David B. Malament

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David Baruch Malament (* 21. Dezember 1947) ist ein US-amerikanischer Philosoph.

Malament studierte Mathematik am Columbia College und promovierte 1974 in Philosophie an der Rockefeller University. Nachdem er verschiedene Lehrpositionen an der University of Chicago innehatte, wechselte er auf die Stelle des Distinguished Professor of Logic and Philosophy of Science an der University of California, Irvine.

Malaments Arbeitsschwerpunkt sind die grundlegenden Konzepte der speziellen und allgemeinen Relativitätstheorie.

Seine wohl meistbeachtete einzelne Arbeit behandelt die Einstein-Synchronisation[1]. Die Frage, ob diese eine reine Konvention sei, meint er verneinen zu können, indem er sie auf die Symmetrie der Zeitartigkeit-Relation zurückführt. Adolf Grünbaum, dessen Formulierung der Konventionalität er primär angreift, zeigt sich unüberzeugt[2], auch Sahotra Sarkar und John Stachel widersprechen[3] Malament, während z. B. Robert Rynasiewicz das Malamentsche Argument verteidigt[4]. Auch 2006 wird die Debatte noch in der Fachliteratur fortgesetzt[5].

Malament wurde 1992 in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Für 2014 wurde ihm der Lakatos Award zugesprochen.

Quellen

  1. D. Malament, 1977. "Causal Theories of Time and the Conventionality of Simultaniety," Noûs 11, 293-300
  2. A. Grünbaum. David Malament and the Conventionality of Simultaneity: A Reply, online
  3. S. Sarkar, J. Stachel, Did Malament Prove the Non-Conventionality of Simultaneity in the Special Theory of Relativity?, Philosophy of Science, Vol. 66, No. 2
  4. R. Rynasiewicz, Definition, Convention, and Simultaneity: Malament's Result and Its Alleged Refutation by Sarkar and Stachel, Philosophy of Science, Vol. 68, No. 3, Supplement, online
  5. Z.B.: Hanoch Ben-Yami, Causality and Temporal Order in Special Relativity, British Jnl. for the Philosophy of Sci., Volume 57, Number 3, Pp. 459-479, abstract online (Memento vom 3. Oktober 2006 im Internet Archive)

Weblinks