Dārāb
Dārāb | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Staat: | Iran | |
Provinz: | Fars | |
Koordinaten: | 28° 45′ N, 54° 33′ O | |
Höhe: | 1120 m | |
Einwohner: | 58.811[1] (2012) | |
Zeitzone: | UTC+3:30 |
Dārāb (persisch داراب) ist eine der Städte der Provinz Fars und des Stadtzentrums von Darab. Darab liegt in der südöstlichen Provinz Fars in Iran mit seiner langen Geschichte. Die Entfernung von Darab nach Shiraz beträgt 245 km. Die Städte Neyriz, Fasa, Estahban, Dschahrom, Zarin Dascht und Larestan sind Nachbarn und ähneln Sirdschan, der Provinz Kerman und der Provinz Hormozgan.
Dārābgerd
7 km südwestlich von Dārāb befinden sich die Ruinen von Dārābgerd, der ehemaligen Hauptstadt der Region Darabjerd (heute Qal'a oder Kandaq Dahia).[2] „Dārā“, ein achämenidischer König beziehungsweise lokaler Herrscher, gilt als Begründer der Stadt. Dem Historiker Tabari zufolge unternahm Ardaschir I. von hier aus seine ersten Eroberungszüge, bevor er seine Residenz nach Ardeshir Khureh (Firuzabad) verlegte[3].
Drei Felsreliefs aus früher sassanidischer Zeit und eine Zitadelle aus Lehmziegeln mit reichen Stuckverzierungen aus der Zeit Schapur II. (4. Jahrhundert) sind hier zu sehen.[4]
In Dārāb werden Tabak, Baumwolle, Weizen, Zitrusfrüchte, Datteln, Wein, Gemüse und Rosen angebaut. Weiterhin befinden sich am Ort Salzminen. Die Stadt ist außerdem für ihre Teppiche und Stickereien bekannt.
Weblinks
- Dārāb. In: Ehsan Yarshater (Hrsg.): Encyclopædia Iranica. (englisch, iranicaonline.org – inkl. Literaturangaben).
- Eintrag in Lexiorient
- Sassanidische Reliefs auf Livius.org
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungshochrechnung 2012 (Memento des Originals vom 29. Dezember 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Anahita Nasrin Mittertrainer: Sinnbilder politischer Autorität? Frühsasanidische Städtebilder im Südwesten Irans. Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München, München, ISBN 978-3-95925-131-0, doi:10.5282/oph.5.
- ↑ vgl. Eintrag EIr
- ↑ vgl. Eintrag in der EIr