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
Nordamerika, Asien | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cochliodontiformes | ||||||||||||
Obruchev, 1953 |
Die Cochliodontiformes sind eine ausgestorbene Gruppe von Knorpelfischen, die vor allem durch Funde fossiler Zähne und Zahnplatten bekannt ist und vom Oberkarbon bis zum Oberperm vorkam. Äußerlich sahen die Fische wie rochenähnliche, abgeflachte Übergangsformen zwischen primitiven Haien und den heutigen Seekatzen (Chimaeriformes) aus. Ober- und Unterkiefer waren jeweils in jeder Hälfte mit einer langen, spiralig gebogenen Zahnplatte besetzt. Davor standen möglicherweise noch kleinere Zähne. Die Zahnplatten hatten eine große Ähnlichkeit zu denen jurassischer Seekatzen. Querlinien auf den Zahnplatten lassen vermuten, das sie aus dem Zusammenwachsen mehrerer Einzelzähne entstanden.
Die Cochliodontiformes sind nahe Verwandte der Seekatzen gelten als deren Schwestergruppe. Ähnlich wie bei den Seekatzen ist bei ihnen der Oberkiefer (das Palatoquadratum) völlig mit dem Neurocranium („Gehirnschädel“) verschmolzen, ein Zustand der Holostylie genannt wird ("holocephal" = Schädel aus einem Stück).
Systematik
Die Cochliodontiformes umfassen zwei Familien, deren Schwestertaxon die Gattung Solenodus, mit der einzigen Art Solenodus crenulatus, darstellt. Die Familie Cochliodontidae umfasst elf und die Psephodontidae umfassen zwei Gattungen.[1]
- Solenodus
- Familie Cochliodontidae
- Familie Psephodontidae
Literatur
- John A. Long: The Rise of Fishes. The Johns Hopkins University Press, 1995, ISBN 0801849926
- Joseph S. Nelson: Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
- Alfred Romer: Vertebrate Paleontology. The University of Chicago Press, 1955, ISBN 0-2267-2488-3
Einzelnachweise
- ↑ Cochliodontiformes In: The Paleobiology Database, zuletzt abgerufen am 11. Mai 2016.