Coutures (Dordogne)

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Coutures
Coturas
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Dordogne (24)
Arrondissement Périgueux
Kanton Ribérac
Gemeindeverband Pays Ribéracois
Koordinaten 45° 20′ N, 0° 24′ OKoordinaten: 45° 20′ N, 0° 24′ O
Höhe 99–213 m
Fläche 8,53 km²
Einwohner 182 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 21 Einw./km²
Postleitzahl 24320
INSEE-Code
Website Coutures
Coutures – Église Saint-Saturnin
Coutures – Église Saint-Saturnin

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Coutures (okzitanisch Coturas) ist ein Ort und eine französische Gemeinde mit 182 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Département Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine. Die Gemeinde besteht aus dem Hauptort sowie einigen Weilern (hameaux) und Einzelgehöften (fermes).

Lage und Klima

Der Ort Coutures liegt in der Kulturlandschaft des Périgord in einer Höhe von ca. 125 m.[1] Die Stadt Périgueux liegt knapp 40 km (Fahrtstrecke) südöstlich; die Kleinstadt Ribérac befindet sich gut 11 km südwestlich. Das Klima ist gemäßigt; Regen (ca. 885 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1800 1851 1901 1954 1999 2015
Einwohner 463 544 402 246 175 189

Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben zurückzuführen.

Wirtschaft

Die Bewohner der Gemeinde lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von der Land- und Forstwirtschaft (Getreideanbau, Holzkohle); Obst und Gemüse wurden in den hauseigenen Gärten angebaut oder auf dem Markt angeboten. Im Ort selbst haben sich Kleinhändler und Handwerker niedergelassen.

Geschichte

Auf dem Gemeindegebiet wurden gallorömische Funde gemacht. Die ersten Erwähnungen des Ortsnamens Cousturas oder Coturas stammen aus dem 13. Jahrhundert. Seit dem Jahr 1481 bis ins Vorfeld der Französischen Revolution gehörte die Pfarrei zur Kastellanei von Bourdeilles.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Église Saint-Saturnin stammt ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert. Wahrscheinlich im Umfeld des Hundertjährigen Krieges (1337–1453) wurde das nahezu fensterlose Kirchenschiff aufgestockt um eine Flucht- und Wehrkammer zu erhalten und durch einen vorgesetzten Wehr- und Glockenturm zusätzlich gesichert. Während die romanische Apsis eine Blendarkadengliederung zeigt, sind das Langhaus und der Westturm weitgehend schmucklos. Das Kirchenbauwerk ist seit dem Jahr 1947 als Monument historique eingestuft.[3]
  • Unmittelbar neben der Kirche befand sich eine spätestens im Verlauf der Französischen Revolution zerstörte Burg (château).
Umgebung
  • Beim Weiler La Longue steht ein auf kreisrundem Grundriss erbautes Taubenhaus (pigeonnier) mit einem arkadengestützten und nach allen Seiten hin offenen Unterbau.

Weblinks

Commons: Coutures – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise