Crazy Crackers

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Crazy Crackers

Crazy Crackers
Allgemeine Informationen
Herkunft Reinbek, Schleswig-Holstein, Deutschland
Genre(s) Rock ’n’ Roll
Gründung 1981, 1990
Auflösung 1983
Website www.crazy-crackers.de
Gründungsmitglieder
Andy Scholz
Rhythmus-Gitarre
Arndt Rohwer
Didi Joppman
Piano
Mario Schulmann
Lead-Gitarre
Ronny Grimm
Uwe Eppler
Aktuelle Besetzung
Slap-Bass, Begleitgesang
Ralf Butt
Frontmann, Western-Gitarre
„Lee“ Vangelis
Piano, Begleitgesang
Dr.Tyll Utesch
Schlagzeug
„Mad Harley“ Didi Joppman
Lead-Gitarre
Ole Sandtner
Ehemalige Mitglieder
Lead-Gitarre
Kai „Vino“ Wiener (†)
Piano
Christopher Selke
Saxophon
Klaus Peters
Bass
Robert Mollitor
Gesang
Harro Spörel
Bass, Slap-Bass, Begleitgesang
Andre Dorow
Gitarre, Begleitgesang
Pit Günter
Gitarre, Begleitgesang
Kai Schrader

Die Crazy Crackers sind eine deutsche Rockband, die 1981 erstmals und 1990 in Hamburg wiedergegründet wurde. Musikalisch orientiert sie sich an Elvis Presley, weshalb sie auch unter dem Namen Crazy Crackers (Elvis Revival-Band) auftreten.[1] Der Frontmann der 6-Personen-Band ist Andy Scholz.

Geschichte

Anfänge

Die Crazy Crackers entstanden 1981 aus einem Zusammenschluss von fünf Rock ’n’ Roll-begeisterten Schülern aus Reinbek. Sie hatten zuvor bereits in der Sachsenwald-Bigband des Stadtorchester Reinbek musiziert und waren mit diesem aufgetreten. Die Gruppe trennte sich 1983, da einige der Bandmitglieder ihren Wehrdienst ableisten mussten oder eine Berufstätigkeit aufnahmen.

Die erste Zusammensetzung bestand aus Andreas „Andy“ Goj (Schlagzeug), Klaus Peters (Saxophon), Robert Mollitor (Bass), Diethard Joppich (Gitarre) und Harro Spörel (Gesang).[2]

1985 lernten sich Diethard „Didi“ Joppich und Andreas „Andy“ Scholz kennen und beschlossen, die Gruppe neu zu beleben. Diese Idee wurde jedoch erst 1989 durch eine Wette vorangebracht.

Neugründung

Schon kurz nach ihrer Gründung im September 1990 spielten die Crazy Crackers in bekannten Hamburger Clubs wie „Logo“, „Knust“, „Onkel Pö“, „Downtown Bluesclub“, „Kaiserkeller“ oder „Musik Live Club“. Im gleichen Jahr traten sie für einen guten Zweck beim Benefizkonzert „Rock ’n’ Roll für Leningrad“ auf.

Die Besetzung bestand nun aus Didi Joppich (Schlagzeug), Andreas „Andy“ Scholz (Gesang), Mario Schulmann (Piano, Gesang), Uwe Eppler (Bass), Ronald „Ronny“ Grimm und Arndt Rohwer (beide Gitarre, Gesang)[2]

1992 spielte die Band zum ersten Mal beim Open-Air Wutzrock-Festival in Hamburg-Bergedorf; ein Jahr später folgten Konzerte im Süden Deutschlands und in Frankreich. Nach einigen personellen Wechseln festigte sich die Band gegen Ende der 90er Jahre – die erste CD „Last Walk“ wurde eingespielt. Die Band erhielt als Neuzugang 1999 André Dorow; Mario Schulmann hatte 1997 die Gruppe verlassen, nachdem zuvor Dominik Heins das Klavierspiel übernommen hatte. Im Jahr 2000 kam Walter Baldes als dritte Gesangsstimme hinzu.[2]

Im selben Jahr spielten sie auf Einladung der Bundeswehr (NATO) bei den SFOR-Truppen im deutschen Feldlager Rajlovac.[3] Zum 15-jährigen Bestehen der Gruppe gab es im Dezember 2005 das mehrstündige Konzert „15 Jahre Crazy Crackers Anniversary“, an dem fast alle ehemaligen Bandmitglieder für einen Abend teilnahmen. 2006 kam der dritte Live-Auftritt in Folge bei den „Golden Oldies“ in Wettenberg hinzu, obwohl dort jede Band normalerweise nur einmal auftreten darf.

