Copla andaluza

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Copla andaluza (häufig verkürzt zu Copla) oder Canción española bezeichnet ein Genre der spanischen Volksmusik, das sich allmählich aus verschiedenen älteren Lied- und Gesangsformen wie Cuplé, Tonadilla und Zarzuela zu Beginn der 1930er Jahre in Spanien entwickelte. In den 1940er bis 1960er Jahren gehörte die Copla neben Flamenco und Bolero zu den beliebtesten Genres spanischer U-Musik, ähnlich dem Chanson in Frankreich und dem deutschen Schlager dieser Zeit. Obwohl die Copla andaluza oft als andalusische Stilrichtung bezeichnet wird, gibt es auch zahlreiche Lieder und Interpreten aus anderen Regionen wie Aragón, Extremadura, Valencia und Madrid.

Ursprünge

Als Vorläufer der Copla andaluza gilt im Allgemeinen das Cuplé, eine spanische Variante des aus Frankreich und Italien nach Spanien gekommenen Couplets. Nachdem diese Liedgattung in Spanien lange Zeit, aufgrund häufiger sexueller Anspielungen in den Texten, als moralisch fragwürdig galt, gelang es nach dem Ersten Weltkrieg vor allem Raquel Meller diese Musikrichtung gesellschaftlich akzeptabel zu machen und über die spanischen Landes- und Sprachgrenzen hinaus zu popularisieren.
In der Folge begannen Quintero, León und Quiroga im Jahr 1931 die ersten Coplas (unter ihnen La Lirio und Mañana Sale) für Concha Piquer zu komponieren. Concha Piquer bereiste bereits früh die USA und verbreitete dort die Copla. Nach dem spanischen Bürgerkrieg 1939, bekam die Copla den Namen Canción Española. Zur Popularisierung der Copla half vor allem Juana Reina in den 1940er Jahren – sie prägt den Stil als Maßstab für den Klassiker einer Copla-Sängerin. Die Sängerin Estrellita Castro die halb galicisch ist, brachte 1937 die Copla mit dem Film Suspiro de España („Seufzer aus Spanien“) erstmals auf die Leinwand.

Entwicklung

In den 1940er Jahren wurden Manolo Caracol und Lola Flores zum bedeutendsten Copla-Paar der Geschichte. Es folgte das Paar Pepe Blanco und Carmen Morell. Nachdem sich Lola Flores und Manolo Caracol trennten, bereiste Lola Mexiko und die USA. Nachdem sie im Ausland große Erfolge gefeiert hatte, wurde sie in Spanien als bedeutendste Copla-Sängerin gefeiert. Ende der 1960er Jahre kam eine neue Sängerin, um die Copla für immer zu verändern: Rocio Jurado. Jurado modernisierte die Copla und forderte das Franco-Regime durch ihre freizügigen Auftritte heraus. Nach dem Tod Francos verlor die Copla zunächst stark an Popularität, da sie von vielen mit der Zeit des Franco-Regimes in Verbindung gebracht wurde. 1978 debütierte die Sängerin Isabel Pantoja in der Fernsehshow Cantares, die zur Rettung der Copla gestartet wurde, und in der alle großen Namen der Copla einschließlich Rocio Jurado, Lola Flores, Juana Reina, dem ehemaligen Kinderstar Joselito und in einem Interview die Copla-Gründerin Concha Piquer (die sich 1958 aufgrund von Stimmproblemen zurückgezogen hatte) auftraten.

Copla im Film

1937 machte Estrellita Castro bereits den ersten Copla-Film: Suspiros de España. Stars wie Lola Flores, Antonio Molina, Juana Reina und Paquita Rico wurden zu wichtigen Leinwandstars.

Filmographie (Auswahl)

Stile und Vertreter

Im Lauf der Jahrzehnte hat sich die Popularität anderer Liedgattungen auf die Copla ausgewirkt. So war am Anfang noch die Urform der Copla stark vom französischen Chanson und dem Cuplé sowie der als musikalische Einlage und Mischung unterschiedlichster, volkstümlicher und urbaner Elemente, ähnlich dem Sainete dargebotenen Tonadilla (etwa in Form der Seguidilla)[1] und Zarzuela geprägt. Der klassische Stil der 1940er und 1950er bis 1960er Jahre ist ganz eigen und eher am Bolero und an neuen stilinternen Kreationen orientiert. Der Flamenco-Stil, der erstmals in den 1940er Jahren und dann Ende des 20. Jahrhunderts aufblühte, orientiert sich am Flamenco. Die moderne Copla ist vor allem durch den Flamenco-Pop und die Balladen der modernen Pop-Musik beeinflusst.

