DeFacto (Onlineplattform)

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DeFacto
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Beschreibung Onlineplattform
Fachgebiet Politikwissenschaft
Sprache Deutsch, Französisch, Italienisch
Erstausgabe Oktober 2015
Gründer Sarah Bütikofer, Fabrizio Gilardi, Georg Lutz
Erscheinungsweise laufend
Chefredaktorin Sarah Bütikofer
Herausgeber Regula Hänggli, Daniel Kübler, Georg Lutz, Adrian Vatter[1]
Weblink defacto.expert

DeFacto (abgekürzt DF) ist eine Schweizer Onlineplattform, die Beiträge der Politikwissenschaft zur öffentlichen Debatte publiziert. Sie wurde 2015 gegründet. Die Herausgeber sind Hochschuldozierende, die Autoren internationale Politikwissenschaftler. DeFacto grenzt sich damit von Onlinemagazinen ab, deren Autorenschaft überwiegend aus Journalisten besteht. Die Plattform wird von einem Editorial Board beraten, dem Vertreter aller Schweizer Institute für Politikwissenschaft sowie der angegliederten Forschungseinrichtungen angehören. Sein Ausschuss trägt die strategische Verantwortung für die Plattform. Die Redaktion besteht aus der Chefredaktorin und studentischen Hilfskräften mehrerer Trägerinstitutionen, zurzeit (Ende 2020) des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Bern (IPW), des Hochschulinstituts für öffentliche Verwaltung (IDHEAP) und des Département de Science politique et relations internationales der Universität Genf. Die Finanzierung der Plattform erfolgt durch die Institute der Politikwissenschaft der Universitäten.[1] Trägerin von DeFacto ist die Schweizerische Vereinigung für Politische Wissenschaft (SVPW/ASSP).[2]

Geschichte

DeFacto wurde 2015 von Sarah Bütikofer, Fabrizio Gilardi und Georg Lutz gegründet.[3] Im Rahmen des Förderprogramms Agora unterstützte der Schweizerische Nationalfonds die Plattform für eine Startphase von zwei Jahren.[4] Die Weiterführung von 2017 bis 2018 wurde vom Institut für Politikwissenschaft der Universität Zürich (IPZ), dem Institut für Politikwissenschaft der Universität Bern (IPW), dem Center for Comparative and International Studies (CIS), dem Departement Geistes‑, Sozial- und Staatswissenschaften der ETH Zürich und dem FORS – Schweizer Kompetenzzentrum Sozialwissenschaften der Universität Lausanne finanziert.

2019 kamen das Zentrum für Demokratie Aarau (ZDA) und das Hochschulinstitut für öffentliche Verwaltung (IDHEAP) dazu, seit 2020 beteiligen sich auch der Fachbereich Politikwissenschaft der Universität Basel, das Département de science politique et relations internationales der Universität Genf, das Institut d’études politiques der Universität Lausanne, das Institut für Politikwissenschaft der Universität Luzern und das Politikwissenschaftliche Departement der Universität St. Gallen an der Finanzierung der Plattform, seit 2021 auch die Universität Neuenburg. Anlässlich ihrer Jahresversammlung hat die Schweizerische Vereinigung für Politische Wissenschaft (SVPW/ASSP) im Februar 2020 beschlossen, die Trägerschaft für DeFacto zu übernehmen und sich ebenfalls an seiner Finanzierung zu beteiligen.[2]

Profil

DeFacto will Resultate der universitären Forschung sowie Expertenwissen aus der Politik- und verwandten Sozialwissenschaften einem interessierten Publikum näherbringen. Die Texte sollen kurz und verständlich geschrieben sein, aber gleichzeitig aufzeigen, welche Methodik ihnen zugrunde liegt und auf welche Theorien sie sich beziehen.

Es erscheinen Kurzfassungen von Publikationen, die in Fachzeitschriften publiziert wurden, Zusammenfassungen von Buchkapiteln und anderen Forschungsberichten sowie eigens für die Plattform verfasste Analysen und Kommentare, die von Wissenschaftlern im Zusammenhang mit aktuellen Ereignissen geschrieben werden. Fortgeschrittene Studierende erhalten ebenfalls die Möglichkeit, besondere Forschungsergebnisse vorzustellen. Die Beiträge erscheinen ausschliesslich in Deutsch, Französisch oder Italienisch.

Zum Zielpublikum gehören Medienschaffende sowie Personen aus Verwaltung und Politik wie auch andere Personen, die am politischen Geschehen interessiert sind.[3]

Der Claim der Plattform ist «DeFacto belegt, was andere meinen» (französisch «DeFacto, plus que des opinions»).

Autoren

Bekannte Autoren waren bisher u. a.[5]:

Redaktioneller Beirat

Weblinks

Einzelnachweise