Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering

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Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering

Rechtsform Limited
ISIN KR7042660001
Gründung 2000
Sitz Seoul, Korea Sud Südkorea
Leitung Jae-Ho Ko (CEO)
Mitarbeiterzahl rund 25.000
Umsatz 14,1 Mrd. (2012, 9,5 Mrd. €)[1]
Branche Schiffbau
Website www.dsme.co.kr
Datei:DWE Europe - Lübeck.jpg
DeWind Europe GmbH in Lübeck

Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering (DSME) ist ein südkoreanisches Unternehmen mit Firmensitz in Seoul.

Das Unternehmen ist im Schiffbau tätig und gehört zu den weltweit größten Werften. DSME war ein Teil des Mischkonzerns Daewoo, von dem es 1999 als eigenständiges Unternehmen abgetrennt wurde. Im Februar 2012 erhielt das Unternehmen einen Großauftrag zum Bau von vier Trossschiffen für die Royal Navy.[2]

DSME baute unter anderem die Containerschiffe der American-New-York-Klasse, der Triple-E-Klasse, der Dublin-Express-Klasse, der Santa-Klasse (2010), der Toronto-Express-Klasse und der Stand 2015 größten Containerschiffs-Klasse der Olympic-Serie. Ebenso baute DSME das Containerschiff CMA CGM Vela, den Autotransporter Don Carlos und die Öltanker Sirius Star und Limburg.

DSME hat den Auftrag für die erste Flüssiggas-FPSO erhalten.

2009 übernahm DSME den deutsch-amerikanischen Windenergieanlagenhersteller DeWind.

DeWind

Der Windkraftanlagenhersteller DeWind wurde 1995 in Lübeck (Deutschland) gegründet. Als DeWind AG[3] wurde das Unternehmen Teil des Neuen Marktes.[4][5] 2007 wurde das Unternehmen eine Tochter der Composite Technologie Corp. (Texas). 2009 wurde diese eine Tochter des Daewoo Shipbuilding and Marine Engineering (DSME). DeWind firmierte nun als DeWind Europe GmbH (DWE). Zum 1. Juli 2014 wurde das Unternehmen nach Hamburg verlegt.[6] Kein Jahr später wurde auf Druck der Gläubigerbanken des DSME-Konzerns die Liquidation der amerikanischen Tochter und somit auch der DWE eingeleitet.

Im Dezember 2017 wurde die DeWind Europe GmbH aus dem deutschen Handelsregister gelöscht.[7] Ebenfalls betroffen war die direkte amerikanische Muttergesellschaft DeWind Co. in Irving (Texas).[8]

Von dem Unternehmen wurden über 900 Anlagen mit einer Gesamtkapazität von über 1600 MW Leistung aufgestellt.

Anlagentypen:

  • D4 500 kW / 600 kW seit 1996
  • D6 1.0 MW / 1.25 MW seit 1999 (3 dieses Typs brannten 2012, 2017 und 2021 in Gols, Burgenland.)
  • D8 2.0 MW seit 2002

Weblinks

Commons: DeWind – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Geschäftsbericht 2012 (englisch)
  2. BBC:South Korea wins Royal Navy tanker deal worth £452m
  3. Erwähnung DeWind. Abgerufen am 27. Mai 2017.
  4. Plambeck Windparks – Rakow und Gardelegen. In: Bank&Umwelt. 21 Juni/Juli/August, 2000, S. 7 (umweltbank.de [PDF; abgerufen am 8. Februar 2019]).
  5. DeWind: Lieferverträge für Belgien abgeschlossen. IWR online, archiviert vom Original am 20. November 2003; abgerufen am 27. Mai 2017.
  6. Großer Windanlagen-Bauer kehrt Lübeck den Rücken aus den Lübecker Nachrichten vom 9. Mai 2014.
  7. Moneyhouse Deutschland AG (Hrsg.): Firmenprofil DeWind Europe GmbH. Abgerufen am 27. Februar 2017.
  8. Korea IT Times (Hrsg.): Daewoo Shipbuilding Must Liquidate 2 Overseas Units…. In: Korea IT Times vom 24. Juli 2015. Abgerufen am 27. Februar 2017.