Urform

Die Urform wurde vor allem durch Concha Piquer popularisiert. Raquel Meller und Imperio Argentina hatten durch ihr Engagement im Cuplé den Grundstein für die Copla gelegt, und somit wurden sie zu den letzten Cuplé- und den ersten Copla-Sängerinnen. 1934 waren bereits die von Quintero, León und Quiroga als „3 Marias“ bezeichneten Coplas Maria de la O, Maria Magdalena und Maricruz komponiert. Sie wurden von Estrellita Castro interpretiert, die neben Concha Piquer die meisten Coplas in den 1930er Jahren popularisierte und bekanntmachte. Der wichtigste männliche Interpret der Copla in ihrer Urform war Miguel de Molina, der seit seiner Flucht 1942 vor dem Franco-Regime bis zu seinem Tod in Argentinien lebte.

Bekannteste Interpreten

Klassischer Stil

Anfang der 1940er Jahre entwickelte sich in der Copla ein Stil, der von da an als „klassischer Stil“ bezeichnet werden kann. Der Stil wurde im Lauf der Jahrzehnte von verschiedenen Sängerinnen geprägt, die einen jeweils sehr persönlichen Stil hinterlassen haben. Von den klassischen Männern entwickelte sich vor allem Antonio Molina zum Vorbild. Der klassische Stil ist der, der am meisten mit dem Franco-Regime in Verbindung gebracht wird. Die Coplas zeichnen sich vor allem durch ihre tragischen Geschichten oder durch die Pasodoble-Melodie aus.

Geprägt durch Juana Reina

Nachdem Estrellita Castro in den 1930er Jahren den Pasodoble als Identifizierung mit Spanien präsentiert hatte, schuf Juana Reina durch ihre Coplas das Bild des Stierkampf-Pasodobles. Francisco Alegre und Capote de Grana y Oro wurden zu riesigen Erfolgen und zelebrierten den Stierkampf als spanisches Kulturerbe. Es wurde oft auch Juana Reinas Eleganz betont und die Form der Heiligen Jungfrau, die sie repräsentierte. Sie entwickelte sich zur populärsten Figur der 1940er und 1950er Jahre. Sie drehte auch zahllose Filme. Ihr Stil blieb einzigartig und wurde nur von wenigen verfolgt oder imitiert.

Bekannteste Interpreten

Geprägt durch Antonio Molina

Antonio Molina ist einer der wenigen männlichen Vertreter der klassischen Copla. Anders als andere Sänger seiner Zeit widmet er sich nicht dem Flamenco-Stil, sondern der klassischen Copla. Auch als Schauspieler triumphiert er und wird zum Mann mit dem langen Atem, der es schafft, das Publikum durch seine langgezogenen Lied-Finale zu erreichen.

Bekannteste Interpreten

Geprägt durch Lola Flores

Lola Flores, die als „Torbellino de Colores“ (also „bunter Wirbelwind“) bezeichnet wurde, prägt die Copla durch ihre intuitive Interpretation bestehend aus Tanz, Gesang und ihren ganz besonderen Wirbelwind-Aktionen. Viele andere Sängerinnen nahmen ihr Temperament und ihre Intuition als Vorbild, und so entwickelte sich ein Stil, der weniger auf die Stimme, sondern eher auf das Kreative im Gesang achtet.

Bekannteste Interpreten

Geprägt durch Marifé de Triana

Marifé de Triana wird als die Schauspielerin der Copla bezeichnet wegen ihrer dramatischen und übertriebenen Interpretation, bei der sie oft zu Tränen gerührt auf der Bühne steht und mit einem Todesblick das Publikum in ihren Bann nimmt. Viele Sängerinnen haben diese Interpretation angenommen und sind somit zu Nachfolgerinnen von Marifé de Triana geworden.

