Data General/One
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Data General/One (manchmal auch kurz DG-1) war ein Laptop der Firma Data General aus dem Jahr 1984. Er wird vom National Museum of American History als Meilenstein in seiner Eigenschaft als früher Laptop angesehen.[1]
Es handelte sich um einen IBM-PC-kompatiblen Computer, ausgestattet mit
- zwei 3½"-Diskettenlaufwerken
- einem nicht hintergrundbeleuchteten Schwarz-weiß-LCD-Bildschirm mit 80×25 Zeichen, bzw. CGA-Auflösung von 640×200 Pixeln
- Akku mit einer Laufzeit von bis zu 8 Stunden
- 128 kB bis 512 kB RAM
- Tastatur
- CPU: Intel 80C88
- RS232-Schnittstelle
Ausgeliefert wurde der Data General/One mit einer angepassten Version von MS-DOS 2.11, der Leistungsumfang des Rechners entsprach dem damaligen Leistungsvermögen von MS-DOS-Desktop-Rechnern. Trotz der innovativen Gestaltung war der Rechner wirtschaftlich kein Erfolg.
Schwächen
- Der LCD-Bildschirm war nicht hintergrundbeleuchtet und erforderte daher die präzise Positionierung sowohl von Lichtquellen als auch Betrachter, um den Bildschirminhalt erkennen zu können.
- Durch den Verbau der beiden 3½"-Diskettenlaufwerke war der Rechner seiner Zeit voraus: zu dieser Zeit waren noch 5¼"-Laufwerke verbreitet, und durch die damaligen Kopierschutzmechanismen ließen sich die so vorhandenen Inhalte nicht ohne weiteres auf den Data General/One bringen.
- Der Rechner besaß keine Festplatte.
- Unglücklicherweise verbaute Data General in diesem Rechner zum Ansteuern der RS232-Schnittstelle eine CMOS-Version des Intel 8251, der register-inkompatibel zum IBM-PC-Standard NSC 8250 war. Dies brachte viele Probleme mit sich, weil ausgerechnet die für einen Laptop wichtige externe RS232-Kommunikation nicht mit Standardsoftware funktionierte. Viele Standardprogramme, beispielsweise Laplink, ließen sich daher nicht einsetzen.
Einzelnachweise
- ↑ Beschreibung. Museum, abgerufen am 21. Januar 2016.