Curt von Bülow

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Hans Emil Bernhard Curt von Bülow (* 16. Juli 1843 in Braunschweig; † 10. August 1919 in Dieskau) war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Politiker.

Leben

Curt von Bülow[1] studierte an der Universität Göttingen Rechtswissenschaften. 1865 wurde er Mitglied des Corps Saxonia Göttingen.[2] 1866 nahm er im 12. Husaren-Regiment am Deutschen Krieg teil. Nachdem er das Referendarexamen in Berlin bestanden hatte, war er beim Berliner Kreisgericht tätig. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg, an dem er in der gleichen Einheit wie 1866 teilnahm, quittierte er den Staatsdienst und lebte fortan auf seinem 639 Hektar großen Rittergut Dieskau. Bülow-Dieskau heiratete Ulla von Bülow-Roggeez (1856–1938). Das Ehepaar hatte drei Töchter und vier Söhne.

Von Bülow war Kammerherr des Kaisers, Kreisdeputierter, Mitglied des Provinziallandtags sowie Mitglied und später auch Vorsitzender des Provinzialausschusses der Provinz Sachsen. Erbe auf Dieskau wurde nachmals sein Sohn Hans von Bülow.

Literatur

  • 250. † von Bülow, Hans Emil Bernhard Curt. In: Hasso von Etzdorf, Wolfgang von der Groeben, Erik von Knorre: Verzeichnis der Mitglieder des Corps Saxonia zu Göttingen sowie der Landsmannschaft Saxonia (1840–1844) nach dem Stande vom 13. Februar 1972, S. 39.

Einzelnachweise

  1. Hans Friedrich v. Ehrenkrook, Otto Reichert, Friedrich Wilhelm Freiherr v. Lyncker u. Ehrenkrook, Wilhelm v. Blaschek, Carola v. Ehrenkrook geb. v. Hagen, Friedrich Wilhelm Euler, Jürgen v. Flotow: Genealogisches Handbuch der Adeligen Häuser / A (Uradel/ vor 1400 nobilitiert) 1960. In: Deutsches Adelsarchiv (Hrsg.): GHdA, von 1951 bis 2014 erschienen; Nachfolger "des Gotha"; Vorgänger des GGH. Band IV, Nr. 22. C. A. Starke, 1960, ISSN 0435-2408, S. 205–208 (d-nb.info [abgerufen am 10. Dezember 2021]).
  2. Kösener Korpslisten 1910, 85, 254