Bekannteste Interpreten

Kinderstars

In den 1950er Jahren wurden viele Copla-Spielfilme gedreht, so auch mit den Kinderstars Marisol und Joselito. Beide beeindrucken durch ihre Sympathie und klare Stimmen, die die ganze Generation eroberten. Beide wurden jedoch niemals zu wirklichen Vertretern der Copla.

Bekannteste Interpreten

Geprägt durch Rocío Jurado

Rocío Jurado wurde „La más grande“ (also „Die Größte“) genannt. Ihre Stimme brachte eine neue, nie dagewesene Kraft in die Copla. Teilweise sagte man, ihre Stimme sei schon opernartig. Mit enormer Eleganz, Provokation und einer starken und beeindruckenden Stimme revolutionierte sie die zuvor eher rezitierte Copla, indem sie eine klare und starke Musik aus ihr machte. In Azabache, dem Copla-Musical aus dem Jahr 1992, wurde sie durch ihren Auftritt zur Legende.

Bekannteste Interpreten

Geprägt durch Isabel Pantoja

Isabel Pantoja debütierte 1978 in der Show Cantares. Isabel Pantoja gilt als direkte Erbin des Stils von Juana Reina. Sie modernisiert den klassischen Stil und zelebriert mit sehr teuren Kleidern und überteuren Shows die Copla als opernartiges Genre. Sie interpretiert aber auch moderne Coplas und öffnet sich somit der Jugend.

Bekannteste Interpreten

Stil anderer Provinzen

Katalonien

In Catalonien leben viele andalusische Emigranten. So beeinflussten sie viele catalonische Sänger mit der Copla und dem Flamenco. Die junge Generation der 40er und 50er eiferte den andalusischen Freunden nach und so ergab sich eine Reihe von catalonischen Copla-Sängern.

Aragón

Der Volkstanz Aragóns ist die Jota. Viele Jotas werden gesungen und zählen zur Copla.

Madrid

Der Volkstanz Madrids ist der Chotís. Viele Chotís werden gesungen und zählen zur Copla, so zum Beispiel La Colasa oder Los Nardos von Nati Mistral.

Valencia

Concha Piquer wurde in Valencia geboren und wurde zur Hauptfigur der Copla. Obwohl sie immer mit andalusischem Akzent sprach, gab es viele Valencianos, die ebenfalls Copla-Sänger wurden.

La Rioja

Wie in Aragón ist auch in La Rioja die Jota der Volkstanz, der gesungen wird und somit zur Copla gehört.

Flamenco Stil

bereits in den 1940er Jahren waren es vor allem Männer, die Coplas im Flamenco-Stil sangen. Manolo Caracol und Rafael Farina gehörten zu den Pionieren. Anfang des neuen Jahrtausends waren es immer mehr Sänger, die in diese Stilrichtung tendierten. Mit der TV-Show Se llama Copla wurde sogar ein richtiger Stil aus dem Hang zum Flamenco. Antonio Cortés und Maria Lozano aus Se llama Copla sind heute die wichtigsten Vertreter des Flamenco-Stils.

Bekannteste Interpreten

Populärer Stil

Als die Copla an Popularität verlor machten Interpreten wie Manolo Escobar und Marujita Diaz populärere und weniger dramatische Coplas und schafften somit einen ganz neuen und modernen 70er Stil. Stars wie Rosa Morena brachten sogar einen leichten Disco Beat in die Copla.

Bekannteste Interpreten

Copla Pop

Viele moderne Interpreten haben die Copla leicht in Richtung Ballade verändert. Rocío Jurado war die Erste, die es sich herausnahm, die Copla Richtung Ballade zu verändern, mit Titeln wie Sevilla und Viva el Pasodoble. Doch auch Carlos Cano machte neue und unklassische Coplas wie Habaneras de Cádiz und María la Portuguesa. Somit veränderten auch moderne Interpreten, die eigentlich in ganz anderen Copla-Stilen tätig sind wie Eríka Leiva und Antonio Cortés, einige Coplas in einer modernen und Balladen-Art. Auch die Kinder von älteren Interpreten wie Lola Flores Tochter Lolita oder Rocío Jurados Nichte Rosario Mohedano haben modernere Versionen von Coplas gemacht.

