DePhazz

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DePhazz 2016 – von links nach rechts: Karl Frierson, Pat Appleton, Pit Baumgartner

DePhazz [ˈdiːfæz] ist eine Band aus Heidelberg.

Geschichte

Die Band wurde 1997 von Pit Baumgartner als offenes Bandprojekt gegründet; noch in der Schreibweise „De-Phazz“ erschien das erste Album Detunized Gravity. Haluk Soyoglu ist Mitbegründer der Band. Von ihm stammt auch der Name bzw. die Wortschöpfung „DePhazz“ als Abkürzung für 'Destination Future Jazz'.[1] Die Idee dahinter war, dass jedes Album eine Reise zu einem anderen Musikplaneten bzw. -stil darstellen sollte. Bekannt wurde DePhazz unter anderem durch ihren Radiohit The Mambo Craze aus ihrem zweiten Album Godsdog. DePhazz veröffentlichte seine Musik anfangs bei Mole Listening Pearls und wurde später bei Universal Music Classics & Jazz unter Vertrag genommen. Verantwortlicher Labelmanager bei MLP war Haluk Soyoglu, der Pit Baumgartner unter Vertrag nahm und ihm dann den Vertrag bei Universal einfädelte. Heute leiten Pit Baumgartner und Haluk Soyoglu gemeinsam das Label Phazz-a-delic New Format Recordings, bei dem seit Jahren auch DePhazz erscheint.

Die meisten Alben erschienen parallel als LP und CD. Bei Live-Auftritten der Band in Clubs und bei Open Air-Konzerten gibt es Licht- und Farbspiele, Projektionen und Tänze. 2006 entstand gemeinsam mit der hr-Bigband das Album Big.

Stil

Die Mischung von elektronisch synthetisierten Sounds und verschiedensten Instrumenten war von Anfang an prägend für den musikalischen Stil der Band. DePhazz verwendet unter anderem Elemente von Dub, Jazz, Soul, Trip-Hop, Latin, Drum and Bass, Ambient und R'n'B. Auch Elemente des Turntablism werden in die Musik eingebunden. Beginnend mit Godsdog bis Death By Chocolate vollzog sich ein Stilwechsel; man entfernte sich von Trip-Hop und Drum and Bass und baute den Stil weiter in Richtung Soul und Latin aus. Ab Death By Chocolate wird die Musik im Allgemeinen der Lounge zugerechnet.

Songs von DePhazz wurden in mehreren Werbespots eingesetzt. Der Song Anchorless wird in der Sendung Space Night – All-Tag Nachts im Bayerischen Fernsehen verwendet. Einige Lieder liefern ferner Parodien auf die heutige Musik- und Unterhaltungsindustrie.

Bandmitglieder

Das Akustik-Set DePhazz Private live in Ventspils (Lettland), April 2015

Die Besetzung der Band ändert sich fortwährend. Zu ihren Mitgliedern gehören oder gehörten:

  • Pit Baumgartner (Bandleader und Gründer)
  • Karl Frierson (Gesang)
  • Barbara Lahr (Gesang)
  • Susan Horn (Gesang)
  • Adax Dörsam (Gitarre)
  • P.G. Gonzales (Gitarre)
  • Marcus Bartelt (Bariton Sax, Flute)
  • Joo Kraus (Trompete)
  • Otto Engelhardt (Posaune)
  • Pat Appleton (Gesang)
  • Roy Randolph (Percussion, Gesang)
  • Jan Fride (Schlagzeug)
  • Charity D. Sanders
  • Flo Dauner (Schlagzeug)
  • Oli Rubow (Schlagzeug)
  • Ralf Oehmichen (Gitarre)
  • Frank Spaniol (Saxophon)
  • Matthias Dörsam (Saxophon)
  • Bernd Windisch (Bass)
  • Markus Lang (Keyboard, Video Artist, DJ)
  • Haluk Soyoglu (Manager und Erfinder von De-Phazz)

Diskografie

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[2][3][4]
Death by Chocolate
  DE 20 19.03.2001 (13 Wo.)
  AT 50 01.04.2001 (11 Wo.)
Daily Lama
  DE 9 04.11.2002 (7 Wo.)
  AT 58 10.11.2002 (4 Wo.)
  CH 86 17.11.2002 (2 Wo.)
Natural Fake
  DE 33 21.03.2005 (6 Wo.)
  AT 55 20.03.2005 (2 Wo.)
  CH 71 20.03.2005 (2 Wo.)
Days of Twang
  DE 69 09.04.2007 (2 Wo.)
  CH 97 08.04.2007 (1 Wo.)
Lala 2.0
  DE 91 23.04.2010 (1 Wo.)
Singles
Hero Dead and Gone (feat. Karl Frierson)
  DE 54 10.08.1998 (4 Wo.)
Viva la felicità (Signor Rossi vs. De-Phazz)
  DE 98 01.07.2002 (1 Wo.)

Studioalben

  • 1997: Detunized Gravity
  • 1999: Godsdog
  • 2001: Death by Chocolate
  • 2002: Daily Lama
  • 2005: Natural Fake
  • 2007: Days of Twang
  • 2009: Big
  • 2010: LaLa 2.0
  • 2012: Audio Elastique
  • 2013: Naive
  • 2015: Private
  • 2015: Garage Pompeuse
  • 2016: Prankster Bride
  • 2018: Black White Mono
  • 2019: De Capo - feat. STÜBAphilharmonie
  • 2020: Music to Unpack Your Christmas Present

Kompilationen, Remixes, Boxes

  • 2002: Plastic Love Memory
  • 2002: Rare Tracks & Remixes
  • 2002: Best of - Beyond Lounge
  • 2008: The Supper Club
  • 2012: The Uppercut Collection

Maxi-Singles

  • 1997: Good Boy
  • 1998: No Jive
  • 1998: Hero Dead and Gone
  • 1999: Jazz Music
  • 2000: The Mambo Craze
  • 2001: Something Special

Videoalben

  • 2005: De Phazz – Onstage/Backstage: A Retrospective

Einzelnachweise

  1. Die anfängliche Schreibweise „De-Phazz“ veränderte sich im Lauf der Jahre über „De|Phazz“ (2001) zu „De Phazz“ (2005) und letztlich „DePhazz“. (vgl. Diskographie auf der Bandhomepage)
  2. Charts DE
  3. De-Phazz in den AT-Charts
  4. De-Phazz in den CH-Charts

Weblinks