Detlef Czybulka

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Czybulka)

Detlef Czybulka (* 13. Juli 1944 in Reisern) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler.

Detlef Czybulka studierte von 1965 bis 1969 Rechtswissenschaften an den Universitäten München und Genf/Schweiz. Er promovierte nach dem Ablegen des Assessorexamens im Wintersemester 1973/1974 in München. Danach war er als Rechtsanwalt und als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Augsburg tätig. 1978 bis 1980 erhielt er ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft und war zwischen 1984 und 1987 wieder als Anwalt tätig. 1984 wurde er Lehrbeauftragter an der Universität Augsburg und habilitierte 1987 in Augsburg. Ab 1987 war im Rahmen von Lehrstuhlvertretungen, forensischer und gutachterlicher Tätigkeit im Öffentlichen Recht beschäftigt. Im Oktober 1993 wurde er Professor an der Universität Rostock. Von Juli 1996 bis September 2002 und seit April 2008 ist er Geschäftsführender Direktor des 1996 neu gegründeten Instituts für Anwaltsrecht und anwaltsorientierte Juristenausbildung an der Universität Rostock. Von 1998 bis 2002 war er neben seiner Professur auch Richter am Oberverwaltungsgericht Greifswald. Von 2000 bis 2002 war Czybulka Dekan der Juristischen Fakultät und von Oktober 2002 bis September 2006 Prorektor der Universität Rostock für Studium, Lehre und Evaluation.

Czybulka ist Herausgeber der "Beiträge zum Landwirtschaftsrecht und zur Biodiversität" (Nomos-Verlag), Mitherausgeber der Zeitschrift "Natur und Recht" und Geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift für Europäisches Umwelt- und Planungsrecht (EurUP).

Seine Forschungsschwerpunkte sind das Umweltrecht, insbesondere das nationale und supranationale Naturschutzrecht, internationales Seerecht, öffentliches Wirtschaftsrecht, Rechtsprobleme des Umweltstaats, die Kodifikation des deutschen und ausländischen Umweltrechts, Verwaltungsprozessrecht und Staatsrecht. Im Staatsrecht befasst er sich besonders mit den Problemen um die Legitimation des Staates, des Finanzausgleichs und des Föderalismus.

Weblinks