Bekannteste Interpreten

Cantares

Die Tv Show wurde wöchentlich jeweils freitags im Jahr 1978 gesendet und alle großen Stars der Copla mit Ausnahme von Imperio Argentina (die sich zurückgezogen hatte), Miguel de Molina (der im Exil lebte) und den bereits Verstorbenen wie Manolo Caracol. Moderator war der Journalist Lauren Postigo. Im Publikum saßen Stars wie Paco de Lucía, Marian Conde und die Komponisten Juan Solano, Manuel Quiroga und Rafael de León. Gäste: Lola Flores, Juana Reina, Rocío Jurado, Paquita Rico, Marujita Diaz, Concha Piquer, Isabel Pantoja, Dolores Vargas, Imperio de Triana, Carmen Morell, Pepe Blanco, Estrellita Castro, Concha Márquez Piquer, Antonio Molina, Nati Mistral, Marifé de Triana, Juanito Valderrama, Rafael Farina, Manolo Escobar, El Príncipe Gitano, Gracia Montes, Conchita Bautista, Enrique Montoya, Carmen Flores, Pastora de Córdoba, Mikaela, Joselito, Gracia de Triana, María Jiménez, La NIña de la Puebla, Antoñita Moreno, Lolita Sevilla. Gesungene Coplas (Auswahl): Maria de la O, La Zarzamora, Francisco Alegre, Soy Minero, Suspiros de España und andere.

Erneuerung des Genres

Als wesentlicher Erneuerer der Copla gilt der 2000 im Alter von nur 54 Jahren verstorbene granadinische Sänger, Komponist und Poet Carlos Cano. Er befreite die Copla nicht nur vom Ruch des Franquismo, indem er alte Coplas in neuer Form interpretierte; außerdem schrieb er eigene Coplas, die heute von vielen Sängerinnen und Sängern interpretiert werden. 1990 wurde die Show Las Coplas von Carlos Herrera, einem Freund Canos, organisiert. 1992 wurde für die Expo92 in Sevilla das Copla-Musical Azabache aufgeführt, in dem unter anderem Rocio Jurado, Juana Reina und die damalige Neuentdeckung María Vidal auftraten. 2004 brachte das spanische Fernsehen die Show Todos con la Copla. Im Jahr 2007 erfuhr die Stilrichtung, die 1931 mit dem Komponisten-Trio Quintero, León und Quiroga begründet wurde, durch die Show Se llama Copla eine Renaissance.

Nach 2000 war eine erneute Belebung des Interesses an der Copla andaluza zu beobachten. Im Frühjahr 2009 widmete dann die Spanische Nationalbibliothek der Geschichte und Entwicklung des Genres als kulturellem Erbe Spaniens eine Ausstellung mit zahlreichen Zeitdokumenten wie Plakaten, Partituren, Fotos, Werbematerialien, Tonträgern und Filmausschnitten. Die Ausstellung wurde von mehreren Konzerten und Podiumsdiskussionen zum Thema begleitet.[2]

Se llama Copla

Die Sendung Se llama Copla ist eine Casting Show die seit September 2007 regelmäßig im andalusischen Fernsehen Canal Sur stattfinden. Joana Jiménez wurde die Gewinnerin der ersten Staffel. Bereits 2010 war sie auf USA und Lateinamerika Tournee. Weitere Sänger aus der ersten Staffel waren Antonio Cortés (der mit 2 Jahren aus Rumänien adoptiert wurde), Eríka Leiva (die den Spitznamen der Vulkan von Cádiz erhielt) und Maria Lozano, die zur endgültigen Vertreterin der Flamenco-Copla wurde. Die 17-jährige Laura Gallego wurde die Gewinnerin der 2. Staffel gefolgt von Sandra Cabrera, Miriam Dominguez und Miguel Ángel Palma. Gloria Romero die 6. wurde, machte vor allem durch ihre ungewohnte Interpretation von sich reden. In der 3. Staffel gewann gegensätzlich zu den anderen Jahren eine Flamenco-Copla Sängerin: Alejandra Rodríguez, gefolgt von Sandra Arco, Paco Quintana und Nazaret Compaz. Mercedes Ríos, die 11. wurde, knüpfte an die Urform der Copla an und zündete somit eine Identitätsdiskussion in der Copla an. In der 4. Staffel gewann mit Fran Doblas erstmals ein Mann den Wettbewerb. Antonio Cortés erhielt im Finale der 4. Staffel eine Goldene Platte für seine CD "Lo que a mi me esta pasando". Bereits ein Jahr zuvor hatte Se llama Copla für ihre CD/DVD Box mit dem Konzert des Olympiastadions, bei dem 40000 Leute waren, eine Goldene Platte erhalten. In der Jury sitzt der Copla-Spezialist und Reporter Hilario López Millán. Gäste waren u. a. Marifé de Triana, Diana Navarro, Dolores Abril, Maria Vidal, Maria José Santiago und Rosa López.

