Danny Green (Boxer)

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Danny Green Boxer
DannyGreenJuly2011.jpg
Daten
Geburtsname Daniel Thomas Green
Geburtstag 9. März 1973
Geburtsort Perth
Nationalität Australisch
Gewichtsklasse Halbschwergewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,85 m
Kampfstatistik als Profiboxer/in
Kämpfe 41
Siege 36
K.-o.-Siege 28
Niederlagen 5
Unentschieden 0
Profil in der BoxRec-Datenbank

Danny Green (* 9. März 1973 in Perth, Australien) ist ein australischer Profiboxer.

Amateurkarriere

Bevor Green im Alter von 18 Jahren mit dem Boxsport begann, betrieb er Kickboxen und andere Kampfsportarten. Nach seinen ersten Erfolgen als Amateur wurde Green am

angenommen. Im Jahr 1997 gewann er als Mittelgewichtler bei den Arafura Games. Er boxte bei den Commonwealth Games 1998 und zwei Jahre später bei den Olympischen Spielen im eigenen Land. Dort erreichte Danny Green in der Halbschwergewichtsklasse die zweite Runde, wo er sich dem späteren Olympiasieger Alexander Lebsjak geschlagen geben musste. Im selben Jahr siegte er in Canberra bei den Ozeanischen Meisterschaften.

Profikarriere

Am 29. Juni 2001 bestritt Danny Green seinen ersten Profikampf gegen Waqa Kolivuso. Diesen Kampf und die folgenden 15 sollte er alle vorzeitig gewinnen.

Am 16. August 2003 bekam Green die Chance auf den WBC-Titel. Am Nürburgring traf er auf Markus Beyer. Green schickte den Deutschen in den ersten beiden Runden jeweils zu Boden. In der zweiten Runde wurde jedoch ein absichtlicher Kopfstoß des Australiers moniert. Da sich Beyer mit der daraus entstandenen Wunde in der fünften Runde außerstande sah, weiter zu boxen, wurde der Kampf abgebrochen und Green entsprechend der WBC-Regeln disqualifiziert. Beyer blieb somit Weltmeister. Nur vier Monate später kam es zum Kampf um den Interimstitel von Beyers WBC-Weltmeisterschaft, da der Deutsche aufgrund der Verletzung aus dem Kampf gegen Green längere Zeit pausieren musste. In Montreal bezwang Danny Green den früheren Weltmeister Éric Lucas und nach zwei weiteren siegreichen Kämpfen kam es zum Rückkampf mit Markus Beyer in Zwickau. Obwohl er den Titelverteidiger wieder zu Boden schicken konnte, verlor der Herausforderer knapp nach Punkten.

Nach dieser erneuten Niederlage trennte sich Green von seinem Trainer Jeff Fenech. Es folgten zwei Aufbaukämpfe, bis er im Mai 2006 in einem WBA-Ausscheidungskampf auf seinen Landsmann Anthony Mundine traf. Green verließ den Ring allerdings nach 2-1 Richterstimmen für Mundine als Verlierer.

Anschließend stieg Green in das Halbschwergewicht auf und gewann die pazifisch-asiatische Meisterschaft in dieser Klasse. Am 16. Dezember 2007 boxte er schließlich gegen den Kroaten Stipe Drviš um die WBA-Weltmeisterschaft und gewann den Titel über zwölf Runden klar nach Punkten. Green sollte daraufhin im April 2008 seinen Titel gegen den argentinischen Pflichtherausforderer Hugo Garay verteidigen, er erklärte jedoch im März 2008 überraschend seinen Rücktritt vom aktiven Boxsport.

Im Jahr 2009 folgte ein Comeback. Nach einem Aufbaukampf kam es am 2. Dezember zu einem Kampf mit Roy Jones junior, den Green überraschend durch TKO in der ersten Runde gewann. Im Verlauf des Kampfes traf Green Jones mit einer harten Rechten an die Schläfe. Jones stand noch einmal auf, erholte sich allerdings nicht mehr von dem Treffer. Nach einem Schlaghagel Greens brach der Ringrichter den Kampf ab. 2010 besiegte er Manny Siaca, Paul Briggs und BJ Flores.

2011 erlitt er Niederlagen gegen Antonio Tarver und Krzysztof Włodarczyk, konnte aber 2012 Danny Santiago und Shane Cameron besiegen.

Nach fast dreijähriger Ringabstinenz gab er erst im August 2015 ein Comeback gegen Roberto Feliciano Bolonti, den er nach Punkten besiegte. Im Februar 2017 gewann er durch Mehrheitsentscheidung gegen Anthony Mundine.

Auftritte außerhalb des Sports

2018 nahm er an der vierten Staffel der australischen Fernsehshow I’m a Celebrity…Get Me Out of Here! teil.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

VorgängerAmtNachfolger
Stipe DrvišBoxweltmeister im Halbschwergewicht (WBA)
16. Dezember 2007 – 25. März 2008
Hugo Hernán Garay