Daniel Kuhn

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Daniel Kuhn (* 18. Jahrhundert) war ein Schweizer Glockengiesser in Zofingen.

Daniel Kuhn war ein Sohn von Jakob Kuhn; in seiner Familie gab es mindestens seit dem 17. Jh. mehrere (Glocken-)Giesser (ursprünglich Kun geschrieben)[1][2]. Bei dem Ende des 17./Anfang des 18. Jh. als Giesser genannten Samuel Kuhn[3] könnte es sich um Jakobs Vater handeln. Daniels Tochter Rosina blieb ledig und starb 1825, als Letzte aus dem Stamm der Kuhn zu Zofingen.[4]

Kuhn goss Glocken für Muotathal (1760), Windisch (1763),[5] für Buchenrain und Weggis (beide 1765),[6] Attinghausen (je eine 1769 und 1770), Ettiswil (1771),[7] Oberdiessbach (1773),[8] Brittnau (1777, Umguss),[9] Sursee und Hergiswil. Dabei arbeitete er häufig mit Johann Konrad Sutermeister und dessen jüngerem Bruder Johann Heinrich Sutermeister zusammen, so wie schon sein Vater Jakob Kuhn mit deren Vater Daniel Sutermeister zusammengearbeitet hatte.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ivo Muri: Glockenstadt Zofingen. Campanae Helveticae, Bd. 2 (1993)
  2. Das Arbeitsgebiet der Zuger Glockengiesser, Zuger Neujahrsblatt 1949, S. 51
  3. z. B. Christian Oelhafen: Chronik der Stadt Aarau. Aarau, Landolt 1840 (erwähnt auf S. 147 die Zofinger Giesser Daniel Sprüngli und Samuel Kuhn, die häufig gemeinsam arbeiteten); zitiert in: Argovia. XXX. Band, Aarau 1903 (S. 117)
  4. Berner Geschlechter: Stammlinie Kuhn
  5. Kirche Windisch: Die Glocken
  6. Der Geschichtsfreund. Bd. XI, 1855 (S. 147)
  7. Robert Huber: Glocken der Heimat. Heimatkunde Wiggertal, Bd. 14 (1953)
  8. 500 Jahre Kirche Oberdiessbach
  9. „Die Christenlüt beruef ich zuosammen“