Liste der Sänger aus Se llama Copla

1. Staffel (2007/2008):

  • Joana Jiménez, Antonio Cortés, Eríka Leiva, María Lozano, Rosa Marín (Finale)
  • Maite Moreno, Mari Carmen Abad, Juan Calero, Maria Angeles Marin, Joaquín Saez (Eliminierungsphase)
  • Inés María Robles, Andrés Bernete, Rosa Mª Luján, Paqui Torres, Carmen Cinta, Patricia García, Mª Ángeles Pérez (Ausgeschieden)

2 Staffel (2008/2009):

  • Laura Gallego, Sandra Cabrera, Miriam Dominguez, Miguel Ángel Palma (Finale)
  • Inmaculada García, Gloria Romero, Nicolás García, Cristina Romera, Rocío Guerra, Jonás Campos, Sergio Pérez, Álvaro Rey (Eliminierungsphase)
  • Antonia Gómez, Almudena Domínguez, Sara de la Cruz, María Luisa España, Lidia Prada, Miriam Fontalba (Ausgeschieden)

3. Staffel (2009/2010):

  • Alejandra Rodríguez, Sandra Arco, Paco Quintana, Nazaret Compaz (Finale)
  • Verónica Carmona, Álvaro López, Laura Mª Larrea, Abraham Ruíz, Raquel Peña, Juan Carlos Mata, Mercedes Ríos (Eliminierungsphase)
  • Miriam Jaén, Carolina Barroso, María Jesús Durán, Mayka García, Inmaculada Paniagua, Selene Molina, Mª Ángeles Fernández (Ausgeschieden)

4 Staffell (2010/2011):

  • Fran Doblas, Anaraida Sanchez, Álvaro Vizcaino, Verónica Rojas (Finale)
  • Àlvaro Hernandez, Patricia del Río, Isabel Mª Geniz, Mila Balsera, Juan Jesús Serrano, Juanma Jerez (Eliminierungsphase)
  • Remedios Castro, Marisol Delgado, Mariló Ruiz, María José Aguilar, Mario Fernández, Rocío Navarro, Inmmaculada García, Jessica Rizzio, Macarena Roldan (Ausgeschieden)

Moderne Interpreten

Pasión Vega, Diana Navarro, Concha Buika, Martirio, Clara Montes und der ehemalige Flamenco-Sänger Miguel Poveda sind einige der modernen Copla-Sänger, die in den letzten Jahren große Erfolge feiern konnten. Mit der CD Camino Verde hatte Diana Navarro im Jahr 2008 einen seit Jahrzehnten mit der Copla nicht mehr vorhandenen Erfolg. Der Sänger Falete ist eine der beliebtesten modernen Figuren der Copla. Im Jahr 2007 nahm Plácido Domingo die CD Pasión española auf, in der er Coplas wie Antonio Vargas Heredia, Ojos verdes und El día que nací yo singt. Die Sängerin Pastora Soler wurde zum endgültigen Copla-Idol der modernen Generationen, sie kreiert den neuen Copla-Pop.

Mode

Die Copla-Mode ist vor allem durch die der Sevillanas geprägt. Frauen tragen oft die Bata de cola, ein Kleid mit einer Schleppe und Rüschen am Rockteil. Als Accessoires nutzt die Tänzerin abanico (Fächer), peineta (Steckkamm) und Mantón de Manila, um sich in Szene zu setzen. In den letzten Jahren entwickelten sich außerdem große Ohrringe zum essentiellen Bestandteil der weiblichen Copla-Mode. Männer tragen oft den klassischen Sombrero Cordobés. Toni Benítez gilt als einer der wichtigsten Copla-Modedesigner.

