Creole – Global Music Contest
Der Creole – Global Music Contest war von 2006 bis 2019 ein Musikwettbewerb für die Weltmusik-Szene in Deutschland.
Geschichte
Der Wettbewerb wurde 2006 von der Werkstatt der Kulturen ins Leben gerufen und alle zwei Jahre ausgetragen. Deutsche Musikgruppen der Weltmusikszene traten zunächst auf Landesebene in Vorrunden an. Die jeweils drei Gewinner dieser Regionalwettbewerbe (Vorrunden) wurden zum Bundeswettbewerb beziehungsweise zum Finale eingeladen.
Ziel des Wettbewerbes war es, den Musikern und Gruppen der Weltmusikszene Deutschlands zu mehr Popularität zu verhelfen und aktuelle Trends in der Weltmusik in Deutschland zu erkennen. Besonders angesprochen werden sollten auch Veranstalter, Musikproduzenten, Labels und Medienvertreter.
Darüber hinaus verstand sich die Veranstaltung auch als Plattform für die Weltmusikszene Deutschlands, die den Austausch mit den teilnehmenden Musikern pflegte und den Kontakt über das Finale hinaus ausbaute. So konnten beispielsweise teilnehmende Künstler über die Veranstaltung für Auftritte gebucht werden.
Ab 2018 gab es ein neues Konzept. Die 1. creole global fand 2018 statt,[1] die 2. creole global 2019.[2] Danach wurde die Veranstaltungsreihe eingestellt.
Struktur und Preis
Der Wettbewerb war pyramidal aufgebaut, was bedeutete, dass sich die Gewinner der acht Regionalwettbewerbe für das Finale qualifizierten und am Ende drei Bands von einer Fachjury bestehend aus Musikexperten als Sieger gekürt wurden.
Die acht Vorentscheidungen fanden statt in den Regionen Bayern, Hessen, Südwest, Mitteldeutschland, Hamburg und Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen, Nordrhein-Westfalen sowie Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
Die Gewinner des Wettbewerbs erhielten neben einer Preisskulptur ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro, 2018 nur noch 3.000 Euro.
Gewinner
2006/2007:
- Ahoar[3] (Vorentscheidung: NRW)
- Äl Jawala (Vorentscheidung: Südwest)
- ulman[4] (Vorentscheidung: Mitteldeutschland)
2008/2009:
- Aly Keïta & the Magic Balafon (Vorentscheidung: Berlin)
- East Affair[5] (Vorentscheidung: NRW)
- The Shin[6] (Vorentscheidung: Südwest)
2010/2011:
- Cyminology (Vorentscheidung: Berlin)
- Kavpersaz[7] (Vorentscheidung: NRW)
- Kellerkommando (Vorentscheidung: Bayern)
2013/2014:[8]
- Kapelsky & Marina[9] (Vorentscheidung: NRW)
- Pulsar Trio[10] (Vorentscheidung: Berlin/Brandenburg)
- Sedaa[11] (Vorentscheidung: Nord)
5. creole 2015: getrennte Wettbewerbe für NRW (September 2015) und Berlin/Brandenburg (November 2015)[12]
6. creole Berlin-Brandenburg 2017[13]:
- Carlos Dalelane & Band
- Leléka
- Natalie Greffel Band
1. creole global 2018[1]:
- Gruberich (Bayern)
- Lao Xao Trio (Dresden / Vietnam)
- Willy Sahel Band (Tschad)
8.creole Berlin-Brandenburg 2019[13]:
•KURDOPHONE
Einzelnachweise
- ↑ a b And the winners are... - 1. creole global rockte Berliner WERKSTATT DER KULTUREN (Memento vom 18. Februar 2020 im Internet Archive), in creole-weltmusik.de
- ↑ 2. creole global 2019auf www.gratis-in-berlin.de
- ↑ Bassem Hawar, Dietmar Fuhr, Fré Desmyter: Ahoar bei AllMusic (englisch)
- ↑ Homepage von ulman
- ↑ Homepage von East Affair
- ↑ Homepage von The Shin
- ↑ Homepage von Kavpersaz
- ↑ Finale 2014 - Fotos der Preisträger (Memento vom 7. April 2016 im Internet Archive), in creole-weltmusik.de
- ↑ Kapelsky & Marina (DEU) (Memento vom 4. Juli 2015 im Internet Archive), in tff-rudolstadt.de
- ↑ Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: Pulsar Trio Bandprofil) , in creole-weltmusik.de (
- ↑ Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: Sedaa Band Profil) , in creole-weltmusik.de (
- ↑ Termine creole – Zeitplan 2015 (Memento vom 9. April 2016 im Internet Archive), in creole-weltmusik.de
- ↑ a b 6. creole Berlin-Brandenburg (Memento vom 18. Februar 2020 im Internet Archive), in creole-weltmusik.de
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz. In: WERKSTATT DER KULTUREN. Philippa Ebéné, archiviert vom Original am 9. Januar 2019; abgerufen am 15. Mai 2021.
- Creole bei WDR3