Daphne-Caruana-Galizia-Preis für Journalismus
Der Daphne-Caruana-Galizia-Preis für Journalismus ist eine Auszeichnung der Europäischen Union.[1]
Geschichte und Charakteristik
Der Preis wurde im Dezember 2019 vom Präsidium des Europäischen Parlaments zu Ehren der bei einem Bombenanschlag getöteten maltesischen Bloggerin und Enthüllungsjournalistin Daphne Caruana Galizia ins Leben gerufen. Ausgezeichnet werden audiovisuelle Medien, Print- oder Onlinemedien, die in einem der 27 Mitgliedsstaaten der EU von professionellen Journalisten veröffentlicht wurden und zur Förderung der Prinzipien und Werte der EU beitragen, die in der Europäischen Charta der Grundrechte verankert sind. Dazu zählen Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichstellung, Rechtsstaatlichkeit sowie Menschenrechte. Eine unabhängige Jury aus Vertretern der Presse und Zivilgesellschaft entscheiden über die jährliche Preisvergabe. Er wird jeweils um den 16. Oktober herum überreicht, dem Tag der Ermordung der Journalistin. Das Preisgeld beträgt 20.000 Euro. Erstmals verliehen wurde der Preis 2021.[2]
Preisträger
2021:
- Beitrag Pegasus: die neue Waffe, die Journalisten weltweit zum Schweigen bringen soll • Forbidden Stories des Journalistenteams des Pegasus-Projekts, das vom französischen Reporter-Netzwerk Forbidden Stories koordiniert wird, das Recherchen bedrohter, inhaftierter oder ermordeter Journalisten fortsetzt.[3]
Weblinks
Einzelbelege
- ↑ 20220502IPR28408/caruana-galizia-preis-fur-journalismus-aufruf-zur-einreichung-von-beitragen Europäisches Parlament Aktuelles vom 3. Mai 2022: Daphne-Caruana-Galizia-Preis für Journalismus: Aufruf zur Einreichung von Beiträgen, abgerufen am 28. Mai 2022
- ↑ Standard vom 14. Oktober 2021: Journalismuspreis: Erster Daphne-Caruana-Galizia-Preis geht an Reporter-Netzwerk. Recherchen zu Spionage-Software Pegasus mit Europäischem Journalismuspreis ausgezeichnet, abgerufen am 28. Mai 2022
- ↑ Europäisches Parlament Aktuelles vom 14. Oktober 2021: Daphne-Caruana-Galizia-Preis für Journalismus 2021 geht an das Pegasus-Projekt, abgerufen am 28. Mai 2022