Bekannteste Coplas

  • Maria de la O (León und Valverde) für Estrellita Castro - 1933 (weitere Versionen: Lola Flores, Isabel Pantoja, Marifé de Triana u. a.)
  • Francisco Alegre (Quintero, León und Quiroga) für Juana Reina - 1948 (weitere Versionen: Isabel Pantoja, Charo Reina u.a)
  • Capote de Grana y Oro (Quintero, León und Quiroga) für Juana Reina - 1952 (weitere Versionen: Isabel Pantoja, Pastora Soler u.a)
  • Torre de Arena (Gordillo, Llabrés und Sramiento) für Marifé de Triana - 1956 (weitere Versionen Pastora Soler, Miriam Dominguez u. a.)
  • Pena penita Pena (Quintero, León und Quiroga) für Luisa Ortega - 1950 (weitere Versionen: Lola Flores, Antonio Cortés u. a.)
  • La Zarzamora (Quintero, León und Quiroga) für Lola Flores - 1946 (weitere Versionen: Rocío Jurado, Isabel Pantoja u. a.)
  • El Emigrante (Salazar, Quezada und Valderrama) für Juanito Valderrama - 1956 (weitere Versionen: Antonio Cortés, Alejandra Rodriguez u. a.)
  • Soy Minero (Perelló und Montorio) für Antonio Molina - 1955 (weitere Versionen: Hakim, David Bisbal u. a.)
  • La Niña de Fuego (Quintero León und Quiroga) für Manolo Caracol - 1944 (weitere Versionen: Joana Jimenez, Antonio Cortés u. a.)
  • Tatuaje (Valerio, Quiroga und León) für Concha Piquer - 1941 (weitere Versionen: Gloria Romero, María Lozano, Verónica Rojas u. a.)
  • Ojos Verdes (Valverde, León und Quiroga) für Concha Piquer - 1937 (weitere Versionen: Jonás Cámpos, Miguel de Molina, Rocío Jurado, Plácido Domingo u. a.)
  • Habaneras de Cádiz (Burgos und Cano) für Carlos Cano - 1986 (weitere Versionen: Juan Carlos Mata u. a.)
  • Amante de abril y mayo (Quintero, León und Quiroga) für Concha Piquer - 1957 (Weitere Versionen: Rocío Jurado u. a.)
  • Cuchillito de Agonia (Ochaito, Valerio und Solano) für Marifé de Triana - 1964 (weitere Versionen: Eríka Leiva, Miriam Dominguez u. a.)
  • El día que nací yo (Quintero, Guillén und Mostazo) für Imperio Argentina - 1936 (weitere Versionen: Gloria Romero, Plácido Domingo u. a.)
  • Poema de mi Soledad (León und Solano) für Gracia Montes - 1961 (weitere Versionen: Rosa Marín u. a.)
  • Mi Salamanca (Sálazar, Gómez und Pitto) für Rafael Farina - 1962 (weitere Versionen: Alejandra Rodriguez, Àlvaro Vizcaino u. a.)
  • Romance de la Reina Mercedes (Quintero León und Quiroga) für Concha Piquer - 1948 (weitere Versionen: Paquita Rico, Mercedes Ríos u. a.)
  • Aquella Carmen (León und Solano) für Isabel Pantoja - 1981 (weitere Versionen: Mila Balsera, Rocío Guerra u. a.)
  • Mi Amigo (León und Solano) für Concha Márquez Piquer - 1970 (weitere Versionen: Rocío Dúrcal, Miriam Dominguez u. a.)
  • Cuna Cañi (Bolaños, Durán und O. De Villajos) für Pastora Imperio - 1928 (weitere Versionen: Lola Flores, Isabel Pantoja u. a.)
  • Carmen de España (Quintero León und Quiroga) für Juana Reina - 1952 (weitere Versionen: Rocío Jurado, Carmen Sevilla u. a.)
  • La Lirio (León, Ochaita und Quiroga) für Estrellita Castro - 1941 (weitere Versionen: María Vidal, Rocío Jurado u. a.)
  • Suspiro de España (Quintero León und Quiroga) für Estrellita Castro - 1936 (weitere Versionen: Dyango, Rocío Jurado u. a.)
  • El Clavel (León, Segura und Solano) für Rocío Jurado - 1970 (weitere Versionen: Isabel Pantoja, Sandra Arco u. a.)
  • Pastora Imperio (León und Solano) für Rocío Jurado - 1988 (weitere Versionen: Sandra Arco, Eríka Leiva u. a.)
  • Una Cantaora (Quintero León und Quiroga) für Juana Reina - 1947 (weitere Versionen: Marifé de Triana, Laura Gallego u. a.)
  • La copla en mi voz (De Juan und Marvizón) für Patricia Vela - 1993 (weitere Versionen: Jonas Campos u. a.)
  • Lo saben (León und Solano) für María Vidal - 1982
  • Tengo Miedo (León und Solano) für El Príncipe Gitano - 1964 (weitere Versionen: Lola Flores, Rocío Jurado, Marifé de Triana u. a.)

