Cornelius Boersch

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Cornelius Boersch (* 11. April 1968 in Hannover) ist ein deutscher Unternehmer und Business Angel.

Leben

Boersch studierte Betriebswirtschaftslehre an der European Business School in Oestrich-Winkel sowie an der Paris Business School und der University of Colorado. Seit 1992 ist er als Unternehmer in Deutschland tätig. Während des Studiums gründete er seine erste Firma, aus der sich später der Smart Card Broker und RFID-Hersteller ACG AG entwickelte,[1] welcher 1999 am mittlerweile eingestellten Neuen Markt (NEMAX 50) gelistet wurde und der seit 2003 zum Assa Abloy Konzern gehört.[2] 1998 promovierte Boersch zum Thema Kreditgenossenschaften und Risikokapital - unter besonderer Berücksichtigung des genossenschaftlichen Förderauftrages an der Universität Essen.

Nachdem er sich aus dem operativen Geschäft der ACG AG zurückgezogen hatte, arbeitete er als Investment-Manager im Bereich Venture Capital. Boersch ist ein international aktiver Business Angel, der vornehmlich in junge Internetfirmen investiert. In der Vergangenheit war er in deutschen Startups investiert, wie z. B. Alando.de, dem Vorgänger von Ebay Deutschland, der Scout-Gruppe oder Smartrac. 2004 gründete er zusammen mit Daniel S. Wenzel die Mountain Partners AG, eine alternative Asset-Management-Gruppe.

Boersch hat insgesamt 4 Bücher veröffentlicht, die sich mit Themen aus dem Alltag eines Managers beschäftigen. Alle vereint im Buchtitel das Wort Summa Summarum, so z. B. Das Summa Summarum des Erfolgs oder Das Summa Summarum der Gesundheit. Zusammen mit Guido Westerwelle gab er 2009 Das Summa Summarum Politik und Wirtschaft heraus.

Boersch hat der FDP rund 160.000 Euro gespendet und Guido Westerwelle auf Auslandsreisen (Estland, Japan und die Volksrepublik China) begleitet.[3]

Ehrungen und Auszeichnungen

  • 2000 „Entrepreneur des Jahres“, ausgezeichnet von der Ernst & Young Consulting GmbH für das Unternehmenskonzept der ACG AG.[4]
  • 2009 „Business Angel des Jahres“, ausgezeichnet durch die European Trade Association for Business Angels and Early Stage Investors (EBAN).[5]

Einzelnachweise

Weblinks