Preußische T 39

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von DRG-Baureihe 99.43–44)
Preußische T 39
DR-Baureihe 99.43–44
PKP Tw3 / Tw9
T 39 der Oberschlesischen Schmalspurbahnen mit zahnradgekuppelten Endachsen
T 39 der Oberschlesischen Schmalspurbahnen mit zahnradgekuppelten Endachsen
Nummerierung: 99 431–435, 99 441–446
Anzahl: 7 / 6 *
Hersteller: Orenstein & Koppel
Baujahr(e): 1919/20, 1925/26 *
Bauart: E h2t
Gattung: K 55.8; K 55.9 *
Spurweite: 785 mm
Länge über Puffer: 9.304 mm
Dienstmasse: 40,00 t;
44,00 t *
Reibungsmasse: 40,00 t;
44,00 t *
Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h
Treibraddurchmesser: 820 mm; 850 mm *
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 450 mm
Kolbenhub: 450 mm
Kesselüberdruck: 13 bar
Rostfläche: 1,40 m²
Überhitzerfläche: 21,50 m²
Verdampfungsheizfläche: 49,50 m²
Wasservorrat: 4,5 m³
Brennstoffvorrat: 1,75 t Kohle
Besonderheiten: * 99.44

Die Fahrzeuge der Baureihe 99.43-44, T 39 waren Lokomotiven der Preußischen Staatseisenbahnen. Insgesamt wurden 1919 und 1920 von der ersten Serie sieben Exemplare für Preußen gebaut, von denen fünf durch die Reichsbahn mit den Nummern 99 431–99 435 übernommen wurden. Zwischen 1925 und 1926 lieferte Orenstein & Koppel weitere sechs Exemplare an die Reichsbahn. Diese hatten größere Treibräder und fielen etwas schwerer aus. Sie erhielten die Nummern 99 441–99 446.

Nach 1945 erhielten bei der polnischen Staatsbahn (PKP) die verbliebenen Lokomotiven die Baureihenbezeichnung Tw3 oder Tw9.

Die Lokomotiven hatten einen Innenrahmen, auch bei ihnen saßen die Zylinder wegen der geringen Fahrzeugbreite ungewöhnlich hoch. Sie hatten Heusinger-Steuerung, angetrieben wurde die dritte Achse.

Die Endachsen der fünf Kuppelachsen wurde nicht über Stangen, sondern über ein Zahnradgetriebe der Bauart Luttermöller angetrieben und waren seitlich verschiebbar. Die mittlere Treibachse hatten zudem keine Spurkränze, was die Fahrzeuge in den Kurven beweglicher machte.

Sie hatten Außenpuffer und die Kupplung saß in der Mitte.

Die Fahrzeuge konnten 1,75 Tonnen Kohle und 4,5 m² Wasser aufnehmen.

Literatur

  • Manfred Weisbrod, Hans Wiegard, Hans Müller, Wolfgang Petznick: Deutsches Lok-Archiv: Dampflokomotiven 4 (Baureihe 99). transpress, Berlin 1995, ISBN 3-344-70903-8, S. 70–73, 247.