Diskographie

  • 2011: Eríka Leiva - Grande my Grande
  • 2011: Se llama Copla Concierto Málaga (CD + DVD)
  • 2010: Antonio Cortes - lo que a mi me esta pasando (CD)
  • 2010: Miguel Poveda - Coplas del Querer
  • 2009: Lo mejor de Se llama Copla (2CD)
  • 2009: Joana Jimenez - Salvaora (CD)
  • 2009: Manolo Escobar - 50 años cantando (3CD)
  • 2008: Diana Navarro - Camino Verde
  • 2008: Pasión Vega - Pura pasión
  • 2007: Diana Navarro - 24 Rosas
  • 2006: Rocío Jurado - Rocío Siempre
  • 2006: Concha Buika - Mi niña Lola
  • 2005: Isabel Pantoja - Sínfonia de la Copla
  • 2002: Gracia Montes - A ti madre
  • 2001: Marifé de Triana - Porqué
  • 2000: Pasión Vega - Corona de Perlas
  • 1999: Isabel Pantoja - A tu vera
  • 1999: Gracia Montes - Mis mejores Canciones
  • 1994: Pastora Soler - Nuestras Coplas
  • 1994: Homenaje a Juanito Valderrama (Various)
  • 1994: Juanito Valderrama - Grandes Éxitos
  • 1991: Rocío Jurado - Sevilla
  • 1990: Isabel Pantoja - La Canción Española
  • 1990: Carlos Cano - en directo
  • 1990: Marifé de Triana - Canta mi corazón
  • 1990: Lola Flores - Para siempre Lola
  • 1988: Isabel Pantoja - Al alimón!
  • 1988: Rocío Jurado - A Rafael de León
  • 1987: Carlos Cano - Quédate con la Copla
  • 1985: Isabel Pantoja - Marinero de Luces
  • 1983: Manolo Escobar - Coraje
  • 1982: Lola Flores - Mi mundial 82
  • 1981: Rocio Jurado - Canciones de España
  • 1976: Marifé de Triana - Ay Sevilla
  • 1976: Isabel Pantoja - Niña Isabel
  • 1975: Rocío Jurado - Rocío
  • 1973: Manolo Escobar - Grandes Èxitos
  • 1968: Juanito Valderrama - El padre coplillas
  • 1967: Lola Flores - Lola recita a Rafael de León
  • 1964: Manolo Escobar - Espigas y Amapolas
  • 1961: Rafael Farina - Mi perro amigo
  • 1960: Juanito Valderrama - El emigrante
  • 1960: Lola Flores - Juerga flamenca
  • 1957: Miguel de Molina - Triniá
  • 1956: Paquita Rico - Romance de la Reina Mercedes
  • 1956: Juanito Valderrama - El rey de la Carretera
  • 1956: Marifé de Triana - Canta
  • 1956: Estrella de Palma - Campanera
  • 1952: Juana Reina - Capote de grana y oro
  • 1951: Antonio Molina - El macetero
  • 1948: Juana Reina - Francisco Alegre
  • 1947: Juana Reina - la lola se va a los puertos
  • 1946: Lola Flores - la Zarzamora
  • 1946: Lola Flores - Salero
  • 1946: Manolo Caracol - La Salvaora
  • 1943: Lola Flores - El lerele
  • 1941: Concha Piquer - Tatuaje
  • 1939: Estrellita Castro - Mi Jaca
  • 1936: Carmen Amaya - Maria de la O.

Einzelnachweise

  1. Kersten Knipp: Flamenco. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-518-45824-8, S. 21–24.
  2. Bericht zur Ausstellung im Onlineangebot von El Mundo am 3. Februar 2009

Weblinks