Dagie Brundert

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Dagie Brundert (2015)

Dagie Brundert (* 1962 in Ostwestfalen) ist eine deutsche Super 8-Kurz- und Experimentalfilmerin. Sie war auf internationalen Filmfestivals vertreten.

Leben

Dagie Brundert studierte Visuelle Kommunikation und experimentelle Filmgestaltung in Krefeld und an der Hochschule der Künste Berlin.[1][2]

Sie arbeitet seit 1987 ausschließlich mit einer Nizo Super 8-Schmalfilmkamera, mit der sie zahlreiche experimentelle Filme unterschiedlicher Länge schuf. Ihre Filme entwickelt sie in Substanzen wie Caffenol, Seetang, Rotwein, Bier, Erdbeer oder Holunderblüten.[3] Ihre erste Produktion von 1988, der Animationsfilm 23 Barbiepuppen kippen um,[4] wurde auf dem Internationalen Filmfestival in Rotterdam aufgeführt.[5] 1994 gründete sie das Filmemacherinnen-Kollektiv „Freie Berliner Ischen“ (FBI), mit dem sie Super-8 Film-Shows veranstaltet.[6] Zusammen mit Gabriele Kahnert drehte sie 2007 ihren ersten langen Dokumentarfilm: Calexico Next Exit ist ein Roadmovie, das einer Gruppe leidenschaftlicher Fans der amerikanisch-deutschen TexMex-Band Calexico folgt. Im Mittelpunkt steht laut Wilfried Hippen nicht die Band, sondern „es wird versucht, der Wirkung ihrer Songs nachzuspüren“.[7] 2017 wurde der Film auf dem Hamburger Musikfilmfestival Unerhört! im Wettbewerb präsentiert.[8]

Sie ist Mitgründerin des Comic-Verlags Jochen Enterprises.

Filme (Auswahl)

Preise

  • 1998: Erster Preis der Jury in der Kategorie ‚No Budget‘ für Schmetterlingsküsse, Internationales Kurzfilm-Festival Hamburg[11]
  • 1999: 3sat-Award für Ja ja die schönste auf der Welt ist meine Bar (Did you Happen to See the most Beautiful Bar in the World), Internationale Kurzfilmtage Oberhausen[12]
  • 2006: Lifetime Achievement Award für Super 8 Filme, Images Festival Toronto
  • 2021: Dritter Platz im Wettbewerb um die Goldene Kurbel für Die Selbstheilung meines Fahrrades auf dem 16. International Cycling Film Festival

Stipendien

Weblinks

Einzelnachweise