David McCray

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Basketballspieler
David McCray
2022-05-27 ALBA Berlin gegen MHP Riesen Ludwigsburg (Basketball-Bundesliga 2021-22) by Sandro Halank–025.jpg
Spielerinformationen
Geburtstag 6. November 1986
Geburtsort Speyer, Deutschland
Größe 188 cm
Position Point Guard
Vereine als Aktiver
0 0 0–2003 Deutschland TSV Speyer
2003–2004 Deutschland Kaiserslautern Braves
2004–2007 Deutschland BG Karlsruhe
2007–2008 Deutschland Kirchheim Knights (DL)
2007–2012 Deutschland EnBW Ludwigsburg
2012–2014 Deutschland Telekom Baskets Bonn
2014–2015 Deutschland Artland Dragons
2015–2019 Deutschland MHP Riesen Ludwigsburg

David McCray (* 6. November 1986 in Speyer) ist ein deutscher Basketballtrainer und ehemaliger -spieler. In der Basketball-Bundesliga spielte er für Karlsruhe, Ludwigsburg, Bonn sowie Quakenbrück und stand in insgesamt 423 Partien der höchsten deutschen Spielklasse auf dem Feld. Er kam während seiner Laufbahn zudem in den europäischen Vereinswettbewerben Champions League und EuroChallenge zum Einsatz.

Leben

Spieler

McCray, dessen Vater US-Amerikaner[1] und dessen Mutter Deutsche ist,[2] begann seine Basketballkarriere in seiner Heimatstadt beim TSV Speyer,[3] bevor er zur BG Karlsruhe in die erste Liga wechselte. Bei der BG gab der Aufbauspieler am 26. Dezember 2004 sein Bundesligadebüt gegen Braunschweig. Nach dem Abstieg der BG Karlsruhe aus der Basketball-Bundesliga 2007 wechselte McCray zu EnBW Ludwigsburg. Er erhielt eine Doppellizenz und lief in der Saison 2007/2008 neben seinen Einsätzen in Ludwigsburg auch in der 2. Basketball-Bundesliga Pro B für die VfL Kirchheim Knights auf. Mit Kirchheim gelang McCray der Aufstieg in die 2. Bundesliga Pro A. Ab der Saison 2008/2009 spielte er ausschließlich in der Bundesliga. Nach vier Jahren mit wechselhaften Statistiken entschloss sich McCray zur Saison 2012/2013, den Verein zu verlassen und innerhalb der Bundesliga zu wechseln. Er unterschrieb einen Vertrag über zwei Jahre bei den Telekom Baskets Bonn. Nach Ablauf seines Vertrages verließ McCray Bonn und unterzeichnete einen Vertrag bei einem anderen Bundesligisten, den Artland Dragons aus Quakenbrück. Nach Ablauf der Saison 2014/2015 stellten die Artland Dragons überraschend ihren Bundesliga-Spielbetrieb ein und auch McCray wurde aus seinem Vertrag entlassen. Er wechselte daraufhin zurück nach Ludwigsburg, wo er bis zum Ende seiner Leistungssportlaufbahn im 2019 spielte. In Ludwigsburg war er Mannschaftskapitän und Liebling der Anhängerschaft. Die Ludwigsburger Mannschaft entschloss sich, die von McCray getragene Rückennummer 4 nicht mehr zu vergeben, um den gebürtigen Speyerer auf diese Weise zu ehren.[4] Den besten Punktwert seiner Bundesligazeit erzielte McCray, der insbesondere für seine Stärken in der Verteidigung bekannt war, im Lauf des Spieljahres 2012/13, als er für Bonn im Schnitt 7,4 Punkte je Begegnung erzielte.[5]

McCray war in der Jugend Auswahlspieler des Deutschen Basketball Bundes,[6] darüber hinaus bestritt er Länderspiele für die A2-Nationalmannschaft[7] und nahm 2009 an der Sommeruniversiade in Belgrad teil.[8]

Trainer

Im Sommer 2016, also bereits während seiner Spielerzeit, legte er die Prüfungen zum Erhalt des B-Trainerscheins ab.[9] Nach dem Ende seiner Profikarriere im Jahr 2019 wurde er als Co-Trainer Mitglied des Ludwigsburger Bundesligastabes und war fortan insbesondere für das Athletiktraining zuständig und übernahm zudem Aufgaben im Jugendbereich.[4] Im Sommer 2020 wurde er zum Cheftrainer der Ludwigsburger Mannschaft in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga befördert, betreute ebenfalls die Regionalliga-Mannschaft und blieb darüber hinaus Co-Trainer des Bundesligakaders.[10] Die Aufgabenbereiche NBBL und Regionalliga gab er nach der Saison 2021/22 ab und widmete sich ganz seiner Tätigkeit als Co-Trainer in der Bundesliga.[11]

Erfolge und Auszeichnungen

Als Spieler

  • 2007/2008: Aufstieg in die Pro A mit den Kirchheim Knights
  • U18-Nationalspieler
  • U20-Nationalspieler
  • A2-Nationalspieler
  • Pro B – Nachwuchsspieler des Monats Dezember (2007)[12]
  • Pro B – Zweiter Rang bei Wahl zum Nachwuchsspieler der Saison (hinter Elias Harris)[13]
  • 400. Bundesliga-Spiel (3. Oktober 2018)

Persönliches

Sein Bruder Daniel war Nationalspieler im American Football.[14]

Weblinks

Commons: David McCray – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. David McCray: „Ich denke immer nur von Training zu Training“. In: artland-dragons.de. Artland Dragons, abgerufen am 20. Juli 2019.
  2. Homestory Teil 9: Zu Besuch bei David McCray! In: schoenen-dunk.de. Abgerufen am 20. Juli 2019.
  3. https://www.easycredit-bbl.de/de/n/news/2015/1-januar/die-gesichter-unserer-liga--combo-guard-david-mccray-von-den-artland-dragons/
  4. a b LuBus Finest hängt die Sneaker an den Nagel | MHP RIESEN Ludwigsburg. Abgerufen am 20. Juli 2019.
  5. https://www.easycredit-bbl.de/de/statistiken/spieler/portraits/p/2211-david-mccray/
  6. David McCray profile, European Championship for Men U18 2004. Abgerufen am 20. Juli 2019.
  7. DBB-Bundestrainer Dirk Bauermann nominiert A2-Kader. Deutscher Basketball Bund, abgerufen am 20. Juli 2019.
  8. Deutschland beendet Universiade auf dem 8. Platz. Deutscher Basketball Bund, abgerufen am 20. Juli 2019.
  9. B-Sonderlehrgang: Alle elf bestehen. Deutscher Basketball Bund, 4. Juli 2016, abgerufen am 24. Juli 2019.
  10. David McCray wird U19-Headcoach | Basketball-Akademie Ludwigsburg. Abgerufen am 19. Juli 2020 (deutsch).
  11. McCray legt vollen Fokus auf BBL | Rhee übernimmt ProB und NBBL. In: Basketball-Akademie Ludwigsburg. 13. Juli 2022, abgerufen am 16. Juli 2022.
  12. Pro B Nachwuchsspieler des Monats@1@2Vorlage:Toter Link/diejungeliga.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  13. Awards 2008@1@2Vorlage:Toter Link/diejungeliga.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  14. Südwest Presse Online-Dienste GmbH: Moment mal, bitte!: „Das ist alles großartig“. 23. September 2017, abgerufen am 14. Februar 2020.