Einschnitt

Tragisch endete das Jahr 2008 für die Crazy Crackers. Der Leadgitarrist Kai „Vino“ Wiener kam am 1. Oktober 2008 bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Alle folgenden Gigs wurden abgesagt. Erst am 20. Februar 2009 betrat die Band zu einem Gedächtniskonzert wieder die Bühne; der Erlös wurde dem Hamburger Kinder-Hospiz Sternenbrücke gespendet.

Seit April 2009 ist die Band mit dem neuen Gitarristen Ole Sandtner wieder unterwegs. 2010 stand im Zeichen des 20-jährigen Jubiläums der Band. So wurde die „European Elvis Week“ in Bad Nauheim zum ersten Mal bespielt und auch bei den „Golden Oldies“ trat sie erneut auf. Zum 20. Geburtstag erschien das neue Album "Lock, Stock & Barrel" beim Lübecker Label „Katzenmusik“ mit 16 Titeln im „Elvisstyle“.

Anfang des Jahres 2011 trennte sich die Band von Christopher Selke am Piano. Seit April 2011 wurde er durch Christoph Wiatre ersetzt. Seitdem wird auch die Rhythmusgitarre von „Pit“ Günter gespielt, der schon bei The Thunderbirds erfolgreich war. Unter ihrem neuen Motto „Let the King Times roll“ waren sie unter anderem auch wieder bei Deutschlands größter Oldieparty in Wettenberg dabei.

Besetzung seit 2011: Christoph Wiatre (Piano, Gesang), Walter Baldes (Westerngitarre, Gesang), Ole Sandtner (Lead-Gitarre), André Dorow (Bass, Gesang), Didi Joppich (Schlagzeug), Andy Scholz (Lead-Gesang) und Jan Krause für die Bühnen- und Tontechnik.[2]

Die Crazy Crackers traten am 5. Juli 2013 auf dem 20. Hamburg Rock Revival Festival im „Logo“ auf.[4]

Im September 2015 erscheint die neue CD "Twenty5" rechtzeitig zum 25. Geburtstag der Band. Anfang des Jahres 2016 verlässt der langjährige Sänger Andy Scholz die Band. Das Ende scheint besiegelt. Doch der Rest der Band gibt nicht auf. Auf die vielen geschalteten Anzeigen melden sich viele Sänger, auffällig viele weibliche Stimmen singen im Casting. Am Ende setzt sich "Lee" Vangelis durch, der schon in anderen Formationen als Sänger fungierte. Ebenfalls 2016 stößt Tyll Utesch an den Tasten zur Band. 2019 muss der Bassist Andre Dorow nach 20 Jahren die Band aus gesundheitlichen Gründen unerwartet verlassen. Die neue CD "Still crazy" hatte er noch mit eingespielt. Ein weiterer herber Rückschlag für die Band. Doch auch am Bass wurde ein neuer Mann gefunden; Ralf Butt zupft seit 2019 den slapbass und hat sich sofort in die Herzen der Fans gespielt.

Auszeichnungen

2003 erzielten die Crazy Crackers mit der Neuauflage von Willie Nelsons „On the Road again“ Platz 1 in den deutschen Country Charts des NDR.[5]

Diskografie

Alben[6]

  • Last Walk (1998)
  • Everlast (2002)
  • P.O.Box 33 (2006)
  • Lock, Stock & Barrel (2010)
  • Twenty 5 (2015)
  • Still Crazy (2019)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Crazy Crackers (Elvis Revival-Band)@1@2Vorlage:Toter Link/www.jazz-hamburg.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf jazz-hamburg.com, abgerufen am 24. August 2013.
  2. a b c d Biografie: auf crazycrackers.de, abgerufen am 24. August 2013.
  3. Alexander Sulanke: Ein bisschen Ablenkung vom Krisenalltag – Reinbeker „Crazy Crackers“ spielten in einem deutschen Feldlager in Bosnien vor 1000 NATO-Soldaten@1@2Vorlage:Toter Link/www.abendblatt.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Auf abendblatt.de vom 5. Dezember 2000, abgerufen am 24. August 2013.
  4. Crazy Crackers – 20. Hamburg Rock Revival Festival (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.regiomusik.de auf regiomusik.de, abgerufen am 24. August 2013.
  5. Joerg Jaenecke. auf masteringonline.de. Abgerufen am 24. August 2013
  6. Store auf crazycrackers.de, abgerufen am 